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Bildung ist niemals am Ende, sondern weiß sich immer als Lehrling.
Josef Hofmiller
Von den vielen hundert Büchern, die wir im Leben gelesen haben, reut uns selten eins. Aber wie viele reuen uns, die wir nicht lasen, damals, wo das Leben noch unendlich lang vor uns lag, und die Zeit so billig war wie die Semmeln.
Gibt es eine reizlose Landschaft? Es gibt nur reizunempfindliche Augen.
Die Notwendigkeit des Kochbuchs ist ein mildernder Umstand für die Erfindung der Buchdruckerkunst.
Darum ist der erste Rat für Bücherkäufer: Kaufen Sie niemals das Buch, von dem alle Welt spricht.
Das Wiener Feuilleton jener großen und lebendigen Tradition war nichts Geringeres als das ideale Umschaltwerk zwischen Wissenschaft und Leserschaft, anredend und unentbehrlich zugleich.
Ohne seine Widersprüche wäre der Mensch ledern und langweilig.
Der russische Dichter Lesskow: Der Kopf ist prachtvoll, sympathisch, beinahe ehrwürdig wie ein alter gescheiter Handwerker oder Waldaufseher, unliterarisch, nicht im geringsten intellektuell. Zugleich männlich und kindlich, die Augen blicken klar und gut, er sieht aus wie einer, der selber viel durchgemacht hat und andere viel hat leiden sehen.
Unter Unverständnis zu leiden, ist schon ein Zugeständnis an die Zeit.
Die wirklich guten Gedanken fallen nicht auf, sie gehen inkognito.
Der bibliophile Barbar und der bibliophage Banause sind die Gegensätze, die im edlen Bibliophilen eine Art hegelianischer Versöhnung feiern.