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Nur wenige denken, doch alle haben Meinungen.
George Berkeley
Sobald wir uns der Leitung der Sinne und der Natur entziehen, um dem Lichte eines höheren Prinzips zu folgen, um über die Natur der Dinge nachzudenken, so erheben sich sofort tausend Zweifel in unserem Geist in betreff eben der Dinge, welche wir vorher völlig zu begreifen meinten.
Die meisten Menschen, welche schlicht und ungelehrt sind, machen keinen Anspruch auf den Besitz abstrakter Begriffe.
Geister sind tätige, unteilbare Substanzen, Ideen träge, vergängliche, abhängige Dinge, die nicht an sich existieren, sondern getragen werden von Geistern oder spirituellen Substanzen oder in diesen existieren.
Zuerst wirbeln wir eine Menge Staub auf, dann klagen wir, weil wir nichts mehr sehen.
Erst wirbeln wir den Staub auf und behaupten dann, dass wir nichts sehen können.
Vergeblich erweitern wir unsern Blick in die himmlischen Räume und erspähen das Innere der Erde; vergeblich ziehen wir die Schriften gelehrter Männer zu Rate und verfolgen die dunklen Spuren des Altertums; wir sollten nur den Vorhang von Worten wegziehen, um klar und rein den Erkenntnisbaum zu erblicken, dessen Frucht vortrefflich und unserer Hand erreichbar ist.
Wenige Menschen können denken, aber alle wollen eine Meinung haben.
Daß die Dinge, die ich mit meinen Augen sehe und mit meinen Händen betaste, existieren, wirklich existieren, bezweifele ich nicht im mindesten. Das einzige, dessen Existenz wir in Abrede stellen, ist das, was die Philosophen Materie oder körperliche Substanz nennen.
Es ist klar, daß nichts offenbarer für jeden, der des geringsten Nachdenkens fähig ist, sein kann, als die Existenz Gottes oder eines Geistes, der unseren Geistern innerlich gegenwärtig ist, indem er in ihnen alle jene Mannigfaltigkeit von Ideen und Sinneswahrnehmungen hervorruft, die uns beständig affizieren, eines Geistes, von dem wir absolut und gänzlich abhängig sind, kurz, in dem wir leben, weben und sind.