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Denkt nur über Gottes Wohltaten nach, aber über Gott selbst grübelt nicht.
Buch des Kabus
Wenn du arm und bedürftig bist, so suche nicht Große und Reiche dir zu Freunden machen zu wollen. Arme werden von niemand geliebt, am wenigsten von Reichen. Mache dir Freunde unter deinesgleichen und nach deinem Stande.
Arbeite daher an deines Feindes Untergang, noch ehe der Feind an Maßregeln zu deinem Untergang arbeitet. Unter keinen Umständen sei vor ihm in Sicherheit.
Das Vergnügen des Lebens suche zur Zeit der Jugend zu genießen. Im Alter wirst du dieses Vergnügen nicht finden, und wenn du es auch finden möchtest: so würde es nicht mehr geziemlich sein.
Suche die Liebeslust in deinem Körper zu erschöpfen, das heißt, begatte dich mit deiner rechtmäßigen Frau, damit dein Herz geschwächt werde und von der Begierde nach anderen ablasse.
Eigentum ist nur dasjenige, was keinen Ansprüchen und Gefahren unterworfen ist.
Erzeige den Alten viel Ehre und wenn du mit ihnen im Gespräch bist, so führe keine närrischen Reden, das heißt, sprich nicht alles aus, was dir in den Kopf kommt.
Vor siebenköpfigen Drachen fürchte dich nicht, aber fürchte dich vor Heuchlern, welche Reden einholen und austragen; denn was solche Menschen im Augenblick Übles tun, kannst du in Jahren nicht wieder gut machen.
Mit jemandem, der stärker ist als du, fange keine Feindschaft an. Ruhe aber nicht eher, als bis du dir den Feind, der schwächer ist als du, vom Halse geschafft hast.
Halte dich fern von habsüchtigen Freunden, welche nur aus Eigennutz deine Freundschaft suchen.
In allen Geschäften sei geduldig und übereile dich nie, wie man Geduld den zweiten Verstand genannt hat, das heißt, soviel Verstand ein Mensch auch haben mag: so wird er, wenn er alle seine Sachen mit Geduld und Bedächtigkeit verrichtet, doppelt so viel Verstand dabei beweisen.
Es gibt kein größeres Unglück, als der Leute zu bedürfen, die geringer sind als wir.
Mache dich den Menschen kostbar, das ist, lasse dich nicht vor jedermann sehen und lasse nicht jedermann vor dich kommen.
Wenn du eine Sache befiehlst, so befehle sie nicht zwei Menschen zugleich, damit der Sache kein Schade daraus erwachse, so wie man gesagt hat: von zweien gekochtes Essen wird entweder zu salzig oder ungesalzen, und ein Haus, worin zwei Weiber sind, wird nicht gefegt.
Suche dir also deinen Körper gehorsam machen. Wenn du ihn so in Trägheit läßt, so wird der Körper dir nicht gehorchen, sondern du wirst ihm gehorchen müssen.
Glaube, wer als Faulenzer nach Tagesanbruch noch im Schlafe liegt, wird nie Überfluß an Glücksgütern haben.
Weil Gott nicht alles allein machen wollte, schuf er die Mütter.
In der Jugend sind die Menschen ganz ohne Wein berauscht.
Außerdem denke daran, den Freunden deiner Freunde so viel Gutes zu tun als du vermagst; denn die Freunde deiner Freunde gehören zu deinen Freunden.
Wer Freunde ohne Fehler will, bleibt ohne Freunde.