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Glück ist wie ein Sonnenblick, niemand kann's erjagen, niemand von sich sagen, daß er heut und ein Frist ohne Wunsch und glücklich ist. Glück ist wie ein Sonnenblick; Erst wenn es vergangen, Erst in Leid und Bangen Denkt ein Herz und fühlt es klar, Daß es einmal glücklich war.
Martin Greif
Nimmer die Menge hoffe zu heben, nirgend die Strenge wird dir vergeben. Nur das Versöhnliche ist's, was gefällt, und das Gewöhnliche meistert die Welt.
Leiste Rechtes, ob dich drum auch niemand ehrt; wahrhaft Echtes ist des späten Schätzers wert.
Murre nicht, wenn dich die Plage harter Arbeit nicht verläßt! Kirchweih ist nicht alle Tage und nur schön ein selt'nes Fest.
Undank erntet zumeist großzügig erwiesene Wohltat, doch sie beseligt und macht edler das edle Gemüt.
Die vollkommene Geliebte ist ganz Gegenwart. Vergangenheit hat sie vergessen, Zukunft kümmert sie nicht.
Nun störet die Ähren im Feld ein leiser Hauch, wenn eine sich beugt, so betet die andere auch. Es ist, als ahnten sie alle der Sichel Schnitt - Die Blumen und fremden Halme erzittern mit.