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Lieber sich für die Wahrheit schämen als für eine Unwahrheit.
August Pauly
Mit jedem Eintritt in eine neue Altersphase erschrickt man anfangs über den Verlust, den sie einem bringt und gewinnt nach einer Weile die Vorzüge lieb, die sie einem verleiht.
Ja, das ist ein großes Ding, daß wir auf ein Fahrzeug gesetzt sind, das unter Sternen dahinsegelt, die uns mit Augen die Ewigkeit über uns erkennen lassen.
Ein Leben voll Nachdenken kann einem schmalen Verstand Breite geben.
Schulbildung überlädt in den meisten Menschen so sehr den Acker mit Schutt, daß keine Gedanken mehr darauf wachsen können.
Auch an der Spitze der wissenschaftlichen Armee marschieren Tamboure, d.h. Leute niedrigen Grades, welche Lärm machen.
Zeit verleiht allen Dingen Würde. Sie gibt ein Weniges von ihrer Ewigkeit an sie ab.
Es gibt Menschen, denen man zu einer Theorie, die man ihnen bietet, auch noch den Kopf liefern müßte, sie zu verstehen.
Was schlechte Richter sind, können wir an uns selbst lernen, wenn wir die Vergehen unserer Kinder strafen.
Wenn wir viel sagen wollen, nehmen wir wenig Worte, wenn alles – gar keine.
Vieles verstehen gleichgesinnte Menschen still, aber herrlicher ist es noch, wenn ein mit Empfindung schwer beladenes Wort des einen Seele dem andern zuträgt.
Sie sind leicht mit den Gründen zufrieden, wenn ihnen nur die Behauptungen gefallen.
Die große schweigende Rednerin Natur hat allein für unsere Schmerzen das rechte Wort.
Gräser lassen sich früh mähen, Bäume liefern spät ihr Holz.
Es gibt Menschen, die nur so lange auf unserer Erde bleiben, als das Leben des Menschen ein engelhaftes ist, d.h. in der Kindheit, und uns dann lächelnd verlassen. Den Zurückgebliebenen ist es dann, als ob sie einen Blick in den Himmel hätten tun dürfen und Engel spielen sehen.
Nein hat einen kalten Atem.
Würde ist ein goldener Sattel, die jedem Esel auferlegt werden kann.
Die meisten Menschen können nicht messen, weder auf dem Gebiet der Kunst, noch der Menschenkenntnis, und darum die mittleren von den höchsten Werten nicht unterscheiden.
Im Blick kommt die Seele ans Fenster.
Gute Bücher denken für uns, bei schlechten Büchern müssen wir für sie denken. Darum sind uns diese oft nützlicher als jene.
Es ist das Gefühl, daß in diesem Weltmechanismus etwas Ewiglebendes enthalten sein muß, was sich in allen das Ganze erfassenden Menschenseelen zu der Vorstellung "Gott" gestaltet.