Zitat Bild
Weit offene Ohren vergessen leicht, was ihnen anvertraut wurde.
Horaz
Wäget wohl vorher, was eure Schultern vermögen oder nicht, eh ihr die Last zu tragen übernehmet.
Um gut zu schreiben, muß ein Autor erst Verstand und Sinn, um gut zu denken, haben.
Denn nichts Vollkommenes gibt es auf Erden.
Der Weisheit Beginn ist, ledig der Torheit sein.
Nicht Schwert, nicht Giftgebräu wird dermaleinst dich töten, Kein schleichend Zipperlein samt Hals und Lungennöten. Ein Schwätzer bringt dich um, fällst du ihm einst zur Beute; Drum, wirst du groß, sei klug: flieh redewütge Leute!
Unser Geld: Wenn wir nicht seine Meister sind, ist's über uns und zieht den Strick, woran's gezogen werden sollte.
Willst Du Deine Hörer zu Tränen rühren, weine sie selber zuerst
Jeder Mensch sollte sich an seinem eigenen Maßstab messen.
Wir werden vom Schein des Rechten getäuscht.
Das ist die eherne Schutzwehr, rein im Gewissen zu sein, vor keiner Schuld zu erbleichen.
Mit Schmerz erkauft, ist Wollust teures Gift.
Mische ein bisschen Torheit in dein ernsthaftes Tun und Trachten! Albernheiten im rechten Moment sind etwas ganz Köstliches.
Wohl begonnen, ist halb gewonnen.
Den Ersten im Staat zu gefallen ist schon ehrenwert.
Suche im Unglück niemals die Fassung zu verlieren!
Wer etwas will, muß auch die Mittel wollen.
Wie mit den Lachenden lacht, so weint mit den Weinenden gerne jegliches Menschengesicht.
Lebenspendende Sonne, du kannst wohl nichts Größeres erblicken als die Stadt Rom.
Gesang vermindert dunkle Sorgen.
Ein komischer Vogel.
Fliehe die Wollust! Mit Schmerzen erkauft, wird peinlich die Lust nur: ist nicht rein das Gefäß, wird säuerlich, was man hineingießt.
Viele Versprechen mindern das Vertrauen.
Der Neider magert ab, wenn sein Nächster im Fett sitzt.
Noch lange bewahrt der Krug den Duft des Öls, das er einstmals enthielt.
Drum, solang es vergönnt, mische mit Lust den Ernst: Süß ist Leichtsinn am rechten Ort!
Die Furcht zu fehlen wird die reinste Quelle von Fehlern.
Malern und Dichtern war es stets erlaubt zu wagen, was immer beliebt.
Die Tugend der Eltern ist eine kostbare Mitgift.
Zwischen dem Werk, das du treibst, lies stets und befrage die Weisen, Wie du leichten Sinnes hinbringen mögest das Leben, Daß die Begierde dich nicht, die ewig bedürftige, quäle, Noch auch Furcht und Hoffnung auf wenig nützliche Dinge.
Der, der die Meere überfährt, wechselt zwar die Richtung, aber nicht die Art.
Sterben ist das Letzte.
Hager härmt sich der Neid bei fettrer Habe des andern.
Tugend ist, das Laster zu fliehen, und Weisheit heißt zuerst, der Dummheit zu entbehren.
Die Tugend liegt darin, das Laster zu fliehen, und von Dummheit frei zu sein, ist der Beginn der Weisheit.
Einmal ausgesprochen, fliegt ein Wort unwiderruflich davon.
Kürze ist erforderlich, um den Gedanken fortlaufen zu lassen.
Es macht Spaß, sich ab und zu gehen zu lassen. Dulce est desipere in loco.
Nicht maße so leicht jedweder sich tafelnder Kunst an, wenn er nicht tief eindrang in der Schmäcke Geheimnis.
Jeder Krämer lobt seine Ware.
Warum entfliehst du deine Wohnstadt und ziehst in kältere oder wärmere Länder? Ach, du entfliehst dir selber nie. Was Sorgen zerstreut, ist Weisheit und Ruhe, nicht die schöne Aussicht nach Hügeln und Meeren.
Glücklich in Gegenwart meide der Geist, sich um Künftiges zu sorgen. Mildere das Bittere gelassenen Lächelns: Nichts gibt's, was wirklich in all seinen Teilen glücklich und vollkommen.
Bedenke stets, dir im Unglück Gleichmut zu bewahren.
Nur das Klima vertauscht, nicht den Sinn, wer über das Meer fährt.
Reichtum kann Dummheit erdulden.
Kein stets offenes Ohr hält fest das vertraute Geheimnis.
Die nackte Wahrheit.
Ich lese meine Sachen nicht jedem vor, sondern nur meinen Freunden, und nur, wenn sie mich darum bitten, nicht überall, wie es viele Autoren tun, die ihre Werke so öffentlich wie möglich, manchmal sogar in der Badeanstalt, vortragen.
Das eroberte Griechenland hat den wilden Sieger erobert und die Künste und Wissenschaft in das bäuerliche Latium gebracht.
Doch lächelnd die Wahrheit sagen, was hindert daran.