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Gott soll daher nicht als Körper oder in einem Körper existierend gedacht werden, sondern als unteilbares geistiges Wesen.
Origines
Welcher vernünftige Mensch wird zum Beispiel glauben, daß der erste, zweite und dritte Tag der Schöpfung... ohne Sonne, Mond und Sterne vor sich gegangen sei. Wer ist so einfältig zu glauben, daß Gott nach Art eines landbebauenden Menschen ein Paradies in Eden gepflanzt und einen sichtbaren und genießbaren Baum des Lebens dareingesetzt hat?
So ist es besser, das vollkommene Leben zu suchen und dabei unterwegs zu sterben, als mit dem Suchen nach der Vollkommenheit nicht einmal den Anfang zu machen.
Das Gebot wird Knechten gegeben; der Glaube wird von Freunden gefordert.
Das einzig Sichere in der Welt ist das Wissen, und die Wahrheit ist, was aus der Weisheit kommt.
Maria ist eine wahrhafte Mutter aller Christen, und jeder wahrhafte Christ, ist ein Sohn Mariens.
Eine ungeprüfte und ununtersuchte Tugend ist keine Tugend.
Die Fähigkeit, das Gute oder Schlechte zu wählen, kann von uns allen erworben werden.
Wenn man bei der Tugend die freiwillige Betätigung aufhebt, so hebt man auch ihr Wesen auf.
Werkzeuge der Seele sind die Leiber der Menschen. Wenn die Seele befiehlt, gehorcht der Leib, und sie bedient sich seiner, wozu sie will.
Wieviel könnte aber auch ein jeder von uns berichten, wenn er dankbar sich an die empfangenen Wohltaten erinnert und Gott dafür Dankgebete darbringen will. Denn Menschenseelen, die lange Zeit unfruchtbar geblieben waren und die Dürre der eigenen Vernunft und die Unfruchtbarkeit ihres Denkens wahrgenommen hatten, sind infolge anhaltenden Gebets vom Heiligen Geist befruchtet worden und haben heilsame Worte, erfüllt von Lehren der Wahrheit, hervorgebracht.
Nicht an einem Orte soll das Heilige gesucht werden, sondern in Taten und Sitten.
Wisse, daß du eine zweite kleine Welt bist und daß die Sonne und der Mond in dir selbst sind, und ebenso die Sterne.
Alles, was geschieht, vollzieht sich in Geheimnissen.
Auch Geben und Nehmen liefern Anzeichen für die Selbsterkenntnis der Seele: Ob sie voll Gemeinschaftsinn schenkt und gewährt, als wolle sie unter den Menschen Gleichheit erreichen, oder wie es heißt - aus Traurigkeit, oder aus Zwang, oder doch, indem sie nach Lohn fragt bei Empfängern und Hörern. Aber auch beim Nehmen muß die Seele zu ihrer Selbsterkenntnis fragen, ob sie gleichmütig ansieht, was sie erhält, oder sich darüber wie über ein Gut von Herzen freuen kann.
Ein jeder bedarf, sofern er wirklich Mensch ist, der Barmherzigkeit Gottes.
Diese sichtbare Welt enthält einen Unterricht über die unsichtbare Welt.