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Eine rein ästhetische Wirkung wendet sich an die volle Gesundheit des Nervenlebens und zählt auf kein krankhaftes Mehr oder Weniger desselben.
Eduard Hanslick
Nur solche Musik wird vollen künstlerischen Genuß bieten, welche das geistige Nachfolgen, das ganz eigentlich ein Nachdenken der Phantasie genannt werden könnte, hervorruft und lohnt. Ohne geistige Tätigkeit gibt es überhaupt keinen ästhetischen Genuß.
Die Kunst geht zum Sinnlichen aus und webt darin.
Eine gehobene Stimmung darf nie zum überwältigenden Affekt werden, weil sonst die klare Besinnung nicht mehr die gleiche Wichtigkeit behauptet mit der Begeisterung.
Die Phantasie ist gegenüber dem Schönen nicht bloß ein Schauen, sondern ein Schauen mit Verstand, das ist Vorstellen und Urteilen, letzteres natürlich mit solcher Schnelligkeit, daß die einzelnen Vorgänge uns gar nicht zum Bewußtsein kommen.
Es gibt keine Kunst, welche so bald und so viele Formen verbraucht wie die Musik.
Nicht die Sprachgelehrten, aber die Nationen bilden sich ihre Sprache nach ihrem Charakter und ändern sich vervollkommnend immer fort.
Ohne innere Wärme ist nichts Großes noch Schönes im Leben vollbracht worden.