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Es tut uns ausgesprochen gut, wenn jemand etwas Gutes über uns sagt.
Ernst Ferstl
Nachbarn sind Raum und Zeitgenossen, die uns immer wieder das Gefühl geben, eng mit ihnen verfreundet zu sein.
Wer nicht wahrnimmt, was ist, ist unzugänglich für alles, was sein könnte.
Wir sollten anderen nur dann Steine in den Weg legen, wenn sie dort auf fruchtbaren Boden fallen können.
Wissen kann man einem Menschen beibringen, Weisheit nicht.
Sorgen hat man nicht zufällig. Man muß sich welche machen, wenn man welche haben will.
Ein steiniges Feld verleiht seltenen Gräsern Heimatgefühle.
Jede Liebe hinterlässt Spuren: Wunder und Wunden.
Die Musikalität mancher Zeitgenossen beschränkt sich ausschließlich auf das Spucken großer Töne.
Menschen ohne Nachdenkvermögen sind Sklaven ihrer Vorurteile.
Fehler, die wir einsehen, können nicht mehr ins Auge gehen.
Neue Wegweiser machen einen schwierigen Weg nicht leichter.
Der Mensch unterscheidet sich vom Affen allein schon dadurch, daß er sagen kann: Mensch, bin ich ein Affe!
Die eine Schwäche für uns haben, haben auch Verständnis für unsere Stärken.
Es ist gut, daß wir nicht wissen, was unsere Welt zusammenhält. Wir hätten sie sonst schon längst auseinandergenommen.
Auf der hohen See der Liebe ist es lebenswichtig, mit den Gezeiten der Sehnsucht befreundet zu sein.
Humor ohne den nötigen Ernst ist etwas Lächerliches.
Wer für Kommendes nicht mehr offen ist, hat mit seinem Leben bereits abgeschlossen.
Wer glaubt, die Gescheitheit gepachtet zu haben, sollte unbedingt nachsehen, wer diesen Pachtvertrag unterschrieben hat.
Aus dem Gräsermeer sommersprossiger Wiesen fließt himmlischer Duft.
Das Nachdenken bringt uns weiter, sobald wir mehr als die Hälfte davon zum Vordenken verwenden.
In der Überflussgesellschaft wird das Wesentliche zu einem knappen Gut.
Profitgierige Menschen sind zu jedem Opfer bereit, sie müssen nur wissen oder glauben - daß es sich auszahlt.
Manche Leute haben Glück im Unglück: Sie sind zwar gedankenlos, nicht aber sprachlos.
Es ist sinnlos, eine Sache überschlafen zu wollen, wenn sie Ihnen bereits den Schlaf raubt.
Ein guter Mensch hat viele gute Seiten.
Das Böse hat den Vorteil, daß es auf den ersten Blick aufregender erscheint als das Gute.
Über Dinge, von denen man nichts versteht, muß man – logischerweise – viel länger und öfter reden als über andere.
Hellseher wissen es bereits: Die gute alte Zeit wird in Zukunft noch älter und besser.
Überall in der Welt bricht so manches auseinander. Nur bei uns nicht: Da bricht lediglich so manches zusammen.
Wir brauchen nicht zu tun, was andere von uns erwarten. Es genügt vollkommen, wenn wir tun, was wir von den anderen erwarten.
Siege werden davongetragen. Niederlagen hingegen müssen eingesteckt werden.
Zu unserem Glück können wir auch glücklich sein ohne Glück zu haben.
Gute Menschenkenner können sich selber besser einschätzen.
Hauptursachen für unsere Unzufriedenheit sind in erster Linie Nebensachen.
Immer mehr Leute sind vielseitig eingebildet.
Die Angst vor den Höhen und Tiefen ihres Lebens haben, leben extrem mittelmäßig.
Die Liebe will immer hoch hinaus. Deshalb berührt sie uns auch so tief.
Der Stein des Anstoßes ist meist nichts anderes als ein Körnchen Wahrheit.
Wer sich annimmt, wie er ist, braucht sich weder etwas vorzuwerfen noch nachzutragen.
Dinge, die wir täglich vor uns haben, überschauen wir leicht, übersehen wir aber auch leichter.
Zuneigung erleichtert das Entgegenkommen.
Manche Leute versteht man erst, wenn man verstanden hat, was sie uns zu verstehen geben wollen.
Kleingeister verspüren ein großes Bedürfnis, sich anderen überlegen zu fühlen.
Die Überheblichkeit der einen ist für die anderen eine Erniedrigung.
Wer sich in geliebten Menschen verwurzelt weiß, kann leichter über sich hinauswachsen.
Dem Glauben Andersgläubiger Glauben schenken können, das macht glaubwürdig.
Wir verschwenden viel zu viel Aufmerksamkeit für das, was uns ins Auge sticht. Was uns die Augen öffnen kann, wäre viel wichtiger.
Wer es sich auf dem Teppich seiner Gewohnheiten gemütlich macht, darf nicht erwarten, daß dieser irgendwann zu fliegen beginnt.
Wenn der innere Schweinehund bellt, will er damit das Gewissen verjagen.