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Gäbe es keine Gesetze, dann würde es auch keine Milliardäre geben.
B. Traven
Gegen Sturm und Wellen konnte er kämpfen, mit Farbe und mit harten Fäusten; gegen Paragraphen, Bleistifte und Papier nicht.
Papiere sind nur da, damit man euch die Erde, die ihr bebaut, wieder wegnehmen kann.
Das Dasein der Künstler. Dem die Musik am meisten sagte und am meisten gab, hatte kein Geld, um sie zu bezahlen.
Fange einen Menschen mit dem, was er seine Ehre nennt, und er gibt dir seinen Gott, seine Weltanschauung und seine elfjährige Tochter als Dreingabe.
Wie oben in der Regierung nur Diktatoren waren, so waren auch unten in allen Ämtern welche.
Diktatoren haben Lecker mehr, als sie wollen, aber nie einen Freund.
Zwei sehr gute Dinge sind selten beieinander, nicht einmal eine hübsche Frau, die gleichzeitig gut kocht. Solche Glückseligkeiten sind dem sündigen Menschen verwehrt.
Die Anwesenheit von Soldaten ist immer verdächtig.
Was auch immer man dem Luxus am bösen Dingen nachsagen mag, er hat meist das Gute an sich: er lässt andere verdienen.
Mit Hilfe der Schwachen und Ängstlichen und Furchtsamen und Gehorsamen können sich die Herren wieder aufrichten, und wenn sie sich wieder aufgerichtet haben, können sie dann auch uns, die wir uns so stark glaubten, aufs neue beherrschen und schlimmer als zuvor.
Man soll sich überhaupt im Leben nicht so sehr darum kümmern, worum gespielt wird, als vielmehr darum, dass es dabei ehrlich zugeht.
Gutes Essen vermag ein ödes Dasein mit heiteren Momenten zu verschönen, wie auch eine gute Köchin eine verfehlte Ehe erträglich gestalten kann.
Herz und Seele ist das einzige, worauf es beim Menschen wirklich ankommt.
Es kann dem Proleten geschehen, dass, wenn es wirklich ein Paradies gibt und er dort anlangt, dass dort dieselben an den Schüsseln sitzen, die auch hier die Sahne vom Leben schöpfen. Denn diese Leute sind handfester Natur, und sie greifen zu, wo zu nehmen ist, im Himmel wie auf Erden.
Es gibt ja keine einzige Handlung, ausgeübt von Menschen, die nicht irgendwo von irgendwelchen anderen Menschen als eine verdienstwürdige Tat gelobt wird.
Das Individuum hat kein eigenes Recht auf Leben, wenn der Staat darüber anders urteilt.
Wenn die Beamten stehlen, so heißt dies Korruption, wenn die Nichtbeamten stehlen, so heißt das Banditentum.
Im Grunde ist jedes Genie ein Verbrecher, weil jedes Genie die bestehende und ausgeprobte Gesetze übertritt und zu Fall bringt.
Ein Esel ist, wer die Macht hat und sie nicht zu seinem Vorteil gebraucht.
Die wahren Motive einer Handlung zu ergründen, die der Angehörige einer Rasse begeht, die nicht die unsrige ist, ist ein törichtes Beginnen.
Predigten machen immer schwach, weil es einem in der Natur liegt, ihnen nicht zu folgen.
In keinen anderen Beruf vermag man Fehler, besondern aber den Mangel an Intelligenz mit so geringen Mitteln zu verschleiern. Die Brauchbarkeit eines guten Soldaten, wird überall danach bemessen, wie wenig er von seinem Hirn Gebrauch macht.
Ein Arbeiter, der keinen Lohn fordert, ist überall ein willkommener Mensch.
Kein Führer ist unersetzbar.
Der Gefangene ist immer schuldig, denn da er gefangen ist, darum ist er in seiner Verteidigung beschränkt.
Ehre entwickelt sich nur und erhält sich nur, wenn man nicht zu hungern braucht.
Sobald Proletarier ein wenig Bildung haben, wollen sie gleich noch mehr bekommen und werden unzufrieden mit den Verhältnissen die Gott mit Hilfe der Kirche und der Regierung schuf und nun zu erhalten wünscht.
Diktaturen können nicht existieren, wenn nicht ein Teil der Menschheit den wollüstigen Trieb hätte, die übrigen Menschen zu quälen und zu tyrannisieren.
Wenn Du ein gutes Schicksal für dich haben willst, dann musst du es ein wenig unterm Arsch kitzeln, damit es lebendig wird.
So tief kann kein Mensch sinken, als dass er nicht immer noch tiefer sinken könnte, so Schweres kann kein Mensch erdulden, als dass er nicht noch Schwereres ertragen könnte.
Von den dreien: Staat, Regierung und Ich, bin ich der Stärkste. Das merkt Euch!
Es ist immer nur das winzige menschliche Piepsken, das von einem Untergebenen und Wehrlosen die steifste Ehrbezeugung unerbittlich verlangt, weil es sich über seine wahre Würde nicht im klaren ist, weil es sowenig davon besitzt.
Eine Frau will ja von einem Mann noch etwas anderes haben, als das tägliche Brot und gelegentlich einen neuen Fetzen.
Die Schwätzereien der Männer sind um keine Haselnuss wertvoller als die der Frauen.
Wie wenig muss man können, wie viel weniger wissen, um regieren zu können? Wie viele Trottel und Idioten haben Völker ein halbes Jahrhundert hindurch segensreich und friedlich regiert.
Gouverneur zu sein ist ohne Reiz, wenn keine Steuern hineinkommen.
Kirche und alles was damit zusammenhängt, ist im übrigen nur interessant und wichtig für die, die nichts anderes zum Nachdenken haben.
Selbst die Galeerensklaven haben ihr Ehrgefühl, sie haben den Stolz, gute Galeerensklaven zu sein und nun einmal zu zeigen, was sie können. Wenn das Auge des Kommandorufers, der mit der Peitsche die Reihen entlanggeht, wohlgefällig auf ihm ruht, so ist er beglückt, als hätte ihn der Kaiser persönlich einen Orden an die Brust geheftet.
Der Militärdienst der zivilisierten Staaten - moderne Sklaverei!
Wenn ihr schon Revolution machen wollt, dann macht sie ganz und bleibt nicht auf halben Wege stehen.
Für jemand, der einen bewundert, tut der Mensch alles.
Menschenliebe wohnt weit weg, gegenseitiges menschliches Verstehen liegt fern außerhalb der Grenzen dieser Welt.
Es ist ja die große Untugend der Frau, sich immer in das Leben eines Mannes hineinzudrängen.
Je mehr Arme und Hungernde in der Welt, um so größer der Gewinn all derer, die es verstehen, die Armen zu gebrauchen, um sich an ihrer Arbeit zu bereichern.
Tod: Wer hier eingeht, ist ledig aller Qualen.
Es zeigt sich, dass kein Schlachtfeld so wüst und leer ist, dass sich nicht immer doch noch ein paar Leute finden, die einen schönen Gewinn herausschlagen.
Im Kriege ist der Mensch am tapfersten, der am wenigsten innerer Kultur beweist und dessen Geist die geringste Sensibilität aufweist.
Sich zu streiten ist Kraftvergeudung. Nur Narren streiten sich.
Wo man so laut schreien muss: Wir sind ein Volk von freien Menschen!, da will man nur die Tatsache verdecken, das die Freiheit vor die Hunde gegangen ist oder das sich vor Hunderttausenden von Gesetzen, Verordnungen, Verfügungen, Anweisungen, Regelungen und Polizeiknüppeln so abgenagt worden ist, das nur noch das Geschrei übrig geblieben ist.