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Seltenes gefällt.
Martial
Wer in Tränen nur Lob sucht, der trauert nicht wirklich. Wirklicher Schmerz trauert wenn keiner es sieht.
Das Leben ist ein ewiger Abschied. Wer aber von seinen Erinnerungen genießen kann, lebt zweimal.
Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ist nur möglich, wenn die Frau sich unterordnet.
Das Glück gibt vielen zuviel, aber keinem genug.
Es gibt nichts Zuversichtlicheres als einen schlechten Dichter.
Vielen gibt das Glück allzu viel, keinem genug.
Vertusche einen Fehler, und die Welt wird Schlimmstes vermuten.
Die Arbeit als solche macht Vergnügen.
Wenn Du willst, daß sie trauern, hinterläßt Du ihnen am besten gar nichts.
Dem Stärkeren zu weichen, gilt zu Recht dem Tapferen als Ruhm. Den Sieg aber fühlen wir schwer, den uns der Schwächere raubt.
Rechtsanwälte sind Menschen deren Worte und Wut man mieten kann.
Immer wirst du arm sein, wenn du arm bist, Aemilianus; heutzutage werden Reichtümer nur den Reichen gegeben.
Der ist weise, der es nicht über die Maßen ist.
Ein Gesicht, dem das Lachen fehlt, ist nicht willkommen.
Greif schleunigst zu, kurz nur bietet sich die Gelegenheit, zu Geld zu kommen.
Es bedeutet keinen Ruhm, Esel zu überholen.
Verachtung des Lebens ist leicht in harter Bedrängnis. Tapfer allein ist der Mann, welcher das Unglück erträgt.
Der wirkliche Schmerz ist der, den man ohne Zeugen leidet.
Wenn tatsächlich der Ruhm erst nach dem Tod kommt, so werde ich mich nicht beeilen, ihn zu erlangen.
Weder mit dir noch ohne dich kann ich leben. Nec tecum possum vivere nec sine te.
So gelebt zu haben, daß man mit Freuden auf sein Leben zurückblickt, heißt zweimal gelebt zu haben.
Lieber will ich nach nichts, als lieblich riechen.
Unrecht tut, wer an einem fremden Buch erfinderisch ist.
Nimmer schließe zu eng dich an Gefährten; mit weniger Freude fühlst du auch weniger Kummer.
Ein jeder, der zufrieden ist, erweitert seines Daseins Frist: Durch Freud an der Vergangenheit verdoppelt sich die Lebenszeit.
Wer überall zu Hause ist, haust nirgends.
Du bekommst keinen Preis, wenn du einen Esel überholst.
Gestern hat er noch mit uns gebadet und fröhlich gespeist, und heute morgen wurde derselbe tot aufgefunden. Fragst du nach der Ursache seines so plötzlichen Ablebens: er sah im Traum den Arzt Hermokrates.
Sextus, ich wollte dein Freund sein! Doch, Sextus, du wünschtest Bewunderung. Gut, so sei denn bestaunt! Aber die Freundschaft ist hin.
Doppelt lebt, wer auch Vergangenes genießt.
Ich kann weder mit dir noch ohne dich leben.
Den letzten Tag sollst du nicht fürchten und nicht herbeisehnen.
Geschenke sind wie Angelhaken.
Ein Doktor erscheint in drei Gestalten: Er erscheint als ein Engel bei den Kranken, heilt er den Kranken, ist er ein Gott, präsentiert er die Rechnung, dann ist er der Teufel.
Wer Distichen schreibt, will, glaube ich, durch Kürze gefallen. Doch was nutzt Kürze, sag' es mir, wenn ein Buch daraus wird?
Zweimal lebt, wer in der Erinnerung lebt.
Größeres tönen Größere.
Strebe nie nach allzugroßer Beliebtheit.
Wer so lebt, daß er mit Vergnügen auf sein vergangenes Leben zurückblicken kann, lebt zweimal.
Furcht ist ein gebieterisch Ding.
Wer große Geschenke gab, wollte, daß ihm wiederum große gemacht würden.
Des Fürsten größte Tugend ist Kunde der Seinen.
Freuden bleiben dir nicht, sondern entweichen wie im Fluge. Halte mit beiden Händen sie fest und mit ganzer Umarmung.
Frei sei selber der Mann, will mein Gebieter er sein.
Nicht kann ich mit dir, nicht ohne dich leben.
Ein guter Mensch bleibt immer ein Anfänger.