Zitat Bild
Den Redlichen bewährt ja nur die Zeit, den schlechten Mann enthüllt ein einz'ger Tag.
Juvenal
Heißer brennt Durst nach dem Ruhme, als nach der Tugend er brennt. Denn wer liebt die Tugend für sich nur, wenn du den Lohn ihr entziehst?
Das will ich, so befehl ich's, als Grund genügt (mein) Wille.
Unerträglicher nichts als ein Weib mit großem Vermögen.
Indem wir andere überzeugen, überzeugen wir uns selbst.
Menschen begehen die gleichen Verbrechen mit verschiedenem Geschick: der eine erhält den Galgen, der andere die Krone.
Hoch zu kommen ist schwer, wo enge Lage im Hause hemmt die Entfaltung der Kraft.
Es ist schändlich, um des Lebens willen den Sinn des Lebens zu verlieren.
Weiß ich doch, dass dem Menschen nichts im Leben zu eigen gegeben ist.
Die Gebote der Natur stehen niemals im Widerspruch zu denen der Klugheit.
Bettler pfeifen, wenn auch Räuber im Walde streifen.
Weisheit beherrscht das Geschick.
Wanderer ohne Gepäck, die pfeifen sich eins vor dem Räuber!
Ein Orden und der Galgen werden manchmal auf demselben Wege verdient.
Die Polizei sieht den Schuldigen durch die Finger; die Unschuldigen aber verdächtigt sie. Dat veniam corvis, vexat censura columbas.
Unstet und veränderlich ist in der Regel das Wesen des Bösen.
Den Raben verzeiht, die Tauben plagt die Kritik.
Das Volk ist ein Komödiant.
Jeden adelt sein eigenes Werk.
Keine noch so infame und schändliche Handlung gibt es, daß man nicht Beispiele einer noch schlimmeren anführen könnte.
Dieser erhielt das Kreuz als Lohn für seine Verbrechen, jener die Krone.
Jede Sünde trägt um so bedeutendere Schuld in sich, je größer das Ansehen des Sünders ist.
Alles in Rom ist um Geld zu haben.
Adel liegt einzig und allein in der Tugend.
Einem Kind kommt größmöglicher Respekt zu.
Rechtschaffenheit wird (von allen) gelobt und stirbt doch vor Kälte.
Zu spät kommt, wenn man im Helm steht, Reue des Kampfes.
Selten freilich sind gute Menschen.
Nichts Keckeres gibt es als die Frauen, die man ertappt; aus dem Fehltritt schöpfen sie Mut und Empörung.
Hast du je einen Menschen gesehen, der sich mit einem Verbrechen zufrieden gegeben hat?
Ich kann diese vergriechte Stadt nicht ertragen, Quiriten.
Wir unterliegen den Übeln eines langen Friedens; schrecklicher als die Waffen setzt uns der Luxus zu.
Das Leben dem Wahren widmen.
Kein Bösewicht kann glücklich sein, am wenigsten ein Verführer.
Man lobt die Rechtschaffenheit, – und läßt sie frieren.
Nie sagt andres uns die Natur und andres die Weisheit.
Hätte man Verstand, brauchte man keine Gottheit; so aber macht man dich, Schicksal, zur himmlischen Göttin.
Aber wer bewacht die Bewacher?