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Wer Reinheitswandel mied und sparte keinen Dreier, Stirbt wie am ausgefischten Teich ein alter Reiher. (155. Vers)
Dhammapada
Mehr wert als hundert Jahr' in Blindheit für die Lehre, Ist ein Tag, wenn das Aug' ist offen für die Lehre. (115. Vers)
Schau doch, wie er mich mißhandelte und verletzte, Wie er mich niederschlug und ausraubte. Lebe mit solchen Gedanken und du wirst den Ärger nie beenden. (3. Vers)
Haß wird nie durch Haß beendet. Durch Liebe allein kann Haß überwunden werden. Dies ist ein ewiges Gesetz. (5. Vers)
Wenn du nicht widertönst, zersprung'nem Erz vergleichbar, Bist im Nirvana schon, dem Streitwort unerreichbar. (134. Vers)
Der Weise schaut. Der Weise denkt klar. Wie glücklich ist er, denn er sieht, daß Wachsamkeit Leben ist. Wie glücklich ist er, denn er folgt dem Weg des Erleuchteten. (22. Vers)
Der Sittenlose gleicht dem Baume, den umrankt ein Schlinggewächs; macht selbst sich, wie's sein Feind verlangt. (162. Vers)
Wer unreinen Gedanken folgt, Leidet in dieser und der nächsten Welt. In beiden Welten leidet er Und besonders dann, Wenn er das Falsche sieht, das er getan hat. (15. Vers)
Gib nicht dein eig'nes Heil der andern wegen hin; Hast du dein Heil erkannt, behalt es stets im Sinn! (166. Vers)
Der die Versenkung liebt, den Ruh' und Frieden freut, Der voll Erwachte, er erregt der Götter Neid. (181. Vers)
Wer, wie sein eig'ner Feind, sich selbst zu schaden sucht, Der Tor tut böse Tat und erntet bitt're Frucht. (66. Vers)
Das Denken schweift gern ab, man hält es schwer zurück; es zähmen, das ist gut; gezähmt bringt Denken Glück. (35. Vers)
Wer innen unrein ist und trägt das gelb' Gewand, Von Zucht und Wahrheit fern, der macht dem Gelben Schand. (9. Vers) (Anm.: Das gelbe Gewand ist die Robe des Bhikkhus, des Buddhistenmönchs.)
Wie Regen ein Haus mit schwachem Dach durchflutet, So brechen Sehnsüchte in den Geist ein, Der keine Meditation praktiziert. (13. Vers)
Ein Bittender, der seinen Geist wachsam schützt und sorglose Gedanken fürchtet, macht alle Hindernisse nieder, wie ein Waldbrand über groß und klein hinweggeht. (31. Vers)
Wer selber Unrecht tut, beschmutzt sich selbst allein; Wer sich vor Unrecht scheut, der schmückt sich selber fein. Ihr selbst, kein andrer, macht euch unrein oder rein. (165. Vers)
Jedoch, soviele heilige Worte du auch liest, Soviele du auch sprichst, Was sollen sie Gutes bewirken, Wenn du nicht nach ihnen handelst? Bist du ein Schafhirte, Der die Schafe eines anderen zählt, Ohne am vollendeten Leben teilzunehmen?
Wer viel mit Edlen verkehrt, ist reich gesegnet; Und immer glücklich lebt, wer Toren nie begegnet. (206. Vers)
Wem Einsamkeit gefällt, wer Ruhe sich verschafft, Ist frei von Furcht und Schuld, ihm schmeckt der Lehre Saft. (205. Vers)
Wer selber sich besiegt, ist allen überlegen; Denn, wandelt selbstbeherrscht ein solcher allerwegen, (104. Vers) So kann kein Gott der Welt, kein Teufel und kein Drachen, Selbst Brahma kann dann nicht den Sieg zunichte machen. (105. Vers)
Der ernste Mönch, der die Gefahr des Leichtsinns sah, ist sicher vor dem Fall und dem Nirvana nah. (32. Vers)
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