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Ergebnis: die Farbenverbände jeder Art haben sich heute überlebt.
Felix Dahn
Motto: Wer frech an meine Heiligtümer rührt, Dem klopf' ich auf die Finger, wie gebührt.
Stark ist der Trotz – doch wundervoll, viel stärker ist der Liebe Macht.
Kein Meister trägt so stolzen Sinn: – Er findet seine Meisterin.
Das ist der Bann der Fee'n: Der Mann, der Eine gesehn, Muß sie haben oder vergehn.
Mutterliebe ist ein ehern Band, das ewig schmerzend bindet.
Sterne, ihr Blumen des Himmels, ihr winket, Blumen, ihr Sterne der Erde, ihr lauscht.
Alles opfern muß der Mann dem Volk, auch die Freude des Lebens: die Liebe.
Vom Haß Nun kenn' ich beide Triebe Und sag' euch's mit Verlaß: So süß fast als die Liebe Und heißer ist der Haß.
Das höchste Gut des Mannes ist sein Volk. Das höchste Gut des Volkes ist sein Recht. Des Volkes Seele lebt in seiner Sprache. Dem Volk, dem Recht und seiner Sprache treu fand uns der Tag, soll jeder Tag uns finden.
Wagnis und Wonne So sind bestimmt des Menschen Lose: Nur höchstem Mut wird höchster Preis: Am Abgrund blüht die Alpenrose Und hart beim Tod das Edelweiß.
Zweimal fragen, schwer zu tragen, Zweimal bitten – das Herz zerschnitten.
Entsagung Mein Geist, laß ab, zu fragen: nie wird die Wahrheit dein! Mein Sinn, laß ab, zu sagen: nie holst das Glück du ein! Mein Herz, laß ab, zu schlagen: erst dann wird Friede dein!
Wehe dem Menschen, der grübeln muß, und doch – unter Grübeln und Zweifeln kommt oft ein hehres Ahnen.
Bücher zu schreiben ist leicht, es verlangt nur Feder und Tinte und das geduld'ge Papier. Bücher zu drucken ist schon schwerer; weil oft das Genie sich erfreut unleserlicher Handschrift. Bücher zu lesen ist noch schwerer von wegen des Schlafs. Aber das schwierigste Werk, das ein sterblicher Mann bei den Deutschen auszuführen vermag, ist zu verkaufen ein Buch.
Der Mann verdorrt, gelöst von seinem Stamm, aus dessen Sprache, Sitte und Geschichte, er all sein Bestes zieht. Drum ist des Mannes höchstes Gut sein Volk.
Alles verzeihen dir die Frau'n auf Erden, Nur nicht das Vergessen-Werden.
Eigen Haus und Herd und Kind, Machen auch das Leid gelind.
Todesursache: Edelfäule Der Erbprinz von Schlaraffenland, - D 's ist zum Haarausraufen! - Er starb! - Wodurch den Tod er fand? Er war zu faul zum Schnaufen!
Philosophieren heißt Prinzipien suchen, die Vielfalt der Wirkungen, die Unterschiede der Erscheinungen auf die Einheit des Wesens, auf die Grundursachen zurückführen.
Es liegt in der Natur alles Dogmatismus, den Vorschritt nur so lange zu wollen und zu fördern, bis der Sieg der Anschauungen entschieden ist. Sobald die Kulturarbeit darüber hinauszugehen sich anschickt, wird er ihr unerbittlicher Gegner.
Liebe ist - Verstehen.
Es eignet jedem unwissenschaftlichen Streit, die reine und ruhige Sprache der Wissenschaft zu trüben und zu stören durch leidenschaftliche, gehässige, grobe Wendungen.
Die Motte und die Kerze Fliege nur in dein Verderben, Das so schön, so lockend loht: Selig ist's, in Flammen sterben Aus des Herzens Machtgebot.
Gehen und Bleiben Wer gehen muß, wo gern er bliebe, Den trifft der Schmerz mit schwerem Hiebe; Doch auch des Schmerz ist nicht geringe, Wer bleiben muß, wo gern er ginge.
Dichten ist zeugen. Die gleiche Heißglut, die das Leben zeugt, zeugt das Lied.
Die Philister waren arge Tyrannen: Die Genies, die jagten sie von dannen: Kaum waren die Genies Minister, Trieben sie's ärger als die Philister.
Der Jungvermählten Vergönnt allein ist's deinem lieben Mann, Ganz deiner Seele Tiefgrund zu ergründen: Den Freund, den Sänger, laß, so gut er's kann, Das hohe Lied von deiner Schönheit künden!
Die gesamte Lebenshaltung gerade auch der mittleren und sogar der niedersten Massen ist in den letzten 30 Jahren bedeutend gestiegen; in den obersten und auch in den mittleren wird vielfach selbst ein nicht mehr gefundener Aufwand getrieben.
Frommer ist der Frauen als der Männer hartes Herz.
Von der Wahrheit Wahrheit zog pilgernd durch das Land, Und weil sie auf Erden nicht Herberg fand, Hat sie die Schwingen aufgespannt Und flüchtete sich in der Dichtung Land.
Es waltet ein gerechter Gott dort oben über den Sternen, drum muß zuletzt die gute Sache siegen.
Weibliche Richter und Anwälte können wir nicht brauchen und zum ärztlichen Beruf fehlen ihnen die körperlichen Kräfte wie gewisse Charaktereigenschaften.
Ein Perlenkranz von Frauentränen, – Den Schmuck soll sich kein Mann ersehnen!
An die weiblichen und männlichen Waffenscheuen Die Waffen hoch! Das Schwert ist Mannes eigen: Wo Männer fechten, hat das Weib zu schweigen. Doch freilich, Männer gibts in diesen Tagen, Die sollten lieber Unterröcke tragen!
Alle Speise köstlich schmeckt, Wenn den Tisch die Liebe deckt.
Nur jener Trunk behaget fein, Den Mundschenk Frohmut schenket ein.