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Wenn du die hohen Geheimnisse willst verstehen, so darfst du nicht erst eine Academiam auf deine Nase setzen und eine Brille brauchen und vieler Meister Bücher lesen.
Jakob Böhme
Wo der Weg am härtesten ist, da gehe hin, und was die Welt wegwirft, des nimm dich an!
Ein jeder Mensch ist frei und ist wie ein eigener Gott, er kann sich in diesem Leben in Zorn oder ins Licht verwandeln; was einer für ein Kleid anzieht, das erklärt ihn.
Ihr bösen Eltern, merket dies, ihr sammelt euern Kindern Geld; sammelt ihnen gute Seelen, es ist ihnen nötiger.
Ließe der Mensch sich genügen, so hätte er Ruhe.
Es gibt keine schönere Musik, denn so der Mensch von innen wohl zusammen ist gestimmt.
Du wirst kein Buch finden, wo du der göttlichen Weisheit mehr innewerden könntest, als wenn du auf einer grünenden und blühenden Wiese gehst. Da wirst du die wunderbare Kraft Gottes sehen, riechen, schmecken.
Es ist der Seele zugelassen, daß sie eifert, aber besser tut sie, wenn sie in der Kraft der Majestät dahergeht wie ein liebes Kind.
Der rechte Himmel ist allenthalben auch an dem Orte, wo du stehest und gehest.
Der Heilige aber hat seine Kirche an allen Orten bei sich und in sich.
Du darfst nicht sagen, daß du nicht in Gott bebest und bist, oder daß Gott etwas Fremdes sei, zu dem du nicht kommen kannst, sondern wo du bist, da ist die Pforte Gottes.
Der Spötter wird sagen, ich verachte die steinerne Kirche, da die Gemeinde zusammenkommt. Dazu sage ich nein. Sondern ich weise auf die heuchlerische babylonische Hure, die mit der steinernen Kirche nur Hurerei treibt, nennt sich einen Christen, ist aber nur Hurenbalg.
Keinem wird's gegeben ohne Ringen.
Gott hat mir Wissen gegeben. Nicht ich, der ich der Ich bin, weiß es, sondern Gott weiß es in mir.
Es kann nur Gleiches von Gleichem gefaßt werden.
Kein Werk gefällt Gott, es gehe denn aus Glauben in Gott.
Was du allhie in deinem Geiste bauest und läßt, es sei gleich mit Worten, werken und Gedanken, das wird dein ewig Haus sein.
Nun fahre ich hin ins Paradies!
Thue deine Augen auf und gehe zu einem Baum, und siehe denselben an, und besinne dich.
Wem Zeit wie Ewigkeit und Ewigkeit wie Zeit, der ist befreit von allem Leid.
Warum redest du von Gott mehr als du weißt oder dir geoffenbart ist?
Wohin du jetzt wirbest da fähret deine Seele hin wenn du stirbest.
Das Verdammen ist ein falsches Geschwätz.
So ich mich selber lese, so lese ich in Gottes Buch.
Das Buch, da alle Heimlichkeit innenliegt, ist der Mensch.
Denn wenn keine Natur wäre, so wäre auch keine Herrlichkeit und Macht, viel weniger Majestät, auch kein Geist; sondern eine Stille ohne Wesen, ein ewig Nichts ohne Glanz und Schein.
Wem die Zeit ist wie Ewigkeit, Und Ewigkeit wie die Zeit; Der ist befreit Von allem Streit.
Mach nur die Augen auf und du wirst sehen: Die Welt ist von Gott erfüllt.
Die Sonne ist mir oft verloschen, aber wieder aufgegangen, und je öfter sie verloschen ist, desto heller und schöner ist sie wieder aufgegangen.
Die Qualität quillt aus der Qual.
Die Finsternis ist die größte Feindschaft des Lichtes und ist doch die Ursache, daß das Licht offenbar werde.
Wir stehen hier in ein und demselben Acker, darin wir wachsen, Gott hat uns hineingesät und aus demselben Korn wachsen wir alle.