Margot S. Baumann Zitate

Woher soll ich die Stärke nehmen, weiterzumachen, wenn meine Stärke im Lauf der Zeit durch die sinnlosen Versuche, stark zu sein, aufgebraucht wurde?

Margot S. Baumann

... und irgendwann wird uns bewußt, daß unsere ganzen romantischen Vorstellungen der großen Liebe nur eine Erfindung der Romanschriftsteller sind, und doch hat jeder von uns insgeheim die unsinnige Hoffnung, daß er selber die berühmte Ausnahme sein wird...

Margot S. Baumann

Ich habe die Träume aufgebraucht – vergriffen – wird nicht nachbestellt.

Margot S. Baumann

Alleine geboren, allein gestorben, dazwischen diverse Berührungsversuche.

Margot S. Baumann

Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird, außer Gerüchte, die führt man sich meist brühwarm zu Gemüte.

Margot S. Baumann

Jemand sagte mir mal, in meinem Blick liege der Schmerz der Welt. Er kennt mein Herz nicht.

Margot S. Baumann

Eitelkeit ist allen Schreibenden eigen. Wäre es nicht so, würden wir unsere beschriebenen Blätter zu Schiffen falten, und sie mit dem Wasser treiben lassen.

Margot S. Baumann

Es ist nicht immer möglich, durch eine tiefgründige Bemerkung ein seichtes Gespräch zu beenden, bevor der andere im Trüben zu fischen beginnt.

Margot S. Baumann

Träume muß man bezahlen - mein Konto steht auf Null.

Margot S. Baumann

Der Wind trägt uns immer nur so weit, wie wir es zulassen.

Margot S. Baumann

Das Einzige, was uns verbindet, sind die falschen Erwartungen, die wir voneinander hatten.

Margot S. Baumann

Warum bleiben am Ende eines Lebens noch so viele Fragen offen?

Margot S. Baumann

Wer auf den Lohn seiner Taten hofft, darf sich nicht an der schlechten Zahlungsmoral stören.

Margot S. Baumann

Wer mit Kindern arbeitet muß, damit rechnen, am Ende als Clown dazustehen.

Margot S. Baumann

Wer immer jammert, nicht verstanden zu werden, sollte sich vielleicht mal überlegen, ob er im falschen Land wohnt.

Margot S. Baumann

Vernunft befriedigt den Kopf, aber quält das Herz.

Margot S. Baumann

Die Narren in einem Land sind immer nur so gut, wie die Politiker schlecht sind.

Margot S. Baumann

Solange ich den Grund meines Glases noch nicht sehe, solange werden auch die Dämonen schweigen.

Margot S. Baumann

Wer leicht auffällt, kann schwer abstürzen.

Margot S. Baumann

Ist derjenige, der aufgibt, ein Feigling, oder ist er der Mutige?

Margot S. Baumann

Eigentlich sollten Dinge, die einem zu Herzen gehen, rezeptpflichtig sein.

Margot S. Baumann

Tiere sind mir oft lieber als Menschen, weil sie menschlicher sind.

Margot S. Baumann

Man kann nur auf seine innere Stimme hören, wenn man die äußere ein wenig leiser stellt.

Margot S. Baumann

Wenn Köpfe rollen ist schon mancher kopflos geworden.

Margot S. Baumann

Wenn heute ein Prinz dahergeritten käme und mich erretten wollte, müßte er im Mindesten mit Ross und Wagen vorfahren um all mein altes Gepäck aufladen zu können.

Margot S. Baumann

Manchen Menschen sind Liebesgedichte äußerst peinlich, weil sie nicht wollen, daß man sieht, wie nahe sie ihnen gehen.

Margot S. Baumann

Ein Anzeichen, daß die Liebe vorbei ist, besteht darin, das Horoskop des anderen nicht mehr zu lesen.

Margot S. Baumann

Disqualifiziert durch meine eigenen Gefühle, traue ich meinen Empfindungen nur noch, so weit ich spucken kann.

Margot S. Baumann

Nur an der Oberfläche zu treiben, reicht mir nicht. Versinken will ich in deinem Kielwasser, auch wenn es nur Schaum ist.

Margot S. Baumann

Wer versucht mich zu ändern, muß mit Nebenwirkungen rechnen.

Margot S. Baumann

Die Tantiemen meiner begangenen Sünden bescheren mir auch heute noch ein angenehmes Gefühlschaos.

Margot S. Baumann

Es ist ein Übel, daß starke Menschen denken, sie müßten ihre eigenen Befindlichkeiten hinter diejenigen der Schwachen stellen, aus dem Gedanken, nur so würde ihre Stärke keine Bedrohung darstellen. In Wirklichkeit verraten sie nur sich selbst und fallen so in eine Lethargie, die weder den Schwachen, noch ihnen selber dient. Die eigene Stärke bewußt leben, sie erkennen und gezielt einsetzen, nur so sind sie in der Lage, andere mitzuziehen.

Margot S. Baumann

Wenn man eine Muschel gleich zerstört, weil einem das Äußere nicht gefällt, wird man auch die Perle niemals sehen, die sich hätte bilden können.

Margot S. Baumann