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Die Verwissenschaftlichung der Seele. Etwas Ähnliches wie die Folter.
Hans Moser
Die Sportkanonen sind viel gefeierte Männer. Nur solche Männer haben Aussicht, berühmt zu werden, die auf Gebieten arbeiten, die maximale Leistungen unter minimaler Hirntätigkeit ermöglichen, also Sport und Filmgrößen. Folgerichtig sind die Sportkanonen der stupidesten Sportarten die allerberühmtesten.
Fußballspiel - eines der beliebtesten Kampfspiele der Spätzeit. Es wurde zwischen zwei Mannschaften ausgefochten und bestand darin, einen großen Ball durch Fußtritte ins Tor des Gegners hinein zu befördern.
Unser Schicksal hängt davon ab, worauf sich unser Bewusstsein festgelegt hat.
Kunst hört auf, Kunst zu sein, wenn sie nichts anderes ist als interessant. Kunst soll uns erfreuen, soll uns erschüttern.
Es wird erzählt, dass die Fußballmannschaften zu internationalen Turnieren reisten, von den Behörden fremder Länder empfangen wurden und dass an den, den Spielen folgenden Banketten, Reden zum Preise der Völkerverständigung gewechselt wurden. Da mit Kanonen eine Verständigung schwer zu erzielen war, so versuchte man es mit Fußtritten.
Reue wird sinnlos, wenn man weiß, in gleicher Lage handelte man wieder gleich.
Sport ist eine Betätigung der überschüssigen körperlichen Kräfte. In der Spätzeit eine geschäftliche Angelegenheit wie alles.
Gewalt und Dummheit unterscheiden sich insofern, als Dummheit der umfassendere Begriff ist. Alle Gewalt ist Dummheit, aber nicht jede Dummheit ist Gewalt. Wer sich gegen Gewalt wehrt, stellt sich mit ihr auf gleichen Fuß.
Toleranz ist nie Ausdruck der Groß und Weitsichtigkeit, sondern immer nur Ausdruck der Angst oder der Lebensklugheit. Sie existiert auf dem Papier, aber nicht in den Köpfen.
Unsere Beziehungen sind bedingt durch die Rollen, in denen wir uns wollen.
Die Menschen verlieren zuerst ihre Illusionen, dann ihre Zähne und ganz zuletzt ihre Laster.
Wenn der eine nicht will, können zwei nicht streiten.
Toleranz, das Gelten lassen des Andersartigen, wird nur dort geübt, wo die verschieden gearteten Kräfte sich das Gleichgewicht halten, sonst ist, wenn es zuweilen auch anders schien, Intoleranz die Regel, die keine Ausnahme kennt.
Ob einer Skeptiker ist oder nicht, hängt wesentlich davon ab, ob ihm sein Leben gelungen oder misslungen ist.
Unter Angehörigen ist der ewige Widerspruch die normale Unterhaltung.
Optimistisch sein heißt nicht, sich etwas vormachen, die Dinge zu sehen, wie man sie sich wünscht, sondern die Dinge sehen, wie sie sind, aber gleichwohl an den Sieg des Guten glauben.
Meinungen sind Wegweiser. Ohne diese Wegweiser würden wir uns im Leben verirren.
Im Widerstreit der Geltungsansprüche liegen die Schwierigkeiten des menschlichen Miteinanderseins.
Staaten werden heute gezwungen, mit Verbrechern zu verhandeln. Es könnte dazu führen, dass sich innerhalb der Staaten ein internationaler Verbrecherstaat bildet und anerkannt werden muß.
Die meisten Urteile sagen mehr über den Urteilenden aus als über das Beurteilte.
Besitz verleiht Macht. Macht verpflichtet zur Vorbildlichkeit. Wenn der Mächtige dieser Verpflichtung nicht mehr genügt, greift die Masse nach seinem Besitz.