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Auch in Lexika geht es ungerecht zu. Viele tüchtige Leute – vor allem Frauen – sind dort nicht erwähnt.
Ernst Probst
Schreiben gehört – von einigen Ausnahmen abgesehen – zu den am schlechtesten bezahlten Tätigkeiten. Manches Honorar ist eher ein Hohn als leistungsgerechter Lohn.
Bei jeder Konferenz, an der ich teilnahm, taten sich diejenigen am meisten mit Vorschlägen hervor, die hinterher keinen Finger rührten.
Kritiker sind oft Leute, die selbst nichts Bemerkenswertes zustande bringen.
Gott sei Dank schreiben nicht alle Leute gerne. Wer sollte all das Zeug kaufen und lesen? Das wäre das Ende aller wirklich guten Schriftsteller.
Erfolg kommt nie über Nacht. Ihm gehen Arbeit und Schweiß voraus.
Männer, die ständig Witze erzählen, sind oft selbst ein Witz – und leider nicht der Beste.
Immer mehr Verleger von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern haben in ihrem Verlag aus Profitgier die Korrekturabteilung abgeschafft. Sie vertreten die Auffassung: Korrekturlesen sei Sache der Autoren/innen und Leser/innen.
Auch jene Leute, die jahrelang keinen einzigen Artikel geschrieben haben, nennen sich Redakteur.
Bevor ich Redakteur wurde, dachte ich, alle Journalisten seien besonders kluge, kreative, hilfsbereite und mutige Menschen. Mit zunehmendem Alter erkenne ich: Das war mein größter Irrtum.
Die Verfasser von Leserbriefen in Zeitungen und Zeitschriften sind oft mutiger in ihren Aussagen als die Journalisten. Kein Wunder: Sie müssen keinen Verleger, keinen Chefredakteur, keine Lobby und keine Anzeigenkunden fürchten.
Eitle Fernsehjournalisten halten sich selbst für mindestens ebenso bedeutend wie ihre prominenten Interviewpartner.
Selbst der dümmste und häßlichste Mann wünscht sich eine kluge und schöne Frau.
Demokratie ist in vielen Redaktionen ein Fremdwort.
Ein Buch ohne Fehler gibt es nicht.
Druckfehler kommen nur selten vor. Denn die Drucker drucken nur, was ihnen andere liefern. Deshalb sind die meisten Fehler in Zeitungen, Zeitschriften und Büchern in Wirklichkeit Fehler des Setzers, Journalisten oder Autors.
Das Horoskop in der Zeitung wird von mehr Leuten gelesen als der klügste Kommentar.
Ein tüchtiger Mensch hat viele Faule zum Feind.
Das Wichtigste beim Fußballspiel ist der Gegner. Keiner mag ihn, aber ohne ihn geht's nicht los.
Erfolg wollen fast alle, aber dafür hart arbeiten nur wenige.
Wenn in einer Redaktion ständig reformiert wird, drängt sich der Verdacht auf, dass sie nie etwas Bleibendes geschaffen hat.
Spieler, die oft Fouls begehen, sind bei fairem Spiel ihren Gegnern nicht gewachsen.
Das Internet bietet unvorstellbar viel Mist, aber der Rest ist gar nicht übel.
Zeitungsleser sind Menschen, die bei der Lektüre ihres Blattes hoffen, daß gestern etwas Interessantes passiert ist.
In jedem Zeitungsverlag genießt nur einer volle Pressefreiheit: der Verleger.
Männer sind Kinder, die nicht mehr weinen sollen.
Wenn sich ein Verleger zwischen Geist und Geld entscheiden muß, wählt er fast immer das Letztere.
Ob alte oder neue Rechtschreibung – eigentlich haben die Journalisten keine von beiden richtig beherrscht.
Fast 70 Fernsehprogramme kann ich empfangen, aber an manchem Abend zeigen alle gleichzeitig den größten Mist.
In manchen Gazetten ist das Horoskop der seriöseste Artikel.
Tapfere sind allen Feiglingen ein Dorn im Auge.
Wo ständig reformiert wird, drängt sich der Verdacht auf, daß dort nie etwas Bleibendes geschaffen wurde.