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Denn wir sehen, dass nichts von nichts entstehen kann.
Lukrez
Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet.
Je mehr man ein Ding gefürchtet hat, desto lieber tritt man es mit Füßen.
Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein.
Bedenke auch, daß alle Zeit, in der wir nicht waren, mag ihre Dauer auch von Ewigkeit sein, für uns wie nicht gewesen ist.
Vielen Schriftstellern geht der Stoff niemals aus, weil sie immer über Dinge schreiben, davon sie nichts verstehen.
Süß ist's bei stürmischer See und wellaufwirbelnden Winden vom sicheren Lande zu sehen der anderen große Gefahr.
Uns scheint, dass nichts aus nichts geschaffen werden kann.
Ja, so groß ist im Genuß die Verschiedenheit, selbst in der Wirkung, daß, was jenem gedeiht, dem andern tödliches Gift wird.
Lob steht unter den Menschen in staunenswerter Verehrung.
Woraus folgt, dass alles ohne Götter geschieht.
Es lahmt der Geist, es faselt die Zunge, es wankt der Sinn!
Nichts wird gänzlich zerstört, was wir heute lebendig um uns seh'n, Neues aus Altem erzeugt die Natur, und das Leben der Zukunft blüht in unendlichem Wechsel empor aus dem Grab des Vergangnen.
... nur deshalb fesselt die Furcht die Gemüter der Menschen, weil sie Erscheinungen seh'n auf Erden und droben am Himmel, deren bewegende Gründe sie nicht zu durchschauen vermögen.
Deinen Überfluß säe auf jeglichen Acker und Boden.
Keiner erhält das Leben zum Eigentum, alle zum Nießbrauch.
Die Person wird dahingerafft, die Sache bleibt. Eripitur persona, manet res.
Denn was schadet es uns, wenn wir nie wären geschaffen? Nur der Geborene mag so lange sich wünschen zu leben, als die wonnige Luft ihn hält; wer aber zuvor nie Liebe zum Leben genoß, nie stand in der Lebenden Reihen, was verliert er dabei, wenn er niemals wurde geboren?
Nur als geliehenes Gut, nicht als eigenes hast du das Leben.
Steter Tropfen höhlt den Stein.
Also zündet ein Ding dem anderen das Licht an.
Neues Vergnügen bildet sich nicht durch längeres Leben.
Wer die Wahrheit nie von den Dingen wahrnahm, weiß weder was Wissen noch was Nichtwissen bedeutet.
Der Erkenntnis Fackel entzündet sich stets an dem Licht der errungenen Wahrheit.
Nichts ist so wunderbar und so groß, das nicht durch Gewohnheit nach und nach die Bewunderung verlör' und mindre die Achtung.