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Gottes Walten in der Natur im eignen kleinen Berufskreise nachahmen durch vorsorgende Liebe, durch Ordnung, die die Grundlage aller Schönheit ist, durch Sparsamkeit, die das Kleinste benutzt und aus dem Verachteten das Nützlichste, das Schönste hervorgehen läßt, das ist die Vollendung des menschlichen Ichs.
Julie Burow
Die Liebe ist göttlichen Ursprungs; sie wirkt wie der Sonnenstrahl, alles durchdringend, erwärmend, erleuchtend, verklärend, belebend: sie ist die Sonne der Seele.
Die Abgeschiedenheit von der Welt ist es nicht, was das Glück einer Ehe festigt, sondern der ehrliche Wille der Gatten, der Wille, die gegenseitigen Pflichten treu zu erfüllen und das Glück in ihrer Liebe festzuhalten.
Unter dem Mutterherzen keimt des Kindes Leben, am Mutterherzen entwickelt es sich, im Mutterherzen und aus ihm heraus soll es erblühen.
Was wir Luxus nennen, ist nichts anderes als der durch die Resultate menschlichen Nachdenkens vermehrte Genuß bei der Befriedigung unserer Bedürfnisse.
Es ist zu allen Zeiten wahr gewesen und geblieben, daß nur in seltenen Fällen der Reichtum benutzt und segensreich gemacht wird
Ehrerbietung ist ein Hauptbestandteil echter Frauenliebe.
Jugendliche, weibliche Herzen tragen in sich von Natur von Gott ihnen eingepflanzt, die heilige Gottesahnung, den unzerstörbaren Keim des Besten, Schönsten, Höchsten im weiblichen und menschlichen Leben, der echten Frömmigkeit.
Von innen, aus dem reinen, liebevollen Herzen des Menschen muß seine Christlichkeit stammen, dann ist sie unabhängig von allen äußeren Glaubensformen, dann beengt sie kein konfessioneller Zwang, dann bedarf sie zu ihrer äußerlichen Verklärung nicht der Prachtwerke menschlicher Kunst.
Einer Mutter wird's nicht schwer, zu wachen und für ihre Kinder zu arbeiten, das hat unser Herr Gott ihr schon ins Herz gegeben.
Die Liebe des Sohnes zu seiner Mutter beeinträchtigt nie die Liebe des Gatten zu seinem Weibe, und ein grober Charakterfehler muß bei einer oder beiden Frauen obwalten, wenn sie aufeinander eifersüchtig werden könnten.
Arbeitsamkeit und Sparsamkeit der Frau sind die Stützen jeder bürgerlichen Häuslichkeit, die wohltätigen Feen, welche Wohlstand, Zufriedenheit und Heiterkeit da verbreiten, wo sie heimisch sind.
Der Mensch ist verantwortlich für all sein Tun und Lassen und soll es sein, das ist sein erhabenes Vorrecht vor allen andern irdischen Geschöpfen.
Jedes Ehepaar ist ein Heiligtum, in dessen verschlossene Tiefen niemals das Auge eines Dritten schauen darf.
Das Weltall, das sich widerspiegelt in dem kleinen schwarzen Punkt unseres Augapfels, wir nehmen es auf in seiner ganzen Größe, in die Unermeßlichkeit unseres Gedankens.
Die Menschheit lebt fort, lebt ewig, fortschreitend in der Erkenntnis, sich ewig veredelnd, und jedes Individuum, das einen Teil des heiß erstrebten, schwer erarbeiteten Wissens zurückläßt, hat das Fortschreiten des großen Ganzen der Menschheit gefördert.
Das auswendig gelernte Gebet aus der Kindheit liegt, einem umgewechselten Geldstück gleich, oft lange, oft unverstanden in der Seele des Menschen, bis ein Moment es ihn verstehen lehrt und er sich plötzlich im Besitz eines Schatzes sieht, der alle Not des Augenblicks beendet.
Niemand kann auf Erden Glück finden in den gegebenen Verhältnissen, der nicht Mut, Geduld, Besonnenheit und Milde mitbringt zum Überwinden der Leiden.
Die Wahrheit ist in ihren Erscheinungsformen tausendfach, in sich ewig und einzig.
Wo gäbe es die Seligkeit auf Erden, die dem gemeinsamen Besitz eines Kindes gleichkäme? wo ein Band, so heilig und unauflöslich, als das, welches das Mutter und Vaterherz gemeinsam an ein neues auf sie beide gewiesenes Leben bände?
Wer arbeiten kann und will, dem wird auch in der Einsamkeit die Zeit nicht lang, und wer klug genug ist, Gottes Weisheit und Güte in Baum und Strauch, in Gras und Kraut zu erkennen, für den ist jede Gegend schön, und die Düne wird ihm ebensowohl zum Tempel des Herrn als der allerschönste Laubwald.
Indem die Mutter für ihr Kind arbeitet, arbeitet sie an sich selbst, an ihrer eigenen Veredlung und Heiligung, und jede Pflichterfüllung gegen ihr Kind ist eine Verschönerung, eine Ausbildung ihres eigenen Ichs.
O ein Mutterherz muß viel Schmerzen leiden, wenn ein Kind sich von ihm losringt.
Not, sagt man, lehrt beten. Das echte, rechte Glück lehrt's noch besser. Es kommt über einen wie der liebe Gott selbst.
Friede mit Gott ist des Menschen höchstes Gut, denn Friede mit Gott ist auch Friede mit uns selbst und Friede mit der Welt.
Demut, die herrlichste aller Tugenden, wird nicht selten erst errungen durch – einen Fehler.
Welche Frau darf vom Schicksal verlangen, daß es sie durch ihres Mannes Liebe immer in Glückseligkeit und Überfluß erhalten solle?! Arbeiten muß auf Erden jeder Mensch können.
Ach, wie ist die Trennung von dem Herzen, das uns am treuesten in der Welt liebt, vom Mutterherzen, so schwer!
Jedes neue Wissen, der Menschheit geschenkt, ist ein Stück Unsterblichkeit, ein Stück Ewigkeit, das wir der Menschheit und uns selbst sichern.
Wer arbeiten kann und will, ist stets einigermaßen Herr seines Schicksals.
Im Labyrinth der eigenen Brust ist alles eingeschlossen, was das Leben beglückt oder betrübt; das Glück wächst wie jede andere Blume von innen heraus, sich vom Keim zur Pflanze, von der Knospe zur Blüte allmählich entfaltend.
Das ist die rechte und echte Mutterliebe, die des Kindes Tugend mehr wie sein Leben liebt.