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Ein Mensch, der sein Ende kennt, spürt das Leid von morgen, aber die Freude von heute. Er schaut zum Himmel und lebt ohne Reue. Er trauert, denn deshalb ist er ein Mensch. Er wird das Herz und die Zunge Gottes. Aus der Sterblichkeit schafft er etwas Unsterbliches.
Ägyptisches Totenbuch
Gewähre, daß ich ein und ausgehe in meinem Garten, daß ich mich kühle in seinem Schatten, daß ich Wasser trinke aus meinem Teich jeden Tag, daß ich lustwandle am Ufer meines Teiches ohne Unterlaß, daß meine Seele sich niederlasse auf den Bäumen, die ich gepflanzt habe, daß ich mich erquicke unter meinen Sykomoren.
Manche Dinge bleiben immer wahr. Leben und Tod. Erde und Himmel. Die Geschenke der Göttin: Intuition und Liebe.
In meine Hand nahm ich das Schwert, das mir gegeben, und ich lernte, es zu benutzen.
Ich erwache im Dunkeln, weil die Vögel sich regen, ein Murmeln in den Bäumen, das Flattern der Flügel. Es ist der Morgen meiner Geburt, der erste von vielen. Löwen brüllen über Tempel, und die Erde bebt. Aber es ist nur das Morgen, das Wache hält über das Heute.
Was man benennen kann, das kann man wissen, was man aber nicht benennen kann, das muß man leben und glauben.
Ich bin eine Idee, in Fleisch gehüllt, die aus dem Bauch des Himmels entsprang. Wie ein Falke fliege ich über das Bekannte hinaus in das Reich des Unbekannten.
Mein Körper wird genährt von den Dingen der Erde, mein Geist von den Dingen des Herzens...