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Brotgewähren ist der Gipfelpunkt aller Menschlichkeit und der Kern aller Freigebigkeit.
Nizam al-Mulk
Was auch Frauen sagen mögen, man muß das Gegenteil davon tun, damit das Richtige herauskomme.
Das Reich des Herrschers und der Gottesdienst sind wie zwei Brüder: Sooft das Reich erschüttert wird, kommen auch in den Gottesdienst Mängel; Kirchenfeinde und Unheilstifter kommen zum Vorschein. Und sooft der Gottesdienst mangelhaft wird, geht es im Reiche drunter und drüber.
Man schreibt viele Briefe vom Hofe. Aber alles, was viel wird, verliert an Ansehen. Solange nichts Wichtiges vorliegt, soll nichts Schriftliches vom hohen Rat ausgehen.
Vom Teufel kommt das hastige Treiben, doch vom Erbarmer das Geduldigbleiben.
Das Reich dauert schließlich noch mit Unglauben, aber nicht mit Ungerechtigkeit.
Heil und Verderb von Herrscher und Reich hängen am Kanzler.
Wem, wenn er in Aufwallung gerät, die Leidenschaft der Seele den Verstand überwältigt, dem verschleiert der Zorn das Auge des Verstandes.
Gute und schlechte Worte sind gleich Pfeilen, wenn auch einige danebengehen, einer trifft schließlich doch das Ziel.
Es zeugt von Geistesschwäche, in den Geschäften keinen Rat einzuholen.
Wenn ein Untertan wirtschaftlich zurückgeblieben ist und Vieh und Saatgut braucht, soll man ihm Geld vorschießen und ihn unbelastet lassen, damit er auf seiner Scholle bleibe und nicht aus seiner Heimat weg in die Fremde wandere.