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Die volle Wahrheit kann ein tapfres Herz ertragen; doch nicht die Zweifel, die im Finstern an ihm nagen.
Molière
Wer aller Menschen Freund ist, der ist der meine nicht.
Wer in dieser Welt leben will, muß sich tummeln.
Ich bin wohl reich genug, daß ich drum eine Frau heiraten will, die alles mir zu danken hat und voller Demut, weil sie sich abhängig weiß, nicht stets mit Geld und Herkunft aufzutrumpfen wagt.
Ach, es gibt keine Kinder mehr!
Wenn jedes Herz gerecht und weise wäre, dann wäre so manche Tugend überflüssig.
In der Ehe geht, wie auch sonst, Zufriedenheit über Reichtum.
Man muss sich besiegen lassen und Menschlichkeit haben.
Wer seinen Hund ersäufen will, klagt ihn der Tollwut an.
Es trägt der echte Christ den Glauben nicht am Rocke und hängt die Frömmigkeit nicht an die große Glocke.
Es gibt gewisse Gefälligkeiten, die Wunder wirken.
Wohin du schaust und greifst, liegt Stoff für tausend Possen.
Kann man das Werden eines schlechten Buches vergeben, dann nur den Ärmsten, welche schreiben, um zu leben.
Oh ihr Weitherzigen, die ihr alles geltenlaßt, kein Maß der Dinge kennt, wie seid ihr mir verhaßt! Erst soll man an sich selbst den strengsten Maßstab legen, eh man sich unterfängt, des andern Tun zu wägen.
Wenn man die Natur gewähren läßt, wird sie von selbst mit allen Störungen fertig.
Der einzige Ehrgeiz der Frau liegt darin, den Eros zu inspirieren.
Muß der Person, die man zum Vorbild wählt, man doch im Schönen nur zu gleichen trachten und wenn, wie sie, man hustet auch und spuckt, ist man ihr deshalb noch lange nicht ähnlich.
Schließlich gibt es nichts Schöneres, als über den Widerstand einer schönen Frau zu triumphieren.
Die Heuchelei ist ein Modelaster und die Modelaster gelten für Tugenden.
Die Liebe wird nicht von der Vernunft regiert.
Das Herz vermag alles.
Wir sterben nur ein einziges Mal, aber wenigstens hält es lange an.
Neugier ist eine Tochter der Eifersucht.
Man kann das Laster nicht wirksamer angreifen, als wenn man es vor aller Welt lächerlich macht; denn kaltblütig läßt sich wohl ein Tadel, nicht so eine Verspottung hinnehmen.
Der Tod ist ein Rezept, für jeden gleich zur Hand; wer's einnimmt, eh er muß, dem fehlt es an Verstand.
Der Weise ist auf alle Ereignisse vorbereitet.
Wenn ich gut gegessen habe, ist meine Seele stark und unerschütterlich; daran kann auch der schwerste Schicksalsschlag nichts ändern.
Wir müssen unverzagt an unsern Gittern rütteln, Um allen Geisteszwang auf immer abzuschütteln.
Er ist die Schmeichelei, die Achtung, das Wohlwollen selbst, sobald es nur auf Worte ankommt; aber Geld? Da ist's aus.
Nichts ist dem Menschen so unentbehrlich wie der Tanz.
Man muß sich selbst sehr lange betrachten, ehe man davon träumen kann, andere Leute zu verdammen.
Die Liebe erkennt keine Macht über sich an.
Wer so spricht, daß er verstanden wird, spricht immer gut.
Ein Liebhaber, der gefallen will, muß edle Empfindungen zur Verfügung haben.
Denn ein Pantoffelheld kann mich just nicht begeistern, Und sucht ich mit Gekeif mal meinen Mann zu meistern, So wär es angebracht, verstopft' er mir, nicht faul, Mit wohl gezieltem Schlag das allzu lose Maul.
Die Heuchelei ist ein privilegiertes Laster, das mit seiner eigenen Hand aller Welt den Mund verschließt und in Ruhe seine Straflosigkeit genießt.
Neugierde wird aus Eifersucht geboren.
Dieweil mein schwächrer Geist, vom Irdischen durchtränkt, Sich auf das traute Glück des Ehestands beschränkt.
Wenn eine Frau etwas im Schilde führt, wird auch der schlauste Mann zuletzt von ihr düpiert.
Die Neider sterben, doch nimmermehr der Neid.
Diese übermäßige Gesundheit ist beängstigend, und es wäre nicht übel, an ihr einen kleinen netten Aderlass vorzunehmen, ihr ein kleines sanftes Klistierchen zu verabfolgen.
Sie ist tot und ich beweine sie. Wenn sie noch lebte, würden wir uns zanken.
Bedecken Sie den Busen, den ich nicht darf sehn; Gar leicht bringt so etwas die Seelen in Gefahr Und weckt in uns Gedanken, die höchst sündhaft sind.
Wonach das Herz verlangt, gesteht der Mund nicht ein, jedoch der Liebende errät's auch aus dem Nein.
Die meisten Menschen sterben eher am Heilmittel als an der Krankheit selbst.
Stets wird die Tugend in der Welt verfolgt.
Als ob es eine Kunst wäre, mit viel Geld ein anständiges Mahl herzurichten! Kinderleicht ist das, der größte Esel bringt das zuwege. Wer sein Handwerk versteht, der braucht wenig Geld und kocht trotzdem gut.
Gott gib, daß ich niemals heirate. Und sollte ich dies jemals tun, gib, daß ich nicht betrogen werde. Und sollte das letzte geschehen, gib, daß ich es nicht erfahre. Und sollte ich es erfahren, gib, daß es mir dann vollkommen gleichgültig sein wird.
Die eigenen Mängel pflegt man anderen zuzusprechen.
Es ist erlaubt, Manchmal Narr genug zu sein, um Verse zu machen, aber nicht, sie zu zeigen.