Joseph Joubert Zitate

Frauen in Männerkleidern, ohne ihre wallenden Gewänder, verlieren an Anmut.

Joseph Joubert

Gerechtigkeit ist Wahrheit in Aktion.

Joseph Joubert

Man muß nicht nur seine Freunde, sondern auch die Freundschaft als solche pflegen. Man muß sie sozusagen begießen.

Joseph Joubert

Alles altert, selbst die Achtung, wenn man sich nicht in Acht nimmt.

Joseph Joubert

Glücklich ist man, wenn man aus dem Zustand der Gesundheit in den der Weisheit übergeht.

Joseph Joubert

Der Triumph der Frauen beseht nicht darin, ihre Verfolger zu ermüden und zu besiegen, vielmehr darin, sie zu erweichen und entwaffnen.

Joseph Joubert

Ich möchte die Weisheit ausmünzen, das heißt sie in Maximen, Sprichwörtern und Sentenze prägen, die leicht zu behalten und mitzuteilen sind.

Joseph Joubert

Weh dem, der sich spät irrt! Er wird seinen Irrtum nie einsehen.

Joseph Joubert

Die Literatur der Völker beginnt mit Sagen und endet mit Romanen.

Joseph Joubert

Man erkennt Gott leicht, wenn man sich nicht abmüht, ihn zu definieren. Man erkennt Gott durch die Frömmigkeit, die einzige Beschaffenheit unserer Seele, durch die er unserer Fassungskraft erreichbar wird.

Joseph Joubert

Wie viele Schultern ohne Kraft haben sich schwere Lasten aufbürden wollen.

Joseph Joubert

Ordnung ist die Grundlage der Erziehung.

Joseph Joubert

Frauen halten das für unschuldig, was sie sich erlauben.

Joseph Joubert

Mittelmäßigkeit ist das Verdienst der Mittelmäßigen.

Joseph Joubert

Der Wunsch, das Lebensnotwendige zu besitzen, hat noch keinen Menschen zu Fall gebracht, wohl aber der Wunsch nach Dingen, die er nicht wirklich braucht. Keinem Volk wurde das Verlangen nach Getreide, Obst, reiner Luft, klarem Wasser, vollkommener Kunst oder schöner Frauen zum Verderben, sondern die Gier nach Gold, Schätzen, Sklaven, Macht unverdientem Ruhm und der Hang zu grundloser Überheblichkeit.

Joseph Joubert

Zeiten sind für uns wie Örtlichkeiten; wir leben in der einen wie in der anderen; sie umgeben uns, sie berühren, umhüllen uns und formen uns immer durch irgendeinen Eindruck.

Joseph Joubert

Nicht mit Wahrem und Falschem sollen wir uns vor allem beschäftigen, sondern mit dem Bösen und Guten, denn man muß den Irrtum weniger fürchten als das Böse.

Joseph Joubert

Greise sind des Volkes Majestät.

Joseph Joubert

Der eine spricht gern über das, was er weiß, der andere lieber über das, was er denkt.

Joseph Joubert

Nicht, indem wir möglichst viele Dinge in unseren Besitz bringen werden wir zufrieden und glücklich, sondern dadurch, daß wir ein Teil von ihnen und allem in unserem Leben werden und in Einklang mit ihnen kommen.

Joseph Joubert

Denke beratend an die Vergangenheit, genießend an die Gegenwart und wandelnd an die Zukunft.

Joseph Joubert

Man sollte der Opposition stets einen Knochen zum Nagen lassen.

Joseph Joubert

Es gehört nur ein wenig Mut dazu, nicht das zu tun, was alle tun.

Joseph Joubert

Man ist nicht schuldlos, wenn man sich selbst schadet.

Joseph Joubert

Es gibt ein Recht des Weiseren, nicht ein Recht des Stärkeren.

Joseph Joubert

Jede Beredsamkeit muß aus innerer Bewegung stammen, und jede Bewegung verleiht von selber Beredsamkeit.

Joseph Joubert

Kinder quälen, wen sie lieben.

Joseph Joubert

Weit eher verlangt sind freie Seelen als freie Menschen. Nur die moralische Freiheit ist wichtig, die andere gut und nützlich nur, sofern sie diese begünstigt.

Joseph Joubert

Der Geist empfängt mit Schmerzen, aber er gebiert mit Entzücken.

Joseph Joubert

Man darf trauern über den Glauben eines anderen, aber niemals darf man ihn verlachen.

Joseph Joubert

Um recht zu tun, muß man im Alter das Alter und in der Jugend die Jugend vergessen.

Joseph Joubert

Zärtlichkeit ist stille Leidenschaft.

Joseph Joubert

Wir sehen alles nur durch uns selbst. Wir sind ein Medium, das sich zwischen uns und die Dinge schiebt.

Joseph Joubert

Biene und Wespe saugen an den gleichen Blüten, finden aber nicht den gleichen Honig.

Joseph Joubert

Indem man die Worte sucht, stellen sich die Gedanken ein.

Joseph Joubert

Zwischen Völkern, die sich lange bekriegt haben, bilden sich echte Bündnisse. Der Krieg ist eine Art Handel, die diejenigen vereinigt, die er entzweit.

Joseph Joubert

Die wahren Feste sind die religiösen. An heiligen Tagen opfert der Arme Gott seinen Taglohn durch seine Ruhe.

Joseph Joubert

Es gibt keine angenehmere Musik als die Variationen bekannter Melodien.

Joseph Joubert

Die Richtung unseres Geistes ist wichtiger als sein Fortschritt.

Joseph Joubert

An Gott denken ist ein Handeln.

Joseph Joubert

Ehe man ein schönes Wort anwendet, muß man ihm einen Platz bereiten.

Joseph Joubert

Das Weltall wird von Gott regiert wie der Leib von der Seele, die ihn ausfüllt.

Joseph Joubert

Die Zeit ist Bewegung im Raum.

Joseph Joubert

Erziehen heißt, nicht nur den Verstand schulen, sondern den Willen leiten.

Joseph Joubert

Der Himmel ist für die, die an ihn denken.

Joseph Joubert

Man muß sich Liebe erwerben, denn die Menschen sind gerecht nur gegen die, die sie lieben.

Joseph Joubert

Die Menschen werden ungleich geboren. Der große Segen der Gesellschaft besteht darin, diese Ungleichheit so weit wie möglich durch die Beschaffung von Sicherheit, des erforderlichen Eigentums, der Ausbildung und des Beistands für einen jeden zu mindern.

Joseph Joubert

Illusion und Weisheit bilden das Entzücken des Lebens und der Kunst.

Joseph Joubert

Man glaubte früher, daß die Gerechtigkeit nicht aus dem Gesetz kommen sollte, sondern das Gesetz aus der Gerechtigkeit.

Joseph Joubert

Erstaunliches läßt uns nur einmal staunen, Bewunderungswürdiges wird immer wieder bewundert.

Joseph Joubert