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Ich habe noch niemanden gesehen, der die Tugend so wie die Sinnenlust geliebt hätte.
Konfuzius
Bewahre das Herz und nähre die Wesensnatur.
Weisheit macht frei von Zweifeln, Sittlichkeit macht frei von Leid, Entschlossenheit macht frei von Furcht.
Mach dir keine Gedanken darüber, wer dich alles kennt oder nicht kennt, aber sieh zu, daß du es wert bist, gekannt zu werden.
Wenn die Namen nicht stimmen, sind die Worte nicht wahr.
Maß und Mitte sind der Höhepunkt menschlicher Naturanlage.
Der Mensch lebt durch Geradheit. Ohne sie lebt er nur von glücklichen Umständen und rechtzeitigem Ausweichen.
Nicht der Himmel richtet die Menschen zugrunde, sondern die Menschen tun es selbst, indem sie die ewigen Gesetze übertreten.
Wissen bedeutet zu erkennen, daß du es weißt, und, wenn du etwas nicht weißt, zu erkennen, daß du es nicht weißt.
Dem einfachen Menschen kann man seinen Willen nicht rauben.
Der Weise ist in hoher Stellung nicht hochmütig, der gemeine Mensch ist hochmütig ohne hohe Stellung.
Alles hat seine ureigene Schönheit, aber nicht jeder bemerkt sie.
Ein wahrhaft großer Mensch verliert nie die Einfachheit eines Kindes.
Wer mit 40 Jahren unter seinen Mitmenschen verhaßt ist, bleibt so bis zum Ende.
Wer lernt und nicht denkt, ist verloren! Wer denkt und nicht lernt, ist in großer Gefahr.
Ein hübsches Gesichtchen ist den Menschen angenehmer als eine Wahrheit ins Gesicht.
Der Weise sucht, was in ihm selber ist, der Tor, was außerhalb.
So viel Herrschaft über sich selbst besitzen, um andere nach sich selbst zu beurteilen, und gegen andere handeln, wie wir möchten, daß gegen uns gehandelt würde, das ist es, was man die Lehre von der Menschlichkeit nennt.
Das Alter der Eltern darf man nie vergessen. Erstens, um sich darüber zu freuen. Zweitens, um sich darüber zu sorgen.
Wenn du keine Worte kennst, kannst du die Leute nicht erkennen.
Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.
Zu sehen, was recht ist, und es gegen seine Einsicht nicht tun, ist Mangel an Mut.
Von den Menschen verkannt zu werden, ohne Verbitterung zu spüren - ist das nicht auch eine Eigenschaft des Edlen?
Neun Dinge sind es, auf die der Edle sorgsam achtet: Beim Sehen achtet er auf Klarheit, beim Hören auf Deutlichkeit, in seiner Miene auf Freundlichkeit, im Benehmen achtet er auf Höflichkeit, im Reden auf Ehrlichkeit, im Handeln auf Gewissenhaftigkeit. Wenn ihm Zweifel kommen, fragt er andere. Ist er im Zorn, bedenkt er die Folgen. Angesichts eines persönlichen Vorteils fragt er sich, ob er auch ein Anrecht darauf hat.
Die Jugend ist mit Achtung zu betrachten; denn wie kann man wissen, ob die Künftigen nicht besser als die Heutigen sein werden?
Beim Unterricht unterscheide ich nicht zwischen arm und reich. Ich habe Leute, die mir das kleinste Geschenk brachten, ebenso unterrichtet wie andere.
Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln: erstens durch Nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste und drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.
In alter Zeit sprach man nicht einfach drauflos. Man schämte sich, wenn man seine Worte nicht einlösen konnte.
Wer Geist hat, hat sicher das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendigerweise Geist.
In einer Gesellschaft von drei Menschen kann ich immer einen finden, der mein Lehrer sein könnte.
Der Mensch kann die Wahrheit verherrlichen, nie aber verherrlicht die Wahrheit den Menschen.
Der Weise ist friedliebend, aber er kennt keine Kompromisse. Der gewöhnliche Mensch macht Kompromisse, aber ist nie friedliebend.
Der weise Chi-wen-tse überlegte immer dreimal, bevor er handelte. Als der Meister das hörte, sagte er: Zweimal wäre genug.
Selbstbeherrschung ist stets bei einem Weisen mit Charakter zu finden.
Wozu braucht man Zungenfertigkeit? Wer schnell mit dem Wort ist, macht sich oft unbeliebt. Wer nichts von Moral und Sittlichkeit weiß, wozu braucht der redegewandt zu sein?
Wenn du die Absicht hast, dich zu erneuern, tu es jeden Tag.
Der Edle sucht die Ursache eines Mißlingens in seiner eigenen Person, der Durchschnittsmensch sucht den Grund eines Mißlingens in anderen.
Ein Mensch, der standhaft ist, den Entschlossenheit und Einfachheit auszeichnen und der darüber hinaus seine Worte mit Überlegung wählt - der kommt wahrer Sittlichkeit nahe.
Die Eltern sind verpflichtet, die Seele der Kinder zu prägen.
Einen Fehler begehen und nicht wieder gutzumachen, das erst heißt wahrhaft fehlen.
Ein Mensch ohne Menschenliebe, was hilft dem die Form? Ein Mensch ohne Menschenliebe, was hilft dem die Musik?
Nicht den leichtesten Fehler kannst du hegen, der mit schwerem Schaden dich verschone. Doch auch nicht die kleinste Tugend pflegen, die sich dir nicht zweifach lohne.
Der Edle wirkt nicht immer gleich: Aus der Ferne erscheint er streng, im Umgang ist er freundlich, in seinen Worten wirkt er fest und entschlossen.
Der sittliche Mensch hat Würde, aber keinen Stolz; der gewöhnliche hat Stolz, aber keine Würde.
Si-ma Niu fragte, was sittliches Verhalten sei. Konfuzius sprach: Wer sich durch sittliches Verhalten auszeichnet, wählt seine Worte mit Bedacht. Si-ma Niu sagte: Mit Bedacht reden - das soll sittliches Verhalten sein? Der Meister antwortete mit einer Gegenfrage: Das Handeln ist so schwierig: darf da das Reden unbedacht sein?
Mit Menschen, die nicht auf demselben Weg wandeln wie Du selbst, solltest Du keine gemeinsamen Pläne schmieden.
Viel hören und das Gute auswählen und verfolgen, viel sehen und im Gedächtnis bewahren, das kommt der Erkenntnis am nächsten.
Wer sich in seinen Worten nicht bescheidet, wird kaum erfüllen, was er versprach.
Beobachte dich stets aufmerksam in deinem Tun und halte hier nichts deiner Beachtung unwert.
Wer nur zurückschaut, kann nicht sehen, was auf ihn zukommt.