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Wenn die Maus ein Ultimatum stellt, sollte man den Colt im Halfter lassen.
Erwin Koch
Am Ende eines langen Lebens blickt man zurück auf eine lächerlich kurze Zeit.
Wer wirklich geliebt wird, hinterläßt am Ende seiner Tage – Schmerzensgeld.
Mit nur einer Zunge kann man nicht alle Wunden der Welt lecken.
Blumen muss man gießen, Ideen verbreiten.
Anständige Leute behandelt man korrekt, aber einen Schlawiner muß man mit seinen eigenen Waffen schlagen.
Schlagfertigkeit ist die Kunst, in Sekundenschnelle die drittbeste Antwort zu geben.
Ärztliche Kunstfehler führen nur deshalb selten zum Tode, weil auch Mediziner nur ungern einen Kunden verlieren.
Ein rechtzeitiger Abgang erspart uns die Beisetzung im Altersheim.
Die Miene, die einer macht, sieht man auch im Spiegel seines Gegenübers.
Ein weiser Mann kann manchmal auch unfassbar dumm sein.
Das Fernsehen ist die Schule der Gewalt, die leider nur selten geschwänzt wird.
Ein abschreckendes Beispiel ist weit überzeugender als ein gutes.
Wohlverstandener Widerspruch ist die produktivste Form zwischenmenschlicher Kommunikation.
Lachet nur, ihr reichen Erben, später müßt ihr selber sterben.
Doppelstrategie ist, wenn ein Mann bei der Mutter ablegt, um bei der Tochter anzulegen.
Die freie Marktwirtschaft ist ein revanchistisches System. Für Rechnungen, die man bekommt, rächt man sich postwendend mit Rechnungen, die man schreibt.
Der Sprachschatz ist besser als der Geldschatz, weil man ihn nur vermehren, nicht aber verbrauchen kann.
Um mit nackten Gedanken nicht zu schockieren, muß man sie in anständige Worte kleiden.
Klug, reich und schön, vermissten sie das stille Glück der kleinen Leute.
Schwarzer Humor ist die beste Antwort auf den Ernst des Lebens.
Der Flirt ist eine Kontaktaufnahme, bei der zwei Verliebte zunächst nur die Köpfe zusammenstecken.
Eigentum ist die heiligste aller Kühe.
Ich finde es absolut okay, daß der Nächste mich lieben soll wie sich selbst.
Nichts als Mitleid bewegt Ärzte, die heute noch Kassenpatienten behandeln.
Der Pyromane ist nur ein kleiner Fisch gegen die verbalen Brandstifter.
Gehen zu müssen ist hart, gehen zu dürfen wunderbar.
Die einzige Sparsamkeit, die allen zugute kommt, ist der maßvolle Gebrauch unserer Sprache.
Altruismus könnte ich mir schon vorstellen – wenn nur dieser elende Selbsterhaltungstrieb nicht wäre.
In der Lotterie des Lebens ist die Zeit, die uns bleibt, unser größtes Rätsel.
Mit Chaoten zu diskutieren, ist wie Zeitunglesen im Wind.
Wenn die Feder mächtiger ist als das Schwert, sind Nachrichtenmagazine die eigentlichen Waffenlager unserer Zeit.
Auch kinderlose Leute müssen im Alter getragen werden – von den Kindern anderer Leute.
Zyniker sind Idealisten auf der Suche nach einer Chance, heute noch gehört zu werden.
Die Demokratie verbürgt das Recht, uns in freier und geheimer Wahl unter den Mogelpackungen des Landes zu entscheiden.
Wer Eindruck machen will, muss das Gespräch auf Themen lenken, die er selbst am besten versteht.
Das Ego rechtfertigt jeden Aufwand.
Was sich nicht verträgt, kann auch ein Vertrag nicht zum Tragen bringen.
Wenn am Ende eines langen Lebens der Gevatter Hein anklopft, steht nicht der Feind, sondern ein Freund vor der Tür.
Die Erotik des Fleisches kommt und geht. Dauerhaft faszinieren kann nur der Sex-Appeal des Geistes.
Es muß wohl an der Muttersprache liegen, daß das Vaterland langsam aus der Mode kommt.
Schweigen, während der Gegner redet, ist schwer zu ertragen, aber die beste Gelegenheit, ihn um Kopf und Kragen zu bringen.
Der Striptease ist der einzige Offenbarungseid, dem man wenigstens halbwegs glauben kann.
Ärzte begleiten mich ins Leben, durch das Leben, warum nicht auch aus dem Leben?
Die Werbung ist der Rülpser in der Kathedrale unseres Lebens.
Wer keine Probleme hat, der hat auch keine Erfolgserlebnisse.
Wenn einer nichts zu verbergen hat, kann es sich nur um einen Exhibitionisten handeln.
Die Leute haben zwar meist keine Ahnung, dafür aber eine ganz dezidierte Meinung.
Seit uns der gute alte Dauerlauf als Jogging verkauft wurde, sind wir ganz schön ins Schwitzen gekommen.
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