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Die Männer sind Bestien. Darum ist es wichtig, die Kerle gut zu füttern.
Oscar Wilde
Nur die Götter kosten den Tod. Apollo ist nicht mehr, aber Hyazinth, den er der Sage nach erschlagen hat, lebt weiter. Nero und Nartziß sind immer um uns.
Die Frauen bringen jedes Abenteuer um seinen Duft, indem sie dem flüchtigen Erlebnis Dauer gewähren wollen.
Wenn man Fehler gemacht hat, bezeichnet man das selbst gern als Erfahrungen sammeln.
Man kann für eine Empfindung nie genug zahlen.
Wie leicht fällt es, andere, wie schwer, sich selbst zu bekehren.
Klatsch hat nie eine Basis. Klatsch ist eine unmoralische Gewissheit.
Von allen häßlichen Dingen sind künstliche Blumen wohl das Häßlichste.
Sich selbst zu überraschen ist, was das Leben lebenswert macht.
Nicht in dem, was man besitzt, in dem, was man ist, äußert sich die Persönlichkeit.
Früher hat man unsere Heroen zu Heiligen gemacht. Heutzutage geht die Richtung dahin, diese dem Pöbel gleichzustellen. Volksausgaben führender Werke mögen nicht ohne Reiz sein, aber Volksausgaben großer Männer sind durchaus abscheulich.
Wer liebt, denkt nicht. Und wer denkt, liebt nicht.
Es gibt nur etwas, das schlimmer ist, als daß Leute schlecht über uns sprechen: daß sie überhaupt nicht über uns sprechen.
Der Glückliche ist mit sich und seiner Umgebung einig.
Im Examen stellen Toren Fragen, auf die Weise nicht zu antworten vermögen.
Ich habe einen jungen Mann gekannt, der sich durch das Laster, alle Briefe zu beantworten, ruiniert hat.
Wenn Sie wissen wollen, was eine Frau wirklich meint - was übrigens immer ein gefährliches Unterfangen ist - sehen Sie sie an, und hören Sie ihr nicht zu.
Wenn ein Mann alt genug ist, Unrecht zu tun, sollte er auch alt genug sein, Recht zu tun.
Es kommt darauf an, den Körper mit der Seele und die Seele durch den Körper zu heilen.
Alle Frauen werden wie ihre Mütter, das ist ihre Tragödie. Kein Mann wird wie seine Mutter, das ist seine Tragödie.
Ein Schmeichler ist ein Mensch, der seiner Meinung nach deine Fähigkeiten automatisch übertreibt, so daß sie näher an deine eigene Vorstellung von ihnen herankommen.
Die einzige Entschuldigung für die Beschäftigung mit einer zwecklosen Sache ist, daß man sie auf das Höchste bewundert.
Ich bin ein Freund der Londoner Tafeln. Die gescheiten Leute hören da nie zu, und die Dummen ergreifen nie das Wort.
Wir machen Männer zu Göttern, und sie verlassen uns. Andere machen sie zu Tieren, und sie liegen ihnen zu Füßen und sind treu.
Das letzte Geheimnis der Kunst, wird denen immer verborgen sein, welche die Wahrheit mehr lieben als die Schönheit.
Heutzutage überlebt man alles, außer den Tod, das Leben gewährt einem alles, außer den guten Ruf.
Eine Frage ist nie eigentlich indiskret, die Antwort ist es zuweilen.
Im Stumpfsinn wird Ernsthaftigkeit mündig.
Etwas, worüber man nicht redet, ist gar nicht geschehen. Nur das Wort gibt den Dingen Realität.
Die in schönen Dingen eine schöne Bedeutung entdecken, sind die Kultivierten. Für sie besteht Hoffnung.
Wer nicht gesund ist, hat wenig von der Armut seines Wesens.
Die Kunst darf nie populär sein wollen. Das Publikum muß künstlerisch werden.
Intellektuelle Verallgemeinerungen sind stets interessant, aber moralische Verallgemeinerungen bedeuten absolut nichts.
Die Vorstellung ist wundervoll, aber noch wundervoller ist das Erlebnis.
Das Merkwürdige am Spiel der Ehe - ein Spiel, übrigens, das dabei ist, aus der Mode zu kommen - dass die Gattinnen alle Trümpfe halten, aber unweigerlich den letzten Stich verlieren.
Von einem Buch vergiftet zu werden, so etwas gibt es nicht. Bücher, die die Welt unmoralisch nennt, sind Bücher, die der Welt ihre eigene Schande vor Augen halten.
Wie anders als durch ein gebrochenes Herz kann Jesus eintreten?
Die Harmonie von Seele und Leib - wie viel das bedeutet!
Wenn wir Männer die Frauen heirateten, die wir verdienen, wäre uns eine sehr schlimme Zeit beschieden.
Die Öffentlichkeit hat eine unstillbare Neugier, alles zu wissen, nur nicht das Wissenswerte.
Die Londoner Saison steht ganz unter dem Zeichen Hymens: entweder man geht auf Männerjagd, oder versteckt sich vor ihnen.
Nichts nehmen die Menschen so übel, als wenn sie keine Einladungen bekommen.
Das Publikum ist von unersättlicher Neugierde erfüllt, alles zu wissen, außer dem, was wissenswert ist. Der Journalismus, der dies weiß, erfüllt in richtiger Geschäftskenntnis dieses Verlangen. In früheren Jahrhunderten nagelte man die Ohren von Journalisten an Pumpen. Das war sehr häßlich. In unserem Jahrhundert haben die Journalisten ihre eigenen Ohren an die Schlüssellöcher genagelt. Das ist weit ärgerlicher.
Um seine Jugend wiederzugewinnen, bedarf es nur des einen: man wiederhole die Torheiten, die man damals beging.
Du kannst alles wagen. Die Welt gehört dir einen Frühling lang.
Scheidungen werden im Himmel beschlossen.
Der Unterschied zwischen Literatur und Journalismus besteht darin, daß der Journalismus unlesbar ist und die Literatur nicht gelesen wird.
Alle Kunst ist zugleich Oberfläche und Symbol. Wer unter die Oberfläche dringt, tut es auf eigene Gefahr. Wer dem Symbol nachgeht, tut es auf eigene Gefahr. In Wahrheit spiegelt die Kunst den Betrachter und nicht das Leben.
Das echte Leben ist oft das, was man nicht führt.
Das einzige, was uns das ganze Leben hindurch aufrechterhält, ist die Überzeugung, dass uns alle anderen grenzenlos unterlegen sind.