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Wie den soliden Fels der Wind nicht bringt zum Wanken, So wird der Weise nicht bei Lob und Tadel schwanken. (81. Vers)
Dhammapada
Wenn ein Tor auch sein Leben lang mit einem Weisen vereinigt bleibt, so wird er doch doe Wahrheit so wenig erkennen, wie der Kochlöffel der Geschmack der Brühe erkennt.
Der denkt: Mir sollen Volk und Mönche Achtung zollen, Gebieten will ich, was sie tun und lassen sollen, Der Tor, wie ist er doch an Stolz und Dünkel krank! (74. Vers)
Den Buddhajünger reizen keine Himmelswonnen; Weit Bess'res freut ihn, denn er ist dem Drang entronnen. (187. Vers)
In Wort und Tat nicht grob! Die Regeln streng beachten! Beim Essen Mäßigkeit! Stets nach Alleinsein trachten! Und höchste Geisteszucht: dies lehren die Erwachten. (185. Vers)
Gleich wie ein tiefer See, ganz rein und ungetrübt, Bleibt klar der Weise, der sich in der Lehre übt. (82. Vers)
Der dumme Geizhals wird zur Götterwelt nicht kommen; Im Jenseits geht es gut den opferwill'gen Frommen. (177. Vers)
Wer höflich Alte ehrt, Vorteile hat der vier: Ein langes Leben, Glück und Kraft und Körperzier. (109. Vers)
Mancher wird wieder Mensch; Böse zur Hölle gehen, Gute ins Himmelreich; die Heil'gen ganz verwehen. (126. Vers)
Der Leib zerbricht wie Ton; zur Festung Denken mache! Mit Weisheitsschwert erschlag' den Mar und halte Wache! (40. Vers)
Gedanken sind gestillt, auch Worte und das Handeln, Bei denen, die, befreit in Weisheit, friedsam wandeln. (96. Vers)
Der Weise nehme sich, wenn er sich schätzt, in acht, Er halte stets sich wach im dritten Teil der Nacht! (157. Vers)
Den Buddha, den des Dranges Netz und Gift nicht binden, Wer kann ihn, den Ungreifbar-Grenzenlosen, finden? (180. Vers)
Lang ist dem Wachenden die Nacht, dem Müd'n das Reisen, Lang der Geburten Lauf den Toren, den unweisen. (60. Vers)
Als Schaum erkenn' den Leib, als Luftbild ohne Kern, Wehr' Máras Pfeile ab, entgeh' dem Todesherrn! (Máras Blumenpfeile sind die Versuchungen der Sinne) (46. Vers)
Kein Unrecht tun und immer nach dem Guten trachten, Sein Denken reinigen: dies lehren die Erwachten. (183. Vers)
Da alle Schläge scheu'n und vor dem Tode beben; Bedenk': dir selbst geht's so! Drum schone andrer Leben! (129. Vers)
Wünsch' nicht für dich und andre Kinder Geld und Macht! Auf Tugend, Weisheit, Recht sei ohne Trug bedacht! (84. Vers)
Wer kann den nie besiegten Sieger überwinden, wer den ungreifbar-grenzenlosen Buddha finden? (179. Vers)
Behandle niemand grob, sonst wird zurückgescholten; Schimpfworte bringen Leid; sie werden dir vergolten. (133. Vers)
Die Welt ist blind; der Seh'nden, die zum Himmel ziehen, Sind wenig wie der Vögel, die dem Netz entfliehen. (174. Vers)
Wenn einer mit unreinem Denken spricht oder handelt, dann folgt ihm das Leiden nach wie das Rad dem Fuße des Zugtieres.
Wie glücklich leben wir! Denn hier gehört uns nichts; Wir nehmen Freud' als Brot, wie Gottheiten des Lichts. (200. Vers)
Ein Lüstling wird nicht satt, wenn Gold vom Himmel fällt. Ein Kluger weiß: die Lust ist kurz, voll Leid die Welt. (186. Vers)
Zu Freunden wähle Schlechte nicht, folg' nicht Gemeinen; Ein Guter sei dein Freund, geselle dich den Reinen! (78. Vers)
Auch wenn ein Dummkopf sein ganzes Leben in der Gesellschaft eines Weisen verbringt, wird er die Wahrheit sowenig erkennen wie der Löffel den Geschmack der Suppe.
Das Falsche für das Wahre halten Und das Wahre als Falsches betrachten, So siehst du über das Wesentliche hinweg Und bist auf dem falschen Weg. (11. Vers)
Wer keine Schätze häuft, andächtig ist beim Essen, Nach Freiheit strebt, die leer und ungetrübt ist, dessen Weg ist, wie Vogelflug im Luftraum, nicht zu messen. (92. Vers)
Sei selbst dein eig'ner Herr! Wer könnte sonst dich schützen? Nur wer sich selbst beherrscht, wird sichern Schutz besitzen. (160. Vers)
Mehr wert als tausend Lieder ohne rechten Sinn, Ist ein sinnvolles Lied, das führt zum Frieden hin. (101. Vers)
Er unterweise dich und rate dir zum Rechten! Den Guten ist er lieb und ist verhaßt den Schlechten. (77. Vers)
Ein Kluger, der nur kurz verkehrt mit einem Weisen, Schmeckt schnell die Wahrheit, wie die Zunge schmeckt die Speisen. (65. Vers)
Da alle Schläge scheu'n und sind des Lebens froh, Verkürz' ihr Leben nicht! Bedenk': auch dir geht's so! (130. Vers)
Welch Glück! Von allem Leid der Welt sind wir befreit; Voll Leiden ist die Welt, doch wir sind ohne Leid. (198. Vers)
Nicht wer in Kampf und Schlacht besiegt viel tausend Krieger, Nur wer sich selbst besiegt, der ist der höchste Sieger. (103. Vers)
Nicht gut ist eine Tat, die dich zur Reue zwingt, Und die, wenn ausgereift, dir Schmerz und Tränen bringt. (67. Vers) Gut aber ist die Tat, die niemals du bereust, An der, wenn ausgereift, du dich mit Recht erfreust. (68. Vers)
Das Böse meide, wie, wer leben will, Gift flieht, Wie auf unsich'rem Weg kein reicher Kaufmann zieht. (123. Vers)
Aber derjenige, der dem Gesetz folgt ist glücklich hier und glücklich dort. In beiden Welten ist er voller Freude Und besonders dann, Wenn er das Gute sieht, das er getan hat. (16. Vers)
Kein Feuer brennt wie Gier, wie Haß kein Mißgeschick, Den Daseinsfaktoren gleicht kein Leid, der sel'gen Ruh' kein Glück. (202. Vers)
Wie ein Schütze, der seine Pfeile zurechtstutzt und gerade biegt, so ordnet der Weise seine vagabundierenden Gedanken. (33. Vers)
Wer gern die Lehre hört, schläft gut und lebt beglückt. Vom edlen Buddhawort sind Weise stets entzückt. (79. Vers)
Wer eifrig, achtsam, rein, in guter Tat erprobt und nach der Lehre lebt, der Ernste wird gelobt. (24. Vers)
Ein Tor, der Übles tat, oft ohne es zu merken, Quält, wie mit Feuerbrand, sich mit den eig'nen Werken. (136. Vers)
Aber sie (die Gedanken) sind zart, subtil und schwer fassbar. Die Kunst besteht darin, sie zielgerecht zu erkennen und zu ordnen, um Glückseligkeit zu finden. (36. Vers)
In Tugend übe dich, sei niemals ungerecht! Hier und in jener Welt geht es dir dann nicht schlecht. (169. Vers)
Wie bald wird dieser Leib tot liegen auf der Erd', Bewußtlos wie aus Holz, verworfen, ohne Wert! (41. Vers)
Es verrät hohe Bildung, seine Vorrechte nicht zu gebrauchen.
Der Törichte ist sorglos. Der Weise aber ist wachsam. Das ist sein wertvollster Schatz. (26. Vers)
Kommt, seht, die Welt ist Wie des Königs Prachtgespann, Und Narren sitzen drin; Den Klugen geht's nichts an. (171. Vers)
Jasmin und Sandelduft geht nicht dem Wind entgegen; Doch guter Menschen Ruf verbreit't sich allerwegen. (54. Vers)