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Im Internet kann man alles finden, nur keine Weisheit.
Jostein Gaarder
Aber das Leben ist traurig und feierlich. Wir werden in eine wunderschöne Welt gelassen, treffen uns hier, stellen uns einander vor und gehen zusammen ein Weilchen weiter. Dann verlieren wir einander und verschwinden ebenso plötzlich und unerklärlich, wie wir gekommen sind.
Damals war immer nur ein kleines Bild unter den Klappen des Kalenders, für jeden Tag eins. Aber wir waren trotzdem jeden Morgen von neuem gespannt. Wir haben immer erst zu raten versucht, was für ein Bild wohl als Nächstes kommen würde. Und dann... ja, danach haben wir dann die Klappe aufgemacht. Es war, als ob wir eine Tür zu einer anderen Welt öffneten.
Es dauert mehrere Milliarden Jahre, einen Menschen zu erschaffen. Aber sterben dauert nur einige Sekunden.
Ich könnte mir in allen großen Zeitungen des Landes folgende Mitteilung vorstellen: Wichtige Mitteilung an alle Bürgerinnen und Bürger: Die Welt ist hier und jetzt!
Vernunft und Gewissen können mit einem Muskel verglichen werden. Wenn man einen Muskel nicht benutzt, wird er langsam schwächer und schlaffer.
Ich war schon oft draußen im Weltraum, protzte der Kosmonaut, aber ich habe weder Gott noch Engel gesehen. Und ich habe schon viele kluge Gehirne operiert, antwortete der Gehirnforscher, aber ich habe nirgendwo auch nur einen einzigen Gedanken entdeckt.
Die Philosophie kann uns etwas über die Lebenskunst lehren. Wir lassen uns oft nicht die Zeit, ein unergründliches Lächeln zu deuten. Auf diese Weise lassen wir uns die reinsten Glücksquellen stehlen. Das Glück kann etwas so einfaches sein, wie die Entdeckung, dass der Himmel blau ist, oder dass die Vögel in der Schar fliegen - wenn die vollzählig sind.
Wir werden alt und grau. Wir werden eines Tages verschlissen sein und aus der Welt verschwinden. Mit unseren Träumen ist das anders. Sie können in anderen Menschen weiterleben, wenn es uns schon längst, längst nicht mehr gibt.
Das Leben ist eine riesige Lotterie, bei der nur die Gewinnerlose sichtbar sind.
... denn es ist totaler Quatsch, das Richtige zu glauben, wenn es einen nicht dazu bringt, Menschen in Not zu helfen...
Es gibt keine Dunkelheit, es ist nur einen Mangel an Licht.
Eine Antwort ist immer ein Stück des Weges, der hinter dir liegt. Nur eine Frage kann uns weiterführen.
Parmenides hatte sich geweigert, alle Formen der Veränderung zu akzeptieren.. Auch Empedokles hatte seine Vernunft ganz schön gut im Griff gehabt, als er erklärt hatte, daß die Welt notwendigerweise aus mehr als nur einem Urstoff bestehen mußte. Auf diese Weise wurden alle Wechsel in der Natur möglich, ohne daß sich wirklich etwas änderte.
Wenn das Gehirn des Menschen so einfach wäre, daß wir es verstehen könnten, dann wären wir so dumm, daß wir es doch nicht verstehen würden.