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Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.
Horaz
Schuld verschandelt auch Wohlgeborene.
Oft werden wir unter dem Scheine des Rechten getäuscht.
Ein Habgieriger leidet immer Mangel.
Tugend ist die Mitte zwischen den Fehlern.
Der Zorn ist ein kurzer Wahnsinn.
Ein Gastgeber ist wie ein Feldherr: Erst wenn etwas schiefgeht, zeigt sich sein Talent.
Die Tugend kommt nach dem Geld.
Geld beherrscht oder dient seinem Meister.
Denn wer begehrt, der fürchtet auch. Und wer in Furcht lebt, ist für mich nicht frei.
Der Reisende verändert nur den Himmel über sich - nie die Seele.
Allen Beifall gewinnt, wer das Nützliche unter das Angenehme mischt dadurch, dass er den Leser ebenso erfreut wie ermahnt.
Mir ist durchs Studium längst klar geworden, daß die Natur um uns durchaus sich keine Grillen macht.
Was sollen Gesetze ohne Moral?
Pocht doch der bleichende Tod nicht säumiger als an Armer Obdach an Königsburg?
In der Literatur wie im Kriege gibt es zuletzt kein vollgültigeres Zeugnis, kein glänzenderes Resultat des Sieges als die Eroberung neuer Gebiete.
Indes das Leben andern zwischen Hoffen und Wünschen, zwischen Zorn und Furcht entschlüpft, nimm du den Tag, der anbricht, für den letzten: So wird dir jede unverhoffte Stunde, die noch hinzukommt, desto werter erscheinen.
Laß von Gefahr umdrängt, dich unerschrocken und standhaft sehn, doch bei zu gutem Wind versäume nicht, die aufgeblähten Segel aus kluger Vorsicht einzuziehen!
Der Berg kreißte und gebar eine Maus.
Was verbietet es, lachend die Wahrheit zu sagen?
Frei von Fehlern war nimmer ein Sterblicher; Besserer Mann ist, auf dem die minderen lasten.
Kürze begehr ich, Und ich verirr in das Dunkel.
Es ist hart, mit einem Sieger zu kämpfen.
Was suchen wir andere Länder unter anderer Sonne? Entkommt, wer sein Land hinter sich läßt, sich selber?
Erfahrung macht bedenklich.
Den Himmelsstrich, nicht ihr Innerstes wechseln, die das Meer überschiffen.
Helden lebten schon vor Agamemnon in großer Zahl. Vixere fortes ante Agamemnona multi.
Was sich einer versagt, soviel mehr schenken ihm die Götter.
Da die Zeit kurz ist, begrenze deine lange Hoffnung!
So viele Köpfe, so viele Ansichten.
Allgemeinen Beifall erringt, wer das Nützliche mit dem Angenehmen mischt.
Nichts weiter wünsche, wer erhielt, was genug ist.
Gemmen, Marmor, Elfenbein, Thyrrenersiegel, Gemälde, Silber, purpurgefärbte Gewänder haben viele Menschen nicht, und es gibt auch solche, denen nichts daran gelegen ist.
Rasch holt der Tod auch flüchtige Männer ein.
Bewahre deine Seelenruhe auch den Widerwärtigkeiten des Alltags gegenüber
Nun heißt es trinken, nun mit dem Fuße frei stampfen die Erde!
Glaube, daß jeder lichte Tag dein letzter ist. Omnem crede diem tibi diluxisse supremum.
Gut gelebt hat, wer von Anfang bis Ende verborgen geblieben.
Wisse deine Laune zu beherrschen, denn wenn sie nicht gehorcht, befiehlt sie.
Goldene Mitte. Aurea mediocritas.
Inner und außerhalb der Mauern wird gesündigt. Intra muros peccatur et extra.
Meist sind den Reichen Abwechslungen willkommen. Plerumque gratae divitibus vices.
Wenn es zur Zeit schlecht läuft, wird es nicht auch in der Zukunft so sein.
Wer unbemerkt sich in die Welt hinein und wieder hinaus geschlichen, hat nicht schlecht gelebt.
Greif diesen Tag, nimmer traue dem nächsten.
Was meiner Herkunft abgeht, das ersetzt die eigene Leistung.
Der wahrheitsliebende Bachus legt das umhüllende Herz bloß.
Frage nicht, was morgen ist.
Deines Reichtums wird sich ein Erbe bemächtigen.
Ein Scherz, ein lachendes Wort entscheidet über größte Dinge oft treffender und besser als Ernst und Schärfe.