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Der Tag ist null und nichtig, Der ohne Liebe entfloh'n.
Ernst Schulze
Im Kelch der reinsten Freude wohnt der Schmerz.
Der ist beglückt, dem ewig unveraltet Erinn'rung stets zur Hoffnung sich gestaltet.
Wie auch die Töne sich verweben, Nur ein Akkord regiert das Leben; Gesetz und Kraft, Gefühl und Gott.
Kein Schicksal gibt's; es gibt nur Mut und Willen; sei stark durch dich, so ist die Palme dein.
Tod ist des Lebens schönster Augenblick, Und aus der Nacht wird heitres Licht geboren; Raubt dir auch oft dein Liebstes das Geschick, Nicht ewig bleibt, was ewig ist, verloren.
Erinnrung ist die letzte, schöne Gabe, Worin der Strahl der ew'gen Flamme glänzt; Erinnrung ist, die mit dem Zauberstabe Den Weg uns schmückt zum Leben und zum Grabe Und Sterbliches mit geist'gem Schimmer kränzt.
Ein glühend Herz gibt nimmer sichern Rat.
Die Lust wohnt in uns, außer uns der Schmerz.
Hoch übers Reich des Niedern und Gemeinen erhebt der Schmerz den Geist, den er durchdringt.
Rein wie Tau ist alles Sehnen, Trüb und flüchtig der Genuß.
Es ist sehr gut, nur einen Wunsch zu hegen, In dem vereint des Lebens Strahlen glühn.