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Wie kann auch die Alleinherrschaft etwas Gutes sein, die tun kann, was ihr beliebt, ohne Verantwortlichkeit?
Herodot
Ich soll Überlieferungen überliefern, aber nicht alles und jedes glauben.
Lasset nichts unversucht, denn nichts geschieht von selbst. Alles pflegt durch den Menschen zu geschehen.
Ägypten, soweit es die Griechen zu Schiff befahren, ist für die Ägypter neugewonnenes Land und ein Geschenk des Flusses.
Kein Frevler noch entging der vergeltenden Rache.
Wenn du lügen mußt, dann lüge!
Niemand, der bei Verstand ist, zieht den Krieg dem Frieden vor; denn in dem einen begraben die Söhne ihre Väter, in dem anderen die Väter ihre Söhne.
In den menschlichen Dingen ist ein Kreislauf, er geht um und läßt nicht immer dieselben glücklich sein.
Wenn man allen Völkern freistellte, sie sollten sich aus allen Sitten und Gebräuchen die besten aussuchen, so würden sie nach genauer Untersuchung ein jedes die seinigen wählen; so glaubt jeder, daß seine Weise die beste ist. Das ist nun einmal so, und Pindarus scheint mir recht zu haben, wenn er sagt, die Sitte sei aller König.
Über die sagenhafte Königin Semiramis von Assyrien: Auf ihrem Grab standen die Worte: Welcher Fürst Geld braucht, der öffne dieses Grab und nehme! Das ließ sich der eroberungsfreudige Perserkönig Dareios der Große (550 - 486 v. Chr.) nicht zweimal sagen, denn Geld brauchte er immer. Doch statt des Geldes fand er in der Grabkammer eine Tafel, auf der geschrieben stand: Wärst du kein Bösewicht und unersättlicher Geizhals, so ließest du die Asche der Toten ruhen.
Der bitterste Kummer auf der ganzen Welt ist der, wenn man bei aller Einsicht keine Gewalt in den Händen hat, das Vorausgesehene abzuwenden.
Wir schicken jedes Jahr – und scheuen dabei weder Leben noch Geld – ein Schiff nach Afrika, um Antwort auf die Fragen zu finden: Wer seid ihr? Wie lauten eure Gesetze? Welche Sprache sprecht ihr? Sie aber schicken nie ein Schiff zu uns.
Dem Menschen ist es doch nicht gegeben abzuwenden, was ihm bestimmt ist.
Besser beneidet als bedauert!
Im Frieden begraben die Söhne ihre Väter, im Kriege aber der Vater die Söhne.
Hartnäckige Vergeltungssucht ist von Übel. Warum Schlechtes mit Schlechtem heilen?
Dem beschiedenen Geschick kann niemand entfliehen, selbst ein Gott nicht.
Den Anfang Eurer Rede haben wir wieder vergessen und das Letzte nicht verstanden.
Mit dem Kleid zieht das Weib auch die Scham aus.
Gewalt zwingt uns zum Gehorsam. Das ist das Bitterste für einen Menschen: bei allem Wissen keine Macht zu haben.
Die Rachsucht ist ein verkehrtes Gut, heile nicht Übel mit Übel.
Was du auch tust, tu es klug und bedenke das Ende!
Des Menschen Geist wohnt in den Ohren: wenn er etwas Gutes hört, so erfüllt er den Leib mit Wohlgefallen; hört er aber das Gegenteil, so brauset er auf.
Ein wohl beratenes Unternehmen pflegt auch gewöhnlich ein glückliches Ende zu nehmen.
Besonders merkwürdig ist, dass Europa von asiatischer Herkunft war.
Wer Schulden hat, muss auch notwendig lügen.
Der Erfolg bietet sich meist denen, die kühn handeln, nicht denen, die alles wägen und nichts wagen wollen.
Wo Klugheit gilt, da schafft Gewalt nichts.
Wir müssen langsam und gründlich denken und blitzschnell handeln.
Nichts ist unverständiger, nichts übermütiger als die große Masse.
Die Herrschaft ist ein schlüpfriges Ding.
Nur sehr wenige Dinge ereignen sich zur rechten Zeit, und alles Übrige ereignet sich überhaupt nicht.
Wer sich zur Tat entschließt, dem gehört der Sieg.
... weil die Ohren der Leute ungläubiger als ihre Augen sind...
Wenn nicht Meinung gegen Meinung offen gesagt wird, läßt sich die bessere nicht herausfinden.