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Ein Sonntagslächeln: Die Alltäglichkeit gerät außer Rand und Band.
Ernst Ferstl
Den Mantel des Schweigens kann man zu fast allem tragen.
Die Kunst einer dauerhaften Liebe besteht darin, dem Alltag immer wieder Sonntage abzugewinnen.
Das Denkreservoir so mancher Menschen besteht aus nichts anderem, als aus einer unübersehbaren Ansammlung von Hintergedanken.
Was uns bei den anderen anspricht, will uns etwas sagen.
Egoisten strahlen ihre menschliche Wärme nach innen aus.
Theoretisch gesehen, ist jeder Mensch ein Wesen mit Herz.
Nimmt die Gewohnheit überhand, verarmt die Neugier.
Manche legen sich die Latte ihres Lebens genau so hoch, daß sie bequem unten durchspazieren können.
Manche Menschen werden erst interessant, wenn sie ins schiefe Licht geraten.
Heutzutage muß man ja froh sein, wenn es mit uns bergab geht. Das spart Energie und Energiekosten.
Ärgern bringt nichts. Ausser Vollbeschäftigung.
Halt geben können uns in erster Linie jene, die viel von uns halten.
Viel zu viele Zeitgenossen beziehen ihre eigene Meinung direkt von den Massenmedien.
Komisch: Die immer im Mittelpunkt stehen müssen, merken es nie, wenn sie sich daneben benehmen.
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis weit höher als in der Theorie.
Wer immer eine passende Ausrede parat hat, erspart sich fast immer das Nein-Sagen.
Auf kargen Feldern tummeln sich Schmetterlinge in buntem Gewand.
Wer bereit ist, immer wieder neu anzufangen, wird mit dem Leben leichter fertig.
Die Gefahr am Alles-richtig-machen-Müssen besteht darin, daß einem sehr schnell die Lust an allem vergehen kann.
Nur Worte, die vom Herzen kommen, haben die Kraft, über ihren Schatten springen zu können.
Wenn wir anfangen, eine Nebensache zu unserem einzigen Lebensinhalt zu machen, gehen wir letzten Endes leer aus.
Wer die Zukunft gestalten will, muß Träume und Visionen haben.
Das Dummheiten machen sollten wir lieber jenen überlassen, die etwas davon verstehen.
Primitive Denker verfolgen ihre Gedanken, fortgeschrittene gehen ihnen nach.
Spätestens im Himmel werden wir auch mit unmöglichen Leuten gut umgehen können.
In einer Beziehung ist es wichtig, daß wir alles, was wir wahrnehmen, auch wichtig nehmen.
Manche Leute sind der Wahrheit immer nur ein paar Lügen voraus.
Unser Einstellung zum Leben ist ausschlaggebend für unsere Weltanschauung.
Es ist modern geworden, alles, was modern erscheint, als fortschrittlich anzusehen.
Eine Bewegung mit Zukunft: die aktiven Passivisten.
Wer sich vor seinen Ängsten fürchtet, ist ihnen bereits hilflos ausgeliefert.
Geradlinigkeit ist der kürzeste Weg, andere zu veranlassen, einen Bogen um uns zu machen.
Wer vor Neuem Angst hat, bleibt immer hinter seinen Möglichkeiten zurück.
Der Erfolg verleiht Flügel. Verleiht, nicht verkauft oder verschenkt.
Theoretisch gesehen ist die Unzufriedenheit nichts anderes als eine negative Zufriedenheit.
Ein schlechtes Gewissen ist um vieles besser als gar keines.
Wo Dummheit im Spiel ist, stehen die Sieger von vornherein fest: der Unsinn, der Stumpfsinn und der Blödsinn.
Wo und wie sollen die im Zeitalter der Selbstbedienung aufgewachsenen Menschen Selbstbeherrschung lernen?
Kraftspender Hoffnung: Die Zuversicht rüttelt am Felsen der Ängste.
Im Durchschnitt hat jeder Mensch genug Glück. Was die einen zuviel haben, haben die anderen zu wenig.
Das Nebensächliche macht riesige Fortschritte. Wir entfernen uns immer weiter vom Wesentlichen.
Ist es nicht merkwürdig, daß gerade mittelmäßige Zeitgenossen im Tiefflug hoch hinaus wollen?
Eine eigene Meinung, die nirgends anzuecken versucht, wird leicht zu einem Spielball für andere.
Das Wesentliche am Fundament für ein beglückendes Leben ist die Bereitschaft, das Glück des Augenblicks wahrzunehmen.
Wenn die Chemie zwischen zwei Menschen nicht stimmt, läßt auch die Physik, sprich Anziehungskraft, zu wünschen übrig.
Abenddämmerung. Die sinkende Sonne bringt Wolken zum Leuchten.
Der Weg von der Treue zur Untreue ist oft nur ein Sprung. Ein Seitensprung.
Manche Leute versuchen Eindruck zu schinden, indem sie anderen Armutszeugnisse ausstellen.
Die drei Todsünden im Umgang miteinander: Gedankenlosigkeit, Herzlosigkeit, Lieblosigkeit.