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Denn der Fehler liegt im Anfang, und der Anfang, heißt es, ist die Hälfte des Ganzen, so daß also auch ein kleiner Fehler im Beginn entsprechend große Fehler im weiteren Verlauf zur Folge hat.
Aristoteles
Aus dem Gesagten nun ist ersichtlich, dass es weder abgesondert ein Leeres gibt, noch schlechthin.
Es ist nicht die Aufgabe des Dichters (und auch nicht die des Redners; d.Red.), das was wirklich geschehen ist, zu erzählen, sondern das, was hätte geschehen können, das heißt, was nach Wahrscheinlichkeit oder Notwendigkeit möglich ist.
Meine Freunde! Es gibt keine Freunde!
Der Stoff ist das Mögliche, die Form das Wirkliche. Da nun dies aus beiden Zusammengesetzte ein beseeltes Wesen ist, so ist der Körper nicht die Wirklichkeit einer Seele, sondern die Seele die Wirklichkeit eines bestimmten Körpers.
Der Mann und die oberen Körperteile sind edler.
Alle genialen Menschen sind Melancholiker.
Spott ist eine Art Beschimpfung und gewisse Beschimpfungen sind gesetzlich verboten. Vielleicht sollte man diese Verbote auch auf den Spott ausdehnen.
Bei den Barbaren steht das Weib und der Sklave auf derselben Stufe.
Weisheit ist eine Art gebildeter Unverschämtheit
Denn das Ziel des Krieges ist der Friede und das der Geschäftigkeit die Muße. Für eine der Muße gewidmete Lebensführung sind diejenigen Tugenden von Nutzen, die sowohl in der Muße als auch in der Geschäftigkeit sich auswirken. Denn damit man sich der Muße widmen kann, müssen viele notwendigen Lebensbedürfnisse schon befriedigt sein.
Moralität und Gerechtigkeit sind Folgen der Bildung.
Ohne Tugend ist es schwer, das Glück auf eine schickliche Weise zu ertragen.
Affekte sind Erregungen, infolge deren die Menschen ihre Stimmung ändern und verschiedenartig urteilen, Erregungen, die mit Lust und Unlustgefühlen verbunden sind, wie Zorn, Mitleid, Furcht und andere der Art sowie ihre Gegensätze.
Ich schätze den als tapferer, der sein Verlangen überwindet, als jenen, der seine Feinde besiegt. Denn der schwerste Sieg ist der Sieg über sich selbst.
Es ist natürlich, daß ein Mensch für überragende Leistungen Anerkennung erwartet.
Ein Leben ohne Freund ist ein langweiliges Leben.
Denn was macht das für einen Unterschied, ob die Weiber befehlen oder ob die Regierenden sich von ihnen befehlen lassen? Es kommt auf eins hinaus.
Hört die Treue auf, so hört auch der menschliche Verkehr auf.
Es ist den edlen und großherzigen Menschen am wenigsten anständig und eigen, bei dem, was sie tun, überall nur den äußeren Nutzen zu suchen.
Dem jungen Menschen ist die Freundschaft eine Hilfe, damit er keine Fehler begeht, dem Greis verhilft sie zur Pflege und ergänzt, wo er aus Schwäche nicht zu handeln vermag, den Erwachsenen unterstützt sie zu edlen Taten.
Der Mensch ist von Natur ein Gemeinschaft bildendes Wesen.