Zitat Bild
Ein Lücke im Haus, und drinnen schalten die Winde; Eine Sünd' in der Brust, und jedes Laster zieht ein!
Friedrich Albert Franz Krug von Nidda
Alles, was wir Sitte, Zucht, Anstand, Ordnung, Bildung, Freiheit nennen, beruht fast ganz auf dem Dasein des weiblichen Geschlechts.
Sieh nicht vor, nicht zurück, willst du des Weges dich freuen. Nur, was dein Fußtritt bedeckt, ist für den Augenblick dein!
Unter allem Streben und Begehren ist nur eines ganz lauter, das Verlangen nach Gott, nach Vereinigung mit dem Höchsten. Es ist die Neigung des Tropfens zum Strom und des Stromes zum Meere – der Drang, das Einzelne, Getrennte, zur großen Allgemeinheit hinzuleiten, und mit und in ihm unsterblich zu sein. So ist der höchste Vorschritt des Menschen, das freie Heraustreten aus sich selbst – von Subjektivität zur Objektivität – die Verspielung des Teils an das Ganze.
Am Abend sorgt nicht, daß eure Kinder beten; da lehrt's sich von selbst, zumal, wenn die Nacht recht schauerlich einbricht und schwere Wetterwolken sie bedrohen. Aber morgens ruft sie dazu, dann, wenn der Tag recht hell und strahlend aufgeht, und der Mensch, zumal der junge, sich mutig, kühn und unternehmend fühlt und kaum die Rückkehr des Abends befürchtet.
Nichts beharret im Raum –: der Funke mehrt sich zur Flamme, die Paläste verzehrt, oder vernichtet sich selbst; nichts vergeht in der Zeit: die That, in's Leben getreten, tilgt kein mächtiger Gott mehr aus den Tafeln der Schuld!
Still und selbstlos muß du weben Freude nur in andrer Leben, Und du wirst allzeit auf Erden Durch Beglückte glücklich werden.