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Vor der Gewalt der echten Leidenschaft sinken Ferne und Schranken machtlos zusammen, sie bricht sich mit verheerender Kraft Bahn durch Bergesweiten und durch Menschensatzungen, bis hin zum Ziele – oder ihrem Verderben.
Elisabeth Werner
Das ist eben das furchtbar Dämonische der Leidenschaft, daß sie den Haß gegen alles kehrt, was sich ihr entgegenstellt, und träfe dieser Haß auch die nächsten und heiligsten, träfe er auch die selbstgeknüpften Bande.
Wenn der Sturm ausgetobt hat, dann folgt jene Ruhe, die uns oft im Leben gerade über das Schwerste, das am meisten Gefürchtete verhältnismäßig leicht hinweg hilft, weil es wie ein Schleier auf der Seele liegt, der sie nicht zum klaren Bewußtsein des entscheidenden Moments kommen läßt, weil all das frühere Kämpfen und Ringen untergeht in einem Wehgefühl, durch das nur hin und wieder ein jäher, stechender Schmerz zuckt, bei dem man sich erst besinnen muß, warum man denn eigentlich leidet.
Jedes ernste Streben in einer bestimmten Richtung, jede Anstrengung, sich Kenntnisse oder Fertigkeiten gründlich anzueignen, bringt den ganzen Menschen vorwärts.