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Gesetze verordnen ist eine Angelegenheit, die allein Gott angeht; die Sache der Rechtskundigen ist, diese Gesetze zu ergründen und richtig im Leben anzuwenden.
John Ruskin
Das ABC des Wissens muß Verständnis für das Nächste, das ABC der Religion Pflichtgefühl für das Nächste sein.
Dieses trügerische Gespenst, welches die Menschen Freiheit nennen.
Der größte Meister ist der, der in die Summe seiner Werke die größte Anzahl der größten Ideen einverleibt hat.
Gute Bücher sind wie eine Gesellschaft von Königen und Königinnen, sind wie eine reine Gesellschaft von wahrhaft auserwählten und Mächtigen der Erde.
Qualität ist kein Zufall; sie ist immer das Ergebnis angestrengten Denkens.
Der Geist wird vom Lesen gestärkt oder geschwächt, ebenso wie der Leib von frischer oder verpesteter Luft.
Man erkent die besten Frauen am Glück ihrer Männer und an der edlen Art ihrer Kinder.
Alle Baukunst bezweckt eine Einwirkung auf den Geist, nicht nur einen Schutz für den Körper.
Gottes Wille ist, daß wir von gegenseitigem Glück und Leben, nicht aber von gegenseitigem Unglück und Tod leben.
Alle Freude und Kraft der Menschheit zum Fortschritt hängt davon ab, daß etwas zu verehren gefunden wird.
Das Imitieren mag sich lehren lassen, weil der unbedeutendste Mensch kopieren kann; aber man kann weder Idealismus noch künstlerisches Schaffen lehren, weil nur ein großer Mann wählen, denken und kombinieren kann.
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen.
Es gibt viele Religionen, aber nur eine Moral.
Der höchste Lohn für das Wirken eines Menschen ist nicht, was er dafür bekommt, sondern was er dadurch wird.
Hundert Menschen sprechen für einen, der denkt.
Alles falsche Denken und Sehen kommt zumeist daher, daß wir über Dinge denken, die uns nichts angehen, und Dinge suchen, die wir sehen wollen, statt solcher, die wir sehen sollen.
Der Wert der Imagination ist, durch Intuition und Intensität tieferreichende Erkenntnisse zu gewinnen, als sie an der Oberfläche der Dinge zu liegen scheinen.
Es ist physisch unmöglich, daß wahrhaft religiöses Wissen oder reine Sittlichkeit unter den Volksklassen bestünde, die nicht mit ihrer Hände Arbeit ihr Brot erworben.
Aus der rechten Aufgabe erwächst die Freude am Werk, wie bunte Blütenblätter aus einer gesunden Pflanze.
Der wahre Glaube des Menschen muß nicht darauf gerichtet sein, daß er ihm Frieden gewähre, sondern ihm Kraft zum Arbeiten verleihe.
Viel Schaden kann man stiften mit unvorsichtigem Lob und Tadel, den meisten Schaden aber stiftet der Tadel.
Das naturwissenschaftliche Denken hat seine Grenze und reicht nicht aus, das Weltganze zu erklären.
Ein Mädchen vermag um ihre verlorene Liebe zu singen, aber ein Geizhals nicht um sein verlorenes Geld.
Um Frieden zu finden, wann immer wir wollen, bauen wir ein eigenes Nest aus angenehmen Gedanken.
Nicht deshalb ist Macht dem Menschen gegeben, damit er den Schwachen bedrücke, sondern damit er ihn stütze und ihm helfe.
Die besten Frauen sind am schwersten kennenzulernen.
Die zuversichtlichsten und reinsten Freuden des menschlichen Lebens werden ohne heftige Seelenstürme erlangt und man erinnert sich ihrer ohne Gewissensbisse.
Ich bestehe darauf, daß die Phantasie die höchste Geisteskraft des Menschen ist.
Nichts großes Geistiges wurde je durch eine Anstrengung hervorgebracht; Großes kann nur von einem Großen geschaffen werden, und er tut es ohne Anstrengung.
Der Mensch, der nicht einmal weiß, wann er sein Leben opfern muß, weiß auch nicht, wie er zu leben hat.
Die Erde gehört sowohl denen, die nach uns kommen, wie auch uns.
Wir müssen immer trachten, nicht nur, was uns trennt, sondern was wir gemeinsam haben, herauszufinden.
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen.
Es gibt keine wahre Macht, außer der Macht zu helfen, keine wahre Ehre, außer der zu retten.
Wir gewinnen eine größere Kraft der Überzeugung, wenn wir das, was andere vor uns verkündet haben, sorgfältig auslesen und erklären, als wenn wir es selber nochmals auf unsere Weise mühselig sagen.
Ich glaube, wenn in dieser Welt einmal etwas ganz gut gemacht ist, es niemals wiederholt werden kann.
Es ist das Vorrecht der Fische, wie das der Ratten und Wölfe, nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage zu leben – das der Menschheit aber, nach denen des Rechtes zu leben.
Einbildung mag einen Menschen aufblasen, aber nie stützen.
Da gibt es keine Blumen - nur glückliche Blätter.
Lesen und Schreiben machen durchaus keine Bildung aus, wenn sie dem Menschen nicht helfen, gegenüber allen Geschöpfen besser zu sein.
Die Kunst ist nur dann am Platze, der ihr gebührt, wenn sie dem Nutzen untergeordnet ist. Ihre Aufgabe ist – belehren, jedoch liebend belehren; und sie erweist sich schimpflich, durchaus aber nicht erhaben, sobald den Menschen nur angenehm ist, ihnen aber nicht zur Wahrheit verhilft.
Je schneller man reist, desto langweiliger wird das Reisen.
Am Tun liegt alles.
Die Aufgabe wahrer Erziehung beruht nicht nur darauf, die Menschen zu guten Taten zu veranlassen, sondern an ihnen auch seine Freude zu haben; nicht nur rein zu sein, sondern auch die Reinheit zu lieben; nicht nur gerecht zu sein, sondern auch nach der Gerechtigkeit zu dürsten und zu verlangen.
Religion ist jegliche Form, durch welche sich der Mensch vor einem höheren Wesen beugt und sich moralischen Zwang auferlegt.
Jedes menschliche Tun ist vom Verlangen ausgelöst.
Die Vergeudung aller Vergeudungen ist die Vergeudung der Arbeit.
Niemand, der kein großer Bildhauer oder Maler ist, kann ein Architekt sein - höchstens ein Baumeister.
Wie schrecklich wäre es auf der Welt, wenn nicht beständig Kinder geboren würden, welche die Unschuld und die Möglichkeit jeglicher Vollkommenheit mitbringen.