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Der Weise ist nicht streng.
Laozi
Wer am meisten liebt, der gibt am meisten weg. Wer am meisten anhäuft, der verliert am meisten. Wer sich bescheidet, der erfährt keine Schande. Wer weiß aufzuhören, der gerät nicht in Gefahr. Der kann ewig dauern.
Gut geht, wer ohne Spuren geht.
Der Wissende redet nicht. Wer redet, der weiß nicht.
Geliebt zu werden macht uns stark. Zu lieben macht uns mutig.
Gnade und Ungnade – Angst machen sie beide... Gnade gilt dem Tieferstehenden, ängstlich empfängt er sie, mit Angst verliert er sie.
Die Unterschiede als Gleichheit zu betrachten, das ist die wahre Größe.
Lehrt das Volk, sein Leben zu schätzen und in die Ferne zu ziehen.
Der beste Chef wird von den Mitarbeitern kaum wahrgenommen. Nicht besonders gut ist es, wenn man ihm unterwürfig gehorcht oder ihn mit Überschwang begrüßt. Schlecht ist es, wenn man ihn verabscheut. Von einem guten Chef, der wirkungsvoll arbeitet, wird man nach vollbrachter Arbeit und erreichten Zielen sagen: Das haben wir ohne ihn geschafft!
Die beste Weisheit des Lebens ist, sich nirgends hineinzumischen.
Die Aufhebung der Wünsche bedeutet Ruhe.
Wer auf sich sieht, strahlt nicht in die Welt.
Wer sich auf die Fußspitze stellt, steht nicht fest.
Also der Erwachte: Weil er nicht scheinen will, leuchtet er. Weil er von sich absieht, wird er beachtet. Weil er nichts für sich will, hat er Erfolg. Weil er nichts aus sich macht, hat er Macht. Weil er nicht widersteht, widersteht ihm nichts.
Geistige Größe kann alle körperliche Gebrechen unsichtbar machen.
Warum ist das Meer der König aller Flüsse und Ströme? Weil es niedriger liegt als sie.
Der Sinn erzeugt die Eins. Die Eins erzeugt die Zwei. Die Zwei erzeugt die Drei. Alle Dinge haben im Rücken das Dunkle und streben nach dem Licht, und die strömende Kraft gibt ihnen Harmonie.
Wer anderer Not löst, der ist der Erlöste.
Reisen ist besonders schön, wenn man nicht weiß, wohin es geht. Aber am allerschönsten ist es, wenn man nicht mehr weiß, woher man kommt.
Ruhe wirkt Ordnung.
Der große Weg ist sehr einfach, aber die Menschen lieben die Umwege.
Eine tausend Meilen lange Reise beginnt vor deinem Fuß.
Wandel, nicht Rede, ist des Weisen Lehre.
Handle – doch nie der Natur zuwider.
Das Vergnügen ist nun einmal weit größer, wenn man im Ascheneimer auf eine kleine Perle stößt, als wenn man beim Juwelier im Schaufenster eine noch so große von Ferne bewundert.
Die Leute verderben ihre Angelegenheiten oft kurz vor deren Vollendung. Wer am Ende seiner Arbeit achtsam ist wie zu Beginn, der verdirbt nichts.
Wer dem Lernen ergeben, gewinnt täglich.
Je mehr es Dinge in der Welt gibt, die man nicht tun darf, desto mehr verarmt das Volk... Je mehr die Gesetze und Befehle prangen, desto mehr gibt es Diebe und Räuber.
Wie wenig gebildet ich auch sein mag, so kann ich doch den Weg der Vernunft gehen. Eines ist, was ich zu fürchten habe: den Eigendünkel.
Die Dinge im Keim zu erkennen, das ist Schöpferkraft.
Durch Bewegung überwindet man Kälte. Durch Stillhalten überwindet man Hitze. Der Weise vermag es, durch seine Reinheit und Ruhe alle Dinge der Welt ins Gleichmaß zu bringen.
Das Herz im Himmel, den Himmel im Herzen.
Wer selber scheinen will, wird nicht erleuchtet.
Lege dir jeden Tag für deine Sorgen eine halbe Stunde zurück und in dieser Zeit mache ein Schläfchen.
Um zur Heiligkeit zu gelangen ist nichts wichtiger, als die Enthaltsamkeit. Und diese muß man sich frühzeitig angewöhnen. Frühzeitig angewöhnt, kann man mit ihr viele Tugenden erwerben. Für den, der viele Tugenden erworben hat, gibt es nichts, was er nicht überwinden könnte.
Wo man nehmen will, muß man geben.
Gibt man nicht Vertrauen, so erhält man kein Vertrauen.
Das Volk hungert, weil die Herren zuviel Steuern verzehren, deshalb muß es hungern!
Der Weise hat keine unumstößlichen Grundsätze; er paßt sich anderen an.
Wo unter den Menschen die Bescheidenheit schwindet, schwillt die Furcht.
Die Erinnerung ist eine mysteriöse Macht. Sie bildet Menschen um. Wer das, was schön war, vergißt wird böse. Wer das, was schlimm war, vergißt wird dumm.
Derjenige, der jeden Tag weiß, was er noch nicht weiß, und jeden Monat weiß, was er weiß, der lernt erst.
Beständiges Nichtbegehren schaut das Geheimste. Beständiges Begehren schaut nur das Begrenzte.
Könnten wir weisen den Weg, es wäre kein ewiger Weg, könnten wir nennen den Namen, es wäre kein ewiger Name. Was ohne Namen, das ist der Anfang von Himmel und Erde.
Andere beherrschen erfordert Kraft. Sich selbst beherrschen fordert Stärke.
Das Tun sei Nicht-Tun, Das Geschäft sei Nicht-Geschäft, Der Genuß sei Nicht-Genuß, Das Große sei Kleines, Das Viele sei Weniges. Nicht-Tun und doch bleibt nichts ungetan.
Wenn man trübes Wasser in Ruhe läßt, wird es wieder klar.
Sei nicht traurig! Laß den Dingen ihren Lauf. Em Ende werden die Dummen und Schlechten immer besiegt.
Wer Menschen führen will, muß hinter ihnen gehen.
Wer schnell ja sagt, hält selten sein Wort.