Lucius Annaeus Seneca Zitate

Jede Rohheit hat ihren Ursprung in einer Schwäche.

Lucius Annaeus Seneca

Jeder ist so elend, wie er meint, es zu sein. Darum ist es nötig, alles Klagen über schon gehabte Schmerzen zu unterlassen. Es ist vorüber. Und es schadet nur, vergangene Schmerzen durch Darandenken wieder aufzufrischen und immer noch elend zu sein, weil man es gewesen ist.

Lucius Annaeus Seneca

Der am wenigsten Schlimme muß für den Besten gelten.

Lucius Annaeus Seneca

Sei dankbar für das, was du hast; warte auf das übrige und sei froh, daß du noch nicht alles hast; es ist auch ein Vergnügen, noch auf etwas zu hoffen.

Lucius Annaeus Seneca

Wilde Tiere fliehen vor Gefahren, die sie sehen. Wenn sie geflohen sind, sind sie sorglos. Wir quälen uns mit dem Künftigen und dem Vergangenem ab.

Lucius Annaeus Seneca

Ich weiß, daß niemand glücklich oder auch nur erträglich leben kann, ohne Studium der Weisheit.

Lucius Annaeus Seneca

Muße ohne Bücher ist der Tod und des lebenden Menschen Grab.

Lucius Annaeus Seneca

Wenn du auch nicht alles lesen kannst, was du besitzt, laß es dir genug sein, wenn du wenigstens wirklich besitzt, was du gelesen hast.

Lucius Annaeus Seneca

Beharrliche Güte siegt auch über schlechte Menschen.

Lucius Annaeus Seneca

Im Grunde gibt es für die Menschen nur ein Unglück, nämlich die Umstände und Ereignisse als Unglück anzusehen.

Lucius Annaeus Seneca

Der Tod hat einen schlechten Ruf. Doch niemand von denen, die gegen ihn Klage erheben, hat ihn erfahren. Aber es ist doch leichtfertig, etwas zu verurteilen, das man nicht kennt. Dies hingegen weißt du: für wie viele er nützlich ist, wie viele er von Qualen befreit, von Not, Klagen, Martern und Lebensekel.

Lucius Annaeus Seneca

Guten Morgen... Gute Nacht, dies ist das Leben.

Lucius Annaeus Seneca

Wie töricht ist es, über sein Leben verfügen zu wollen; wir sind nicht einmal Herr über den morgigen Tag! Oh, wie unsinnig ist die Hoffnung jener, die langwierige Dinge unternehmen.

Lucius Annaeus Seneca

Ich bin dankbar, nicht weil es vorteilhaft ist, sondern weil es Freude macht.

Lucius Annaeus Seneca

Wer unser Freund ist, liebt uns; aber wer uns liebt, ist deshalb noch nicht unser Freund.

Lucius Annaeus Seneca

Die menschliche Gesellschaft gleicht einem Gewölbe, das zusammenstürzen müßte, wenn sich nicht die einzelnen Steine gegenseitig stützen würden.

Lucius Annaeus Seneca

Bevor ich ein alter Mann wurde, war ich darauf bedacht, würdig zu leben. Jetzt, im Alter, richtet sich mein ganzes Streben darauf, in Würde zu sterben.

Lucius Annaeus Seneca

Man muß sich täglich Rechenschaft ablegen.

Lucius Annaeus Seneca

Jener Todestag, den du fürchtest, als sei er das absolute Ende, ist dein Geburtstag zum ewigen Leben.

Lucius Annaeus Seneca

Die Tugend flößt schon durch ihr Wesen Wohlgefallen ein und ist so lieblich, daß es sogar den Bösen natürlich ist, das Bessere gut zu heißen.

Lucius Annaeus Seneca

Die Mehrheit ist kein Beweis für die Wahrheit.

Lucius Annaeus Seneca

Und was ist die Vernunft? Nachahmung der Natur.

Lucius Annaeus Seneca

Der Tod ist weder gut noch böse.

Lucius Annaeus Seneca

Man muß so lange lernen, als man noch Mangel an Kenntnissen hat, wenn wir dem Sprichwort glauben wollen, also, solange wir leben.

Lucius Annaeus Seneca

Es ist nützlicher einige Weisheitsregeln, welche dir immer dienlich sein können, zu kennen, als viele Dinge zu lernen, welche dir nichts nützen.

Lucius Annaeus Seneca

Die Natur läßt es nicht zu, daß jemals Gutes den Guten schadet.

Lucius Annaeus Seneca

Nichts ist in der Seele, als was nicht durch die Sinne dahin eingetreten ist.

Lucius Annaeus Seneca

Nicht der Hunger unseres Leibes kommt uns teuer zu stehen, sondern der Ehrgeiz.

Lucius Annaeus Seneca

Das Alter ist nämlich eine unheilbare Krankheit.

Lucius Annaeus Seneca

Was das Gesetz nicht verbietet, verbietet der Anstand.

Lucius Annaeus Seneca

Nichts bringt uns mehr vom Weg zum Glück ab, als daß wir uns nach dem Gerede der Leute richten, statt nach unseren Überzeugungen.

Lucius Annaeus Seneca

Ein Kranker braucht keinen beredten Arzt.

Lucius Annaeus Seneca

Solange das Schicksal es erlaubt, lebt froh!

Lucius Annaeus Seneca

Kein Verständiger straft, wie Plato sagt, weil gesündigt worden ist, sondern um die Sünde zu verhüten.

Lucius Annaeus Seneca

Es gibt keinen bequemen Weg, der von der Erde zu den Sternen führt.

Lucius Annaeus Seneca

Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen wir.

Lucius Annaeus Seneca

Faulheit steht sich selbst im Wege.

Lucius Annaeus Seneca

Alles kommt weniger schlimm, wenn man mit allem rechnet.

Lucius Annaeus Seneca

Die Ehre verbietet häufig, was das Gesetz erlaubt.

Lucius Annaeus Seneca

Für einen, der nicht weiß, welchen Hafen er ansteuert, ist jeder Wind der richtige Wind.

Lucius Annaeus Seneca

Fremde Fehler sehen wir, die unsrigen aber nicht.

Lucius Annaeus Seneca

Heiß liebe ich dich, Leben, dank dem Tod!

Lucius Annaeus Seneca

Allein die Frage wäre zu beantworten, ob es sinnvoll ist, an die äußerste Grenze des Alters zu gelangen, denn es ist ein großer Unterschied, ob jemand sein Leben oder sein Sterben verlängert. Warum sollten wir unseren Geist nicht aus einem zerfallenden Körper hinausführen dürfen?

Lucius Annaeus Seneca

Das Schicksal kann Reichtümer, aber nicht den Geist rauben.

Lucius Annaeus Seneca

Das größte Lebenshindernis ist die Erwartung: Abhängig vom Morgen, verliert sie das Heute. Über das, was in der Hand des Schicksals liegt, verfügst du, doch das, was in deiner Hand liegt, läßt du dir entgehen. Wonach hältst du Ausschau? Wonach streckst du dich? Alles Künftige ist ungewiß: Lebe jetzt gleich.

Lucius Annaeus Seneca

Niemand ist glücklich, der außerhalb der Wahrheit lebt.

Lucius Annaeus Seneca

Das Schwierigste ist, sich selbst zu besiegen.

Lucius Annaeus Seneca

Durch die Kenntnis der Geschichte legt der Mensch seinem Leben die Lebensalter zu, welche die Menschen vor ihm lebten.

Lucius Annaeus Seneca

Es ist nichts rühmliches daran, dankbar zu sein, wenn man nicht ohne Gefahr undankbar sein kann.

Lucius Annaeus Seneca

Alle Menschen tragen im Innern die Empfindung der Könige: sie wünschen, daß sie alles gegen die andern vermöchten, die andern aber nichts gegen sie.

Lucius Annaeus Seneca