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Auch die Existenz eines Nichts lässt sich nicht beweisen.
Hans Küng
Religion kann die Evolution als Schöpfung interpretieren. Naturwissenschaftliche Erkenntnis kann Schöpfung als evolutiven Prozeß konkretisieren. Religion kann so dem Ganzen der Evolution einen Sinn zuschreiben, den die Naturwissenschaft von der Evolution nicht ablesen, bestenfalls vermuten kann.
Es ist heute einhellige Überzeugung der führenden katholischen Theologen und Historiker, dass Luther ein zutiefst aus dem christlichen Glauben handelnder Mensch war.
Das Zölibat ist unmenschlich und unbiblisch.
Ich schäme mich meiner Kirche, dass noch mitten im 20. Jahrhundert diese Kirche geheime Inquisitionsverfahren durchführt.
Wenn Unternehmer nicht mehr an den Markt glauben, wären sie keine Unternehmer, sondern Funktionäre. Wer aber nur an den Markt glaubt, ist abergläubisch.
Wer viel weiß, weiß auch, was er nicht weiß - zumindest wenn er weise ist.
Johannes Paul II. ist immer mehr zu einem unbarmherzigen geistigen Diktator geworden, der Diskussionen unterdrückt, Theologen schikaniert und Bischöfe eiskalt diszipliniert.
Die wirkliche Kirche ist - die Kirche Gottes aus Menschen in der Welt für die Welt.
Der Papst hat sein Amt immer und überall zum Wohl der Kirche und in Gemeinschaft mit ihr auszuüben, nicht als absoluter Monarch.
Das Leid als Lebensprüfung.
Gott ist das Unendliche im Endlichen, die Transzendenz in der Immanenz und das Absolute im Relativen!
Der Glaube an Gott ist wie das Wagnis des Schwimmens: Man muß sich dem Element anvertrauen und sehen, ob es trägt.
Luther wollte keine Kirchenspaltung, aber Papst und Bischöfe waren blind. Heute hat man den Eindruck, dass es wieder ähnlich ist.
Es bleibt die Frage, warum gibt es etwas und nicht vielmehr nichts?
Vor allem Kinder und Jugendliche geraten durch den Verlust von Werten und Idealen immer tiefer in den Orientierungsdschungel.
Kein menschliches Zusammenleben ohne ein Weltethos der Nationen; kein Frieden unter den Nationen ohne Frieden unter den Religionen; kein Friede unter den Religionen ohne Dialog unter den Religionen.
Die Kinderzahl ist nicht allein der Vorsehung Gottes zu überlassen.
Immer deutlicher wurde mir in den letzten Jahren, daß die eine Welt, in der wir leben, nur dann eine Chance zum Überleben hat, wenn in ihr nicht länger Räume unterschiedlicher, widersprüchlicher oder gar sich bekämpfender Ethiken existieren. Diese eine Welt braucht ein Ethos; diese eine Weltgesellschaft braucht keine Einheitsreligion und Einheitsideologie, wohl aber einige verbindende und verbindliche Normen, Werte, Ideale und Ziele.
Es gibt in allen christlichen Kirchen eine gemeinsame christliche Basis, die vielleicht wichtiger als alles Trennende ist.
Lebensstandard ist kein Ersatz für Lebenssinn.