Lew Nikolajewitsch Tolstoi Zitate

Das Leben lieben, heißt: Gott lieben. Das Schwerste und Seligste von all dem ist, dieses Leben in den eigenen Leiden, in dem unschuldigen Leiden zu lieben.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Für die heidnische Welt bedeutet Reichtum Ruhm und Größe. Für den Christen ist der Reichtum eine Überwindung seiner Schwäche und Verlogenheit, "Reicher Christ" sagen ist dasselbe, als wolle man "feiger Held" sagen.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Willst du glücklich sein im Leben, dann sei es!

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Das Leben ist eine ernste Angelegenheit. Ach, wenn man doch daran immer dächte, besonders in Augenblicken der Entscheidung!

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Man kann alles aussprechen, sich Luft machen, ohne jemanden zu verdammen.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Es ist immer besser, enthaltsam zu leben, wenn man es vermag – das Geschlecht in sich zu töten, wenn man es vermag, das heißt, nicht Mann oder Frau zu sein, sondern Mensch.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Die Kunst ist ein Ausdruck von Gefühlen, und sie ist um so erhabener, je größer der Kreis von Menschen ist, den sie in ihren Bann zieht. Die erhabenste Kunst wird daher diejenige sein, die die religiösen Stimmungen der Menschen widerspiegelt, ist doch das religiöse Gefühl allen Menschen eigen.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Wir wissen doch nur zu gut, wie oft abartiger Geschmack als der beste und Abscheulichkeiten als Vorbilder angesehen wurden.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Der Zauberstab ist mir gegeben. Ich muss ihn nur zu gebrauchen wissen.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Wo es Armee und Krieg gibt, sind dem Bösen keine Grenzen gesetzt.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Jeder Mensch befindet sich ständig in einem Wachstumsprozeß, daher darf niemand je aufgegeben werden.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Nur ein Taugenichts oder ein völlig Unfähiger kann behaupten, er habe keine Beschäftigung gefunden.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Der Tod ist unvermeidlicher als das Kommen der Nacht, des Winters. Wir bereiten uns zur Nacht, zum Winter vor, warum bereiten wir uns nicht zum Tode vor? Die einzige Vorbereitung zum Tode ist ein rechtschaffener Lebenswandel. Je tugendhafter das Lehen ist, um so geringere Bedeutung erhält der Tod, und um so weniger Furcht erweckt er. Im Tode gibt es nichts Schreckliches. Das, was schrecklich ist im Tode, hängt vom Leben ab.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Das Gewissen ist unser bester und zuverlässigster Wegweiser.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Wenn du einmal bereust, daß du nicht gesprochen, so bereust du es hundertmal, daß du nicht schwiegst.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Man muss in Reinheit und mit Liebe seiner Berufung zu dienen gerecht werden.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Ich muß lernen, mit dem Mühlstein am Hals nicht zu ertrinken.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Wer sich selbst am besten kennt, der schätzt sich selbst am wenigsten.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Stelle dir vor, daß der Lebenszweck dein Glück ist, und das Leben wird ein grausamer Unsinn. Erkenne, was Überlieferung, Vernunft und Herz sagen, nämlich, daß das Leben darin besteht, demjenigen zu dienen, der dich in die Welt gesandt hat, und das Leben wird zu einer vernünftigen und freudigen Passage.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Die Menschen leben nicht davon, dass sie für sich selbst sorgen, sie leben von der Liebe, die im Menschen ist. In wem Liebe ist, in dem ist Gott.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Das einzige Mittel, um zu leben, ist Arbeit. Um arbeiten zu können, muß man die Arbeit lieben. Um die Arbeit lieben zu können, muß sie interessant sein.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Die Hauptsache der unglücklichen Ehen ist die Erziehung in dem Gedanken, die Ehe sei dazu bestimmt, glücklich zu machen.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Man braucht sich nur mit der Erziehung zu befassen, um seine eigenen Fehler wahrzunehmen. Hat man sie aber erblickt, so beginnt man sie zu verbessern.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Nicht von außen wird die Welt umgestaltet, sondern von innen.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Unterhaltung ist gut, wenn sie nicht unsittlich, sondern anständig ist, und wenn ihretwegen nicht andere leiden müssen.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Man kann nicht einmal sagen, die Umstände bestimmten unser Fühlen, vielmehr bestimmt unser Fühlen die Umstände.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Die Ehe war nicht nur kein Glück, sondern eine schwere Last.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Der Mensch kann und muß wissen: Das Glück seines Lebens liegt nicht in der Erreichung eines vor ihm stehenden Zieles, sondern in der Bewegung um des höchsten, ihm unzugänglichen Zieles willen.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Für die Guten ist es ebenso schwer, bei anderen Böses vorauszusetzen, als für die Bösen – Gutes.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Bevor ein Krieg ausbricht, hat er schon längst in den Herzen der Menschen begonnen.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Für das Leben wird ein Ideal benötigt. Ein Ideal ist jedoch nur dann Ideal, wenn es Vollkommenheit ist.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

In jeder menschlichen Gesellschaft gibt es einen religiösen Sinn dessen, was gut und schlecht ist, und dieser Sinn entscheidet über den Wert der durch die Kunst ausgedrückten Gefühle.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Mit den Reichtümern ist es wie mit dem Mist, sie stinken, wenn sie auf einem Haufen sind; während sie auseinandergestreut – den Boden bedüngen.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Mich überrascht der Gedanke, daß eine der Hauptursachen für die Feindseligkeit zwischen Ehegatten der Wettstreit um die Führung in der Familie ist.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Wir zerstören Millionen Blüten, um Schlösser zu errichten, dabei ist eine einzige Distelblüte wertvoller als tausend Schlösser.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Ich anerkenne kein anderes Zeichen der Überlegenheit als die Güte.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Es ist erstaunlich, wie sich der Mensch sich so ganz der Täuschung hingeben kann, dass das Schöne auch das Gute sei.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Willst du, was du zu sagen hast, verständlich sagen, dann rede aufrichtig, und willst du aufrichtig reden, dann sprich so, wie dir der Gedanke gekommen ist.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Der Geschlechtstrieb ist ein Übel, ein schreckliches Übel, das man bekämpfen und nicht, wie bei uns, fördern soll.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Ich bin überzeugt, daß nichts so sehr die Gedanken eines Menschen beeinflußt wie sein eigenes Bild – oder besser, wie die Meinung, die er von sich hat, nämlich: ist er oder ist er nicht anziehend für die anderen.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Man begehrt, regt sich auf, leidet um des Bösen willen, das Gute vollzieht sich ohne Aufregung.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Wenn es keine Leiden gäbe, würde der Mensch in sich keine Schranken kennen, er würde sich selbst nicht kennen.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Es ist keinem einzigen Menschen gegeben zu wissen, ob er bis zum Abend Stiefel oder Leichenschuhe braucht.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Die Eigenschaften wahrhaft geistiger Betätigung jedoch sind so beschaffen, daß nichts sie aufzuhalten vermag. Wenn sie aber aufgehalten wird, heißt das nur, sie war nicht echt.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Der gefräßige Mensch ist nicht imstande, die Faulheit zu überwinden, und der gefräßige und müßige wird niemals die Kraft besitzen, die Fleischeslust zu bekämpfen. Darum beginnt, im Sinne aller Lehren, das Streben nach Enthaltsamkeit mit dem Kampfe gegen die Gefräßigkeit, beginnt mit Fasten.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Mir ist das Leben schwer, ich bitte Gott, daß er mir helfe. Meine Aufgabe jedoch ist, daß ich Gott diene, und nicht, daß er mir diene. Es genügt, sich dessen zu erinnern, auf daß die Last leichter werde.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Es ist ein frohes Gefühl, auf der Höhe der Todesbereitschaft zu stehen, auf der sich so leicht und ruhig die Lebensform ändern läßt; auch der Tod ist Leben.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Wenn kein Ziel da ist, wenn das Leben uns nur um des Lebens willen geschenkt wurde, dann hat es keinen Sinn, daß man lebt.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Und es gibt keine Größe, wo nicht Einfachheit, Güte und Wahrheit herrschen.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Die Kunst, das heißt die Künstler, sie dienen den Menschen nicht, sondern beuten sie stattdessen aus.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi