Martin Heinrich Zitate

Der größte Feind der Liebe ist die grübelnde Vernunft, die in kleinmütige Zweifel verfällt.

Martin Heinrich

Der moderne Realismus ist die Kunst, das Gute schlecht und das Schlechte gut zu machen.

Martin Heinrich

Schwachheit ist die Mutter der Kraft.

Martin Heinrich

Wer das Garn zu dick gesponnen, Hat nur grobes Tuch gewonnen; Ob man's glättet, striegelt, reibt Grob gesponnen grob auch bleibt.

Martin Heinrich

Haß ist grenzenlos.

Martin Heinrich

Nichts wird uns mehr den Frieden rauben als: Aberglauben

Martin Heinrich

Verachtung hat es lediglich mit dem Verstande zu tun und dieser ist deshalb um so schneller mit sich einig und fertig.

Martin Heinrich

Ist das gegenseitige Erkennen in der Liebe nicht oft auch der Verlust der Liebe?

Martin Heinrich

Mutig hebe Deinen Kopf, Hat das Unglück Dich beim Zopf.

Martin Heinrich

Drei Elemente sind zur Bildung des Geistes unerläßlich: Denken, Sprechen, Lesen.

Martin Heinrich

Ewig bleibt die alte Wahrheit: Große Geister Große Torheit.

Martin Heinrich

Am lächerlichsten ist Reue, die sich die Haare ausraufen möchte, wenn sie nicht fürchtete: kahlköpfig zu werden.

Martin Heinrich

Anmut ist eine Verklärung des Geistes. Sie durchzieht uns jedoch nur dann mit ihrer Wunderkraft, wenn sie uns in Übereinstimmung mit Sittlichkeit und Güte entgegen tritt.

Martin Heinrich

Guter Rath Spornt zur That; Denn das Leben Kennt nur Streben.

Martin Heinrich

Dein vorschnell Urteil nur beweist; Dass du nicht weißt, was Bildung heißt.

Martin Heinrich

Wer bist Du, Egoist? Der allerärmste Christ.

Martin Heinrich

Willst Du, daß Dich die Toren in Deinen Meinungen und Rechten unangefochten lassen, so lasse auch ihnen ebenso ihren Wahn und ihre Einbildungen.

Martin Heinrich

Laß das Drechseln, laß das Schrauben – Sprich frei fort! – Das bringt Dir Glauben.

Martin Heinrich

Wer mit scharfer Antwort Immer bei der Hand, Dem ist längst Gemüth fort; Doch er hat Verstand.

Martin Heinrich

Es gibt doch keine größ're Pein, Als zweifeln und doch zärtlich sein.

Martin Heinrich

Wer der Sclave seines eigenen Daseins ist, nie aus sich herauszutreten wagt, um mit klarem Auge die Erscheinungen auch außer sich zu erfassen, erhält nie einen festen, umfassenden Blick und Genuß vom Dasein. Er befindet sich in der Welt und unter Menschen, ohne eigentlich mit ihnen zu leben.

Martin Heinrich

Ebenso wenig wie Du die Schwere einer Bürde ermessen kannst, wenn Du die Andern tragen siehst, ebenso wenig vermagst Du den Druck des Elends Anderer erkennen, wenn Du im Glücke bist. Nur auf eigenen Schultern lernst Du das Gewicht kennen.

Martin Heinrich

Wie viel Glück und Freude geht uns oft unbeachtet und spurlos verloren, deren Werth wir erst nach dem Verluste erkennen.

Martin Heinrich

Streiche die Phantasie fort und die meisten Genüsse unsres Daseins sind nicht des Erwähnens wert.

Martin Heinrich

Erst nach völlig bekämpften Vorurteilen findet Wahrheit festen Grund.

Martin Heinrich

Willst Du den rechten Glauben erringen, Mußt Du erst viele Zweifel bezwingen.

Martin Heinrich

Solange uns die Phantasie die Jugend des Herzens erhält, so lange sind wir auch noch für Liebe empfänglich.

Martin Heinrich

Das Spiel mit Gefühl und Empfindelei Beweist, wie verschroben das Innere sei.

Martin Heinrich

Hinter Schmeichelei verbergen sich oft die meisten Lügen, während sich die Wahrheit zumeist rückhaltlos und oft in Grobheit offenbart.

Martin Heinrich

Alle Weisheit muß zu Grunde geh'n, Wenn wir glauben soll'n und nicht versteh'n.

Martin Heinrich

Darin liegt der gewaltige Vorzug, den der Schriftsteller von den Menschen ausmacht, daß er das durch Worte und Bilder geben kann, was Jeder, ohne es zu wissen, bereits empfunden.

Martin Heinrich

Tugend ist die Tochter der Freiheit.

Martin Heinrich

Wenn es nach uns'rem Kopfe ginge, Machten wir oft tolle Dinge; Aber unser Herz, es mahnt und pocht, Wenn der Brausekopf bald überkocht.

Martin Heinrich

Wohin das Herz und alle Wünsche schweben, Da lebt der Mensch das eigentliche Leben.

Martin Heinrich

Willst Du dem Menschen helfen, den Bosheit oder Unglück verfolgt, so lasse nur allein das Unrecht, das jenem geschieht, und Dein Herz für ihn bitten.

Martin Heinrich

Was Du nicht weißt, gesteh' es offen, So darfst Du stets auf Nachsicht hoffen. Von Deinen Fehlern, Deinen Schwächen Mußt Du jedoch mit Nachsicht sprechen.

Martin Heinrich

Was wir selbst geschaffen haben, Freut uns mehr als fremde Gaben.

Martin Heinrich

Sei als Freund behutsam und gerecht, wer mit Misstrauen forscht, macht Alles schlecht.

Martin Heinrich

Wer sich selbst versteht, kennt seinen Wert und läßt nicht mit sich handeln. Nur der Charakterlose ist für jeden Preis feil.

Martin Heinrich

Der Neid jagt ein Heer von giftigen Leidenschaften durch die Brust des Menschen und prägt seine schmutzigen Stempel in jede Falte des Gesichts.

Martin Heinrich

Verachtung stärkt den Geist zur Selbstüberwachung, weil wir am besten die volle Schwere und die große Kluft zwischen uns und dem Verachteten verstehen.

Martin Heinrich

Der Schmerz hat dann den Höhepunkt erreicht, Wenn sich die Träne im Auge nicht mehr zeigt.

Martin Heinrich

Wie viel besser stände es mit uns, wenn wenigsten noch unsere Vernunftschlüsse vor des Weibes Zauberblicken standhalten wollten.

Martin Heinrich

Das Gute, das wir geben, Was Edles wir erstreben, Das wird die Menschheit heben; Reicht weiter als dies Leben.

Martin Heinrich

Bescheidenheit im Auftreten ist wahrlich eine schöne Tugend, aber sie ist so nahe verwandt mit den untergeordneten Eigenschaften, daß man sie oft kaum von der Prüderie zu unterscheiden vermag. Zeigt sich jedoch Bescheidenheit in richtiger Gewandung, dann kleidet sie auch und man ehrt sie um deshalb.

Martin Heinrich

Rechne sicher auf die Freundschaft, Wenn dir Dankbarkeit den Freund schafft.

Martin Heinrich

Blute nur Deine Thränen, Du verletztes Herz! — Erwarte keinen Balsam vom Verstande; er fehlt ihm selber. Doch, Du hast Thränen, noch Thränen! — Es sei Dir genug!

Martin Heinrich

Wahre Sittlichkeit steht unter dem Schutze der Selbstachtung. Unser Betragen steht dagegen unter dem Schutze der Verehrung und Achtung anderer.

Martin Heinrich

Und was ist denn eigentlich Liebe? Eine unbedingte Anhänglichkeit an einen andern und was sie erstrebt, das ordnet die Anmut die stete Begleiterin der Liebe mit herzgewinnendem Zauber.

Martin Heinrich

Nicht, daß du mir meine Überzeugung nehmen oder ändern willst, bringt mich gegen dich in Harnisch, sondern weil du mir dafür die deinige aufdrängen willst.

Martin Heinrich