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Ohne Tugend und Weisheit kann keine freie Verfassung bestehen.
Georg Forster
Es gibt nur zwei Wege, wie man auf die Überzeugung eines Menschen wirken kann: durch den Kopf und durch das Herz.
Der Zweck des Lebens läuft nicht auf die Gewöhnung an diese oder jene Lebensweise hinaus, sondern daß das Wesentliche immer bleibt, durch soviele neue Verhältnisse, in welche wir geworfen werden, immer wieder von einer andern Seite auf uns selbst zurückgehen zu müssen, uns selbst immer näher und inniger kennen zu lernen.
Weisheit und Glück sind unverträgliche Dinge, wenn die Weisheit nicht ihr eigenes Glück in sich hätte.
Auch der müde Arbeiter ist nicht immer zum Denken zu stumpf; die Freude des Erringens öffnet auch bei ihm die Thore der Empfänglichkeit.
Wie arm ist der, dessen schwache Weichherzigkeit ihm nicht erlaubt, einen unersättlichen Bettler abzuweisen!
Mit Haben, Gewinnen, Besitzen, Genießen schließt der Ideenkreis eine Kette um den Menschen, die ihn an Staub und Erde fesselt.
Wissen macht nicht glücklich, auch selbst göttliche Weisheit nicht, ohne die Liebe, wie es im 1. Cor. 13 steht.
Der Sklav seiner Bedürfnisse ist die Beute aller die ihn umgehen; er schleppt eine Kette, an der man ihn leiten kann, wohin man will.
Die Natur, die weniger stiefmütterlich ist, als ihre Verläumder sie schildern, legt oft in ihre Kargheit selbst den Sporn, der neue Anstrengung hervorruft und die Geistesanlagen entwickelt.
Das Ziel, wohin wir streben, ist uneingeschränkte Herrschaft der Vernunft bei unverminderter Reizbarkeit des Gefühls.
Wie schnell endlich stürzt unter einem Nachfolger das bodenlose Gebäude zusammen, welches sein größerer Vorgänger zu rasch und prunkend, mehr zu den Zwecken seiner eigenen Phantasie als für die Dauer aufgetürmt hatte.
Wer ist so blödsinnig, daß er die Wahrheit nicht erkennen, wer so neidisch, daß er die erkannte Wahrheit nicht mitteilen möchte?
Ein Freund ist ein Wesen, das uns trägt mit unseren Fehlern und Mängeln allen.
Wo das Gefühl spricht, muß alles andere schweigen!
Zwietracht und Streit sind das Werk anmaßender Begierden und Leidenschaften.
Die Tyrannei der Vernunft, vielleicht die eifrigste von allen, steht der Welt noch bevor. Feuer und Wasser sind nichts gegen das Übel, welches die Vernunft ohne Gefühl stiften wird.
Was man glücklich nennt, war ich nie.
So sind denn also die Menschen in allen Ländern zu herrschsüchtiger Tyrannei geneigt, und selbst der ärmste Indianer weiß schon, wie er seine schwächere Gehilfin zur Sklavin machen soll, bloß damit er sich die Mühe ersparen möge, jenen Bedürfnissen durch eigene Anstrengung abzuhelfen.
Armes Menschengeschlecht! aus welchen Abgründen hast du dich noch emporzuarbeiten!
Der Despotismus forderte Automaten; und Priester und Leviten waren fühllos genug, sie ihm aus Menschen zu schnitzen.
Es ist besser frei zu sein, oder nennen wir's nach Freiheit streben, als elend um Brot betteln bei einem Despoten...
Zum Selbstgefühl erwachen, heißt schon frei sein.
Der Mensch ist der höchste Gegenstand der schönheitsbildenden Kunst.
Die Weisesten merken höchstens nur, wie das Schicksal sie leitet und sind es zufrieden.