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Neue Liebe lockert stets das alte Band.
Molière
Das vornehmliche Streben der Frauen gilt dem Erwecken der Liebe.
Der Himmel dürfte aus klimatischer Sicht angenehmer sein als die Hölle. Allerdings vermute ich, daß die Hölle in gesellschaftlicher Hinsicht weit interessanter ist.
Man muß der Zeit und Sitte Rechnung tragen; die lächerlichsten aller Träume sind die Träumereien der Weltverbesserer.
Man hat es leicht, über die Medizin herzuziehen, wenn man kerngesund ist.
Geiz ist für den Geizigen keine Plage, sondern ein Genuss. Das können nur die Geizigen ganz verstehen.
Im Ehestand ist mit dem Geiste nichts zu machen, und statt der Bücher braucht man da ganz andre Sachen.
Nichts nützt dem Staat so wie die Musik.
Für passend gilt es nicht, und zwar aus gutem Grunde, Daß jedes Ding ein Weib erforsche und erkunde.
Ich schlage niemand, daß man mich nicht schlägt. Und Sanftmut war stets meine größte Tugend.
Herr, die Vernunft weiß auch nicht immer, was sie will; vor dem geliebten Weib steht manches Mal sie still.
Die Lust, seine Werke vorzutragen, ist ein Laster, das den Dichtern anhaftet.
Man macht sich lächerlich, spannt man sein Ziel zu weit.
Wer unter Menschen lebt, muß sich auch nach ihnen richten, und muß auf manches, was ihm sonst gefiel, verzichten.
Der wahre Weise schwelgt nicht in gespreizten Reden...
Körper und Geist vereint, mein Bruder, ist das Rechte.
Ein Dummkopf, der kein Wort sagt, unterscheidet sich nicht von einem Gelehrten, der schweigt.
Wir plaudern zusammen, mein Arzt und ich; er verschreibt mir seine Rezepte, und ich brauche sie nie; so befinde ich mich immer wohl.
Wenn das eure Art und Weise ist zu lieben, bitte ich euch, mich zu hassen.
Nach Lob begierig sind die Dichter aller Zeiten.
Der materielle Vorteil ist etwas so Niedriges, daß ein Mann von Ehre sich nie so sehr auf ihn bedacht zeigen sollte.
Bisweilen faßt mir jäh ein Trieb den Sinn, Vorm Nahn der Menschen in die Wüst' zu fliehn.
Wenn man ein schlechtes Gedächtnis hat, läuft man Gefahr, einen Meineid zu pflegen.
Der Ruhm muß dem Verdienst entsprechen.
Die kürzesten Irrtümer sind immer am besten.
Man stelle unter: Wer nichts beweisen kann, hat auch kein Recht zu klagen.
Da heißt es laufen, Herr, und ohne Abschied!
Der Schmeichelei gehen auch die Klügsten auf den Leim.
Schlagt mich meinetwegen, aber laßt mich lachen!
Wer unter Menschen lebt, soll immer maßvoll bleiben; man kann die Weisheit, auch die Tugend übertreiben.
Schlagen Sie mich lieber, aber lassen Sie mich lachen.
Nein, sag' ich. Geißeln soll man schonungslos den schnöden Austausch hohler Freundschaftsformeln.
Je mehr wir einen Menschen lieben, desto weniger sollten wir ihm schmeicheln.
Ein Herz, das uns verstieß, spornt unsern Ehrgeiz an.
Das Lachen verrät den Charakter.
Man macht sich wenig daraus, ein Bösewicht zu sein, aber lächerlich sein will niemand.
Man braucht beim Sprechen nur Robe und Barett zu tragen, dann wird aus jedem Unsinn Weisheit und aus jeder Dummheit Vernunft.
Eine Rose riecht besser als ein Kohlkopf, gibt aber keine bessere Suppe ab.
Jetzt heißt's davon und ohne Sang und Klang.
Man kann ein anständiger Mensch sein und doch schlechte Verse machen.
Wir sind in einem Staat und einer Zeit, Wo mit Gewalt nichts auszurichten ist.
Gegen den Tod gibt es keinen Dispens von Rom.
Am Ende des Lebens wird es die Liebe sein, nach der beurteilt wird.
Mein Gott! Vierzig Jahre habe ich Prosa gesprochen, ohne es zu wissen.
Die Neider sterben wohl, doch niemals stirbt der Neid.
Geist ist es keineswegs, was man im Haushalt.
Liebe ist oftmals die Folge von Heirat.
Wer sucht der findet oft mehr als er zu suchen ging.
Zwischen Holz und Holz ist ein Unterschied. Il y a fagots et fagots.
Wer's ehrlich meint, der muß auch das Getue hassen.