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Bis zur Unterbrecherwerbung auch in unseren Träumen ist es wohl nur noch ein kurzer Schritt.
Erwin Koch
Fremdwörter, die man nicht versteht, sind bei weitem die eindrucksvollsten.
Das wichtigste Arbeitsmittel des Journalisten ist der Papierkorb.
Unersetzlich sind wir nur für Menschen, die uns lieben.
Sie meinen, daß die öffentlich-rechtlichen Sender schon mal Partei ergreifen? Es ist viel schlimmer: Die Partei ergreift sie.
Zwischen den Deckeln eines Buches kann man das ganze Universum unterbringen.
Wer schneller vorankommen will, sollte es mal mit vorauseilendem Gehorsam versuchen.
Talent ohne Tatkraft ist wie ein Motor ohne Benzin.
Brillant vorgetragene Phrasen beeindrucken immer noch mehr als der gestotterte Geistesblitz.
In einem Kuhfladen kann man ein komplexes Ökosystem sehen – oder nur einen ganz gewöhnlichen Misthaufen.
Echte Probleme sind das beste Mittel gegen Langeweile.
Wenn es zum Diskurs nicht reicht, kann man immer noch Konversation machen.
Sex in der Werbung ist die sicherste Methode, vom eigentlichen Produkt abzulenken.
Es ist die Ohnmacht des Arztes vor so manchen medizinischen Problemen, die ihn zum Halbgott in Weiß schrumpfen läßt.
Wenn es mal wieder dumm gelaufen ist, sollten wir nicht vergessen, daß es in einer Demokratie vor allem die Durchschnittlichen und Minderbemittelten sind, die unseren Weg bestimmen.
Manche würden sich besser verstehen, wenn es neben dem gesprochenen nicht auch noch das geschriebene Wort gäbe.
Wer unsere Welt verläßt, geht nicht ab, sondern vor.
Eltern sind diese lästigen und langweiligen Leute, die ihre Kinder immer bei den Computerspielen unterbrechen.
Image ist die selbstverschuldete Zwangslage, ein Leben lang dem eigenen Ruf entsprechen zu müssen.
Im Schatten eines Übervaters gibt es keinen Platz an der Sonne.
Ob ein hohes Alter Gnade oder Strafe ist, kann nur von Fall zu Fall entschieden werden.
Werbefilmproduzenten halten jeden für geschwätzig, der nicht in der Lage ist, die Geschichte des Römischen Reichs in 12 Sekunden zu erzählen.
Wer den Charme einer Abrißbirne hat, muß sich nicht wundern, wenn er auch selbst mal eine gewischt kriegt.
Paare sind oft ein Herz und eine Seele, doch an den zwei verschiedenen Köpfen kommen auch sie nicht vorbei.
Für schwarzes Geld haben wir die Geldwäsche, für schwarze Schafe Public Relations.
Der Grund für Schiffskatastrophen? Da täglich so viele Schiffe in See stechen, kann es nicht ausbleiben, daß die See auch mal zurücksticht.
Whisky pur kann man ja noch verkraften, aber die pure Wahrheit wirft uns meistens um.
Zum Roman den Longdrink, zum Aphorismus Whisky pur.
Die Tageszeitung ist der Ritterschlag des Zeitschriftenverlegers.
Im Gravitationsfeld starker Persönlichkeiten hat man in der Regel aufgehört, seinem eigenen Kurs zu folgen.
Man weiß ja nie, ob Jugend Vorzug oder Nachteil ist.
Wer gewisse Leute hört, bekommt eine Gänsehaut auf dem Trommelfell.
Seine Meinung bezieht der mündige Bürger nicht aus der Nachricht, sondern vom Kommentar.
Je kleiner die Erwartung, umso größer die Erfüllung.
Die Immunität der Politiker hört dort auf, wo der investigative Journalismus anfängt.
Man kann seiner Frau eine Perlenkette schenken oder sie nur ganz einfach in die Arme nehmen.
Dynamisches Wachstum ist nichts für Leute, die Geduld für eine Tugend halten.
Die Automarke mit dem Stern muß aufpassen, daß die Konkurrenz nicht schon bald mit zwei Sternen aufwartet.
Unter den Persönlichkeiten eines Landes hat der Staatspräsident schon längst hinter dem Fußballtrainer der Nationalmannschaft Platz genommen.
Der Aphorismus gibt dem Rohdiamanten des Gedankens den feinsten Schliff, die letzte Fassung.
Fragen sollte nur, wer die Antwort auch wirklich hören will.
Armut heißt sorgen für Geld. Reichtum heißt Sorgen ums Geld.
Es genügt nicht, etwas Richtiges zu sagen, man muß es auch im richtigen Moment tun.
Wenn einer positiv und negativ nicht auf die Reihe kriegt, ist es mit Sicherheit ein Mediziner.
Wahlwerbung ist die Gegendarstellung politischer Parteien zum Redaktionsteil der Medien.
Halluzinationen sind gar nicht so schlimm, wenn es gelingt, sie als Visionen abzusetzen.
Literarische Qualität verkauft? Manche mögen Scheiß!
Die Würde ist dem Menschen heilig, Respekt, der fehlt, ist unverzeihlich.
Nie dürfen wir vergessen, wie schnell es möglich war, aus dem Land der Dichter und Denker ein Land der Richter und Henker zu machen.
Schön sind neue Kleider auch für alte Gedanken.
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