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Penetranz ist der Fehler, auf den Fehlern seiner Gesprächspartner zu beharren.
Erwin Koch
Ein Gramm Aufrichtigkeit wiegt mehr als ein Kilo Raffinesse.
Alle benutzen ihre Hände, aber nur wenige ihren Kopf.
Der Geburtsort ist das Schicksal in der Lostrommel des Lebens.
Manche betrachten das ständige Auf und Ab an der Börse mit einer Faszination, die sie für einen Fahrstuhl niemals aufbringen würden.
Orthopäden nehmen schließlich nur noch das Skelett ihrer Patienten zur Kenntnis.
Kapital ist das arrivierte Kind der Arbeit, das von seinen Erzeugern meist nicht mehr viel wissen will.
Man sieht es an den schwarzen Zehen, wenn Raucher auf der Kippe stehen.
Da auch der Luxus abhängig macht, gibt es weit mehr Junkies, als wir bisher geglaubt haben.
Kunden, die mit Reklamationen kommen, sollte man die Füße küssen. Woher sonst bekommt man eine so preiswerte Schwachstellen-Analyse?
Konsumterror ist jener paradiesische Zustand, von dem wir in Notzeiten so oft geträumt haben.
Der Schlüssel zur Karriere liegt darin, in immer dünnerer Luft immer dickere Bretter zu bohren, ohne je aus der Puste zu kommen.
Versuche nie, einen geliebten Menschen zu ändern, wenn er dir hinterher noch gefallen soll.
Die Haftung für schludrige Volkswirtschaften ist der Sargnagel der europäischen Idee
Unsere geistige Verfassung erkennt man am EQ – dem Einschaltquotienten.
Sehen und wahrnehmen sind so verschieden wie hören und zuhören.
Man selbst wird bekanntlich nicht älter. Das Dumme ist nur, daß die anderen immer jünger werden.
Alt und Jung gibt es nicht in der Einschätzung geistiger Profile. Es gibt nur Dummheit, Mittelmaß und Intelligenz.
Ballett ist auf die Spitze getriebene Anmut.
Diplomatie ist die Kunst, eine gegenteilige Ansicht wie eine Solidaritätsadresse vorzutragen.
Jugendkultur? Natürlich gibt es die jungen Götter. Aber es gibt auch 40-jährige Greise – und 70-jährige Jünglinge.
Ein schwacher Geist hat sich verirrt, wenn Rede zum Gerede wird.
Warum nur, warum sind meine Worte nicht so zärtlich wie meine Hände?
Werbung löst Tickets, um mitgenommen zu werden. Public Relations versuchen es per Anhalter.
Es ist Ansichtssache, ob man von Anteilnahme, Neugier oder Voyeurismus spricht.
Ganz nebenbei soll mir mal einer erklären, wie sich ein armes Schwein sauwohl fühlen kann.
Selbst die größte Pfeife unter den Schiedsrichtern hat eine Autorität, von der die anderen Grashüpfer nur träumen können.
Wen man im Griff behalten wollte, den hat man früher in Ketten gelegt. Heute genügt dazu ein Handy.
Auch wenn der Lebensabend noch so lange dauert, kann man sich auf die Nacht verlassen.
Wenn es um die medizinische Vorsorge geht, ist der Mann – diese Krone der Schöpfung – zugleich auch der Gipfel der Ignoranz.
FKK-Strände sind humanitäre Einrichtungen zur Aufhebung der Unterschiede zwischen Arm und Reich.
Die Presse ist eine Art Bundesaufsichtsrat, dem die Lage längst nicht so wichtig ist wie die Auflage.
Die höchsten Einsätze machen die Falschspieler der Liebe.
Bei so vielen Vordenkern ist das Nachdenken etwas aus der Mode gekommen.
Vom Berg seiner Einbildung hat man einen schönen Blick auf das Land der Utopien.
Der Narziß zahlt bis zur Rente meistens keine Alimente.
Schwindelfreie Leute müssen sich auf der Karrriereleiter besonders gut festhalten.
Kulanz ist das schönste Wort der deutschen Sprache, von dem leider so wenig Gebrauch gemacht wird.
Werbespots sind Quotenkiller, ohne die das Fernsehen nicht leben kann.
Werbeagenturen sind Paradiesvögel, die mit dem Geld ihrer Kunden die prächtigsten Räder schlagen
Selbst schwere Fälle von Erpressung bleiben ungesühnt, wenn sie von Einkaufsleitern in Großunternehmen verübt werden.
Prasser sind Leute, die sich nicht damit zufrieden geben, wenn sie zufrieden sind.
Die Ich-AG ist eine Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung.
Die schönste Seite der Freizeit ist der Müßiggang der Gedanken.
Firmenbroschüren sind das Werk von Schönheitschirurgen, die selbst aus einem Aschenputtel noch eine Goldmarie machen.
Als gesetzlich lizensierte Lüge gehört so manche Gegendarstellung zu den Ärgernissen unseres Rechtswesens.
In einem süßen kleinen Liebesnest möchte man nicht einmal mit einem Königspalast tauschen.
Das Interview ist die Begegnung eines Zerstörers mit einem Unterseeboot.
Wer die Sprache für ein Verständigungsmittel hält, sollte sich mal die Schriftsätze gegnerischer Anwälte anschauen.
Eifersucht ist die Schwester der Liebe, die man notgedrungen mitheiratet und von der man nie geschieden wird.
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