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Ist aber's Weib, dies hehre, verkörperte Gedicht, zu tief gefallen, so wird's zur Fratze, die uns schaudern macht.
Imre Madach
Nie und nimmer wirst gegen den herrschenden Zeitgeist du, ein Individuum zum Geltung bringen.
Welch' wunderlich Gemisch von Gut und Böse ist doch das Weib, gebraut aus Gift und Honig.
Nicht auf den Hahnenschrei fängt's an zu tagen, sondern der Hahn kräht darum, weil es tagt.
Was ist denn ohne Liebe, ohne Kampf das Dasein wert?
Das Grübeln ist der Tod der frischen Tat.
... muß staunen, wie konsequent das laun'sche Schicksal ist, das Heirat, Tod, Verbrechen, Tugend, Glauben, Wahnsinn und Selbstmord ebenmäßig leitet.
Mit heißem Herzen sehnt sich der Mensch nach Liebe und erreicht nur Qual.
Ich lebe wieder! Ich fühl' es, weil ich leide.
Bequem ist die Ergebung in den Glauben; schön, aber schwer auf eignen Füßen stehn!
Der Mann, Herr dieser Schöpfung, hat noch anderes zu tun als Liebeständelei. Ein Weib versteht das nicht und ist zur Last nur.
Einmal seht ihr im Weibe nur das Werkzeug eurer Begierde, ein andermal stellt ihr das Weib als Gottheit auf den Altar.
Der Teufel selbst beruft sich stets auf irgendeinen Rechtsgrund; und jeder hält den seinigen für stärker.
Selbst der Satan vergeudet ungern seine Kraft für nichts.
Das ist die alte Leier der Verliebten. Ein jeder glaubt, er hätte ganz allein die Leidenschaft erfunden, vor ihm konnte gar niemand lieben.