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Die Götter selbst sind nicht vom Schmerze losgerissen, Und wär's auch nur, daß sie von And'rer Schmerzen wissen.
Hieronymus Lorm
In schwachen Naturen verhungert die Liebe, wenn die Eitelkeit keine Nahrung bekommt.
Noch immer wird ein Buch um so schlechter sein, je besser die Frau ist, die es geschrieben hat, und umgekehrt; noch immer wird Alphonse Karr recht haben, wenn er an jedem literarischen Produkt aus weiblicher Feder stets zwei Dinge zugleich beklagt: daß nämlich ein Buch mehr und eine Frau wenigfer in der Welt sei.
Der Glaube, tief von Nacht umstellt, Kann eine bessre Welt nur hoffen; Der Geist, die hellen Augen offen, Ist selbst schon eine bessre Welt.
Und droht auch Nacht der Schmerzen ganz Mein Leben zu umfassen Ein unvernünftger Sonnenglanz will nicht mein Herz verlassen.
Was du besitzest, kann ein Raub des Schicksals sein, Was du besaßest, bleibt für alle Zeiten dein.
Das Schicksal ist ein Wirbelwind, ein armes Blatt, das Menschenkind. Er treibt's zu Tal, er hebt's zum Hügel – das Blättchen rühmt sich seiner Flügel.
Man wird geboren, um für andere zu leben. Das ist der große Wucherprozeß der Natur, die für das klägliche Darlehen des Lebens, das sie gibt und immer zu bald zurückfordert, in Pflichten und Tätigkeiten tausendfache Verzinsung verlangt.
Man ruht nicht still im Glücke, solang man rastlos wallt; die Welt ist eine Brücke und nicht ein Aufenthalt.
Das Herz ist das Schlachtfeld des ewigen Streites zwischen Geist und Natur, und über dem Triumphgeschrei, das bald das eine, bald das andere Herr der Streitenden ausstößt, achten wenige darauf, daß nur eines unerschütterlich feststeht: die Schmerzen, die in dem selbst empfindenden und blutenden Felde des Kampfes beständig aufgewühlt werden.
Manche Seele macht uns schauern, Hofft sie, ewig fortzudauern.