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Künstler sind asozial.
Georg Baselitz
Es ist absolut belanglos, wie man malt; Hauptsache man kommt ans Ziel.
Vor acht Jahren begriff ich in einer Ausstellung meiner Bilder plötzlich, dass ich ein schwieriger Maler bin. Ich empfand mich selbst als Phänomen.
Ich war immer ein renitenter Typ, und das ist für einen Künstler sicher nicht ganz falsch.
Meine Bilder, in richtigen Lichtverhältnissen betrachtet, sind farbig, grell farbig, man kann sogar sagen bunt und überhaupt nicht düster.
Ich erwarte von einem Kritiker zunächst einmal Kompetenz.
Das ist wohl biologisch bedingt, dass man das Neue am ehesten akzeptiert.
In der Kunst geht es ausschließlich um das Neue, um die Erneuerung.
Ich habe das Gefühl, langsam erwachsen zu sein.
Wenn ich ein Bild mache, entwerfe ich ein neues Ornament. Um aufzuregen, damit im Kopf wieder etwas stattfindet. Um den müden Augen neue Wege zu zeigen.
Die Umkehr des Motivs gab mir die Freiheit, mich ganz und gar auf Farbe und Komposition zu konzentrieren.
Ein Bild soll schwer lesbar sein.
Ich bin ein renitenter Typ. Doch diese Renitenz hat mich vor Schlimmem bewahrt.
Als Künstler müssen Sie die Harmonie, die angeblich herrscht, kaputtmachen. Als Maler müssen Sie zerstören.
Bilder müssen den Vergleich mit der Natur oder der Wirklichkeit nicht bestehen.