Bruno Alwin Wagner Zitate

Wären Worte feste Brücken, Würde leicht die Wandrung glücken.

Bruno Alwin Wagner

Nicht eignem Wunsch, nein, höheren Gewalten Entspringt das Erdenlos, das uns beschieden; Doch jeder darf es eigen sich gestalten, Und dann wird er mit seinem Los zufrieden.

Bruno Alwin Wagner

Das ist das Unheil der Parteien: Sie sollten vereinen, und sie entzweien.

Bruno Alwin Wagner

Dem rechten Geber sieht man seine Freude an: Er freut sich, daß er geben darf und kann.

Bruno Alwin Wagner

So oft des Glückes Sonnenschein Du andern wünschest, mög' er sein des eignen Glückes Widerschein!

Bruno Alwin Wagner

Und sollt am Schluß des Erdenlebens Der Sieg dir nicht beschieden sein: Dein Kämpfen war doch nicht vergebens, Denn ist die ganze Ewigkeit nicht dein?

Bruno Alwin Wagner

Soll zum Sieg Die Wahrheit gelangen, Mußt du den Krieg In dir anfangen.

Bruno Alwin Wagner

Was du nicht weißt, kann ein anderer wissen, Drum sei von andern zu lernen beflissen.

Bruno Alwin Wagner

Denken lehrt uns nicht die Logik, Handeln nicht die Theorie, Lehren nicht die Pädagogik, Frommsein nicht Theologie.

Bruno Alwin Wagner

Der Romantik blaue Blume Habt dem Tode ihr geweiht; Rechnet ihr euch das zum Ruhme, Ritter der Natürlichkeit.

Bruno Alwin Wagner

Schilt nicht zu laut dein Kind! Sonst hört es nicht, Was leise das Gewissen zu ihm spricht.

Bruno Alwin Wagner

Vornehm sein ist Diamant, Vornehm tun Similitand.

Bruno Alwin Wagner

Du möchtest, Freund, daß ich mit dir stritte? Ich sage: Nein! Gedenke fein: Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.

Bruno Alwin Wagner

Du möchtest die Menschheit gern kurieren? Magst deine Arznei an dir zuerst probieren.

Bruno Alwin Wagner

Ist dir bewußt, Was du mußt, So tu mit Lust, Was du mußt.

Bruno Alwin Wagner

Wenn auch dein Auge jetzt noch weint, Weil dir ein Wunsch nicht ward erfüllt, Einst wird die Wahrheit dir enthüllt: Gott hat es gut mit dir gemeint.

Bruno Alwin Wagner

Die Mutter Phantasie gibt Flügel, Verstand, der Vater, hält den Zügel.

Bruno Alwin Wagner

Fröhlich geben, gern vergeben – Beßres gibt es nicht im Leben.

Bruno Alwin Wagner

Besser, die offen wider uns streiten, Als die Hinterhalt uns bereiten.

Bruno Alwin Wagner

Das Glück, von dem er träumt, Hat mancher längst versäumt.

Bruno Alwin Wagner

Heller erstrahlt uns das Licht, Wenn von dem Dunkel wir scheiden; Holder erscheint uns das Glück, Ist überstanden das Leiden.

Bruno Alwin Wagner

Die Zeit enteilt im raschen Flug, Dem alten Jahre folgt das neue; Bleibt uns bewahrt der Freunde Treue, So rufen froh wir: Glücks genug!

Bruno Alwin Wagner

Was Gutes du tust, hat doppelten Wert, Wenn es auch anderen Gutes beschert.

Bruno Alwin Wagner

Sie schmähen sogar das Sonnenlicht, Die eingebildeten Narren, Und klagen: Wir können an ihm ja nicht Anzünden unsre Zigarren.

Bruno Alwin Wagner

Willst du die Menschen liebend verstehn, Mußt du in Ihnen dich selber sehn.

Bruno Alwin Wagner

Natur und Kunst darf man nicht völlig trennen, Die eine lernt man durch die andre kennen.

Bruno Alwin Wagner

Es wandeln Glück und Gelegenheit Zuweilen den Traum in Wirklichkeit.

Bruno Alwin Wagner

Sag deinen Tadel mir ins Gesicht, Nur hinterm Rücken schmähe nicht!

Bruno Alwin Wagner

Ein trauriger Trost beim Leiden besteht Im Wissen, daß andern noch schlechter es geht.

Bruno Alwin Wagner

Soll dich äußrer Lärm nicht stören, Mußt du mit der Seele hören.

Bruno Alwin Wagner

Des Vaters Lehre und Rat Streut aus die fruchtbare Saat, Der Mutter Gebet und Sehen Ist Sonnenschein und Regen.

Bruno Alwin Wagner

Wenn wir wollen, Was wir sollen, Wird die Pflicht Schwer uns nicht.

Bruno Alwin Wagner

Dem Tätigen entfliegt die Zeit in solcher Eile, Daß schwer verständlich ihm erscheint die Langeweile.

Bruno Alwin Wagner

Wahre dir den eignen Sinn In dem großen Weltgetriebe; Doch wo Freundschaft herrscht und Liebe, Hüte dich vor Eigensinn.

Bruno Alwin Wagner

Im Denken einsam, Im Handeln gemeinsam!

Bruno Alwin Wagner

Großes Glück hat selten lange Dauer, Lautem Jubel folgt oft tiefe Trauer.

Bruno Alwin Wagner

Selig, wer eines im Leben erfährt, Daß sich die Liebe im Leiden bewährt.

Bruno Alwin Wagner

Klage nicht, das Leben sei dir eine Last; Frage dich, ob besser du verdient es hast!

Bruno Alwin Wagner

Nicht im Guten nur und Wahren, Auch im holden Reich des Schönen, In den Formen, Farben, Tönen, Will sich Gott uns offenbaren.

Bruno Alwin Wagner

Höflichkeit ein schön Gewand, Freilich oft nur leerer Tand.

Bruno Alwin Wagner

Was wir rein und wahr empfinden, Kann uns niemals ganz entschwinden.

Bruno Alwin Wagner

In einem Freunde sieh dein zweites Ich, Dann sorgt er besser als du selbst für dich.

Bruno Alwin Wagner

Nur das Vertrauen läßt Freundschaft bestehn, Ohne Vertrauen wird bald sie vergehn.

Bruno Alwin Wagner

Wer den Blick zurück kann lenken Ohne Reu, Darf auch an die Zukunft denken Ohne Scheu.

Bruno Alwin Wagner

Nur dem frohen Hoffen Steht die Zukunft offen.

Bruno Alwin Wagner

"Wer nicht für mich ist, ist wider mich." Einer sprach's mit Recht, nicht du und ich.

Bruno Alwin Wagner

Alles ist nach seiner Art. An ihr ist nichts zu ändern.

Bruno Alwin Wagner

Wüßtest du, wie manche leiden, Würdest du sie nicht beneiden.

Bruno Alwin Wagner

Der Pedant und der Tor Sind ohne Humor.

Bruno Alwin Wagner

Die Weltgeschichte ist das Weltgericht; Oft sieht man die Exekution nur nicht.

Bruno Alwin Wagner